Bei einer Razzia in einem luxuriösen Haus auf dem Phoenix-Golfplatz in Huay Yai wurden zwei Polizisten angeschossen und erheblich verwundet. Ein Chinese wurde wegen versuchten Mordes und illegalen Waffenbesitzes verhaftet, fünf Chinesen, ein Gärtner und zwei Dienstmädchen aus Myanmar wurden zur Vernehmung mit auf die Polizeiwache Huay Yai genommen.
Medienberichten zufolge waren drei Luxusautos – ein Porsche, ein Rolls-Royce und ein Mercedes Benz, alle mit Bangkoker Kennzeichen – auf dem Grundstück des Hauses geparkt, einem Gelände, das sich über mehr als einen Rai Land erstreckt.
Beamte eines Sondereinsatzkommandos der Polizei nahmen am Mittwoch nach der Schießerei einen Chinesen fest. Der 35-Jährige wurde beschuldigt, auf die beiden Polizisten geschossen und diese schwer verletzt zu haben.
Der Chef des Sondereinsatzteams der Polizeiwache Pattaya erlitt drei Schusswunden, in der Schulter, der Brust und dem Magen. Er wurde in ernstem Zustand in das Krankenhaus Chonburi eingeliefert. Sein Kollege von der Polizeiwache Pattaya wurde ins rechte Bein geschossen und in das Bangkok Hospital Pattaya gebracht.
Die beiden Beamten arbeiteten mit dem Team der Provinzpolizei Region 2 zur Bekämpfung grenzüberschreitender Verbrechen zusammen.
Der 41-jährige Gärtner berichtete der Polizei, er habe Gras vor dem Haus gemäht, als die Polizei in drei bis vier Autos ankam. Sieben Beamten stiegen aus den Fahrzeugen und näherten sich dem Haus. Der Gärtner hörte das Geräusch von zweimaligem Klopfen an der Glastür, gefolgt von mindestens zehn Schüssen. Ein Polizist, der an der Razzia beteiligt war, sagte später aus, sie hätten einen Durchsuchungsbeschluss vollstrecken wollen.
Sie suchten nach Beweisen, dass eine Gruppe chinesischer Staatsangehöriger, die das Haus gemietet hatten, Mitglieder einer Mafiabande sein könnten. Ein Ausländer im Haus habe das Feuer auf sie eröffnet. Eine Maschinenpistole soll bei der Schießerei benutzt worden sein. Die Beamten fanden mehr als 40 9mm-Patronenhülsen verstreut am Haus.
Der Polizeichef General Suwat Jangyodsuk nannte am Donnerstag den Verdacht auf Online-Glücksspiel als Grund für die Razzia. Computer und andere Dokumente im Haus wurden beschlagnahmt.