Bangkok: Premier Prayuth lässt den E-Bidding Prozess der SRT untersuchen

Premierminister Prayuth Chan o-cha hat ein Gremium eingesetzt, das den E-Bidding Prozess der State Railway of Thailand (SRT) untersuchen soll. Laut der Nachrichtenagentur Isra hofft die thailändische Regierung, Auftragnehmer für zwei ihrer zweigleisigen Eisenbahnprojekte im Wert von 128 Milliarden Baht zu finden.

Der Schritt folgt einer Petition, in der General Prayuth aufgefordert wird, den Bieterprozess zu überprüfen, bei dem das Angebot des Bieters 0,08 % unter dem Referenzpreis liegt und den Verdacht auf mögliche Preisabsprachen aufkommen lässt.

Zu den Kritikern zählen Warong Dechgitvigrom, der amtierende Vorsitzende der thailändischen Pakdee Partei, und Mana Nimitmongkol, die Generalsekretärin der thailändischen Anti Korruptions Organisation (ACT), die deren Transparenz nicht nur in Frage stellte, sondern gleichzeitig auch eine öffentliche Kontrolle über den Bieter Prozess forderte.

Laut Isra News unterzeichnete General Prayuth am 17. Juni eine Anordnung zur Ernennung des Untersuchungsausschusses und ernannte Danai Musa, einen Spezialisten des Büros des Premierministers, zu seinem Vorsitzenden.

Herr Danai war zuvor zwei Jahre lang der stellvertretende Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrats, bevor er im April letzten Jahres in das Büro des Premierministers versetzt wurde.

Die beiden Projekte sind der 323 Kilometer lange nördliche Abschnitt im Wert von 72,9 Milliarden Baht von Den Chai nach Chiang Ra i -Chiang Kong und der 355 Kilometer lange nordöstliche Abschnitt im Wert von 55,4 Milliarden Baht zwischen Mukdahan und Nakhon Phanom.

Laut der Nachrichtenagentur Isara hat Herr Danai den Berichten zufolge am 5. Juli einen Brief an Dr. Warong geschickt, in dem er gebeten wurde, dem Untersuchungsausschuss Informationen zu übermitteln.

Dr. Warong hat gestern auf seiner Facebook Seite gepostet, dass er und auch andere Personen darum gebeten wurden, weitere Informationen über das E-Bidding Verfahren der beiden Bahnprojekte bereitzustellen. / Bangkok Post

 

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devin
Gast
devin
5. Juli 2021 9:28 am

Da hat stin natürlich recht, dass es in allen Ländern Korruption gibt.

Jedoch die Menge der Korruption bestimmt, wie sehr jedes Land davon betroffen ist.

Und was TH in diesem Zusammenhang anbelangt, stellt es sogar so stark korrupte EU-Länder wie Bulgarien, Ungarn und Rumänien noch weit weit in den Schatten – und dies seit vielen vielen Jahren.

"Forentroll"
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"Forentroll"
5. Juli 2021 2:22 pm
Reply to  STIN

Das "Volk der Thais" kann das alles gar nicht einschaetzen.

Die bekommen das alles von der "Provinzverwaltung" gesagt. 

Die Reformregierung klaert aber seit Jahren(!!!) auf und das wird den Wandel bringen, dauert aber halt seine Zeit!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
5. Juli 2021 8:33 am

Das in TH bei fast jeder größeren Ausschreibung auch mit Korruption gerechnet werden muß, ist allseits bekannt.

Mal wird den Vorwürfen nachgegangen, dann wieder nicht, insbesondere wenn das Militär mit im Spiel ist – dort heißt es dann immer – alles nach Gesetz.

Nun läßt Prayut also den E-Bidding Prozess der SRT untersuchen, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass er in der Bevölkerung als der große Aufklärer gesehen wird.

 

Da kann ich Devin nur vollkommen zustimmen,waehrend sein Antipode Ben auch nach 7 Jahren ununterbrochener und unkontrollierter Militaerdiktatur immer noch einem ueberholten Feindbild hinterherlaeuft.

Bei STIN ist es besorgniserregend  wie sein Demoratie und Rechtsstaat Hass ihn zu den abstrusesten Beschuldigungen verleitet,

Was er naemlich bei seinen Tiraden vollkommen vergisst:

Im Gegensatz zum heutigen Thailand und trotz AfD gibt es in D

-eine parlamentarische Demokratie

-einen funktionierenden Rechtsstaat

-weisungsunabhaengige Gerichte

-investigative Medien

-wenige Dauerluegner und Maerchenerzaehler die meist auch als solche bekannt sind.

devin
Gast
devin
4. Juli 2021 11:44 am

Das in TH bei fast jeder größeren Ausschreibung auch mit Korruption gerechnet werden muß, ist allseits bekannt.

Mal wird den Vorwürfen nachgegangen, dann wieder nicht, insbesondere wenn das Militär mit im Spiel ist – dort heißt es dann immer – alles nach Gesetz.

Nun läßt Prayut also den E-Bidding Prozess der SRT untersuchen, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass er in der Bevölkerung als der große Aufklärer gesehen wird.

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass das schlechte Abschneiden des Staates bei der Kontrolle der Covid-19-Pandemie mit Rekordzahlen von Infektionen diesem Premierminister Prayut Chan-o-cha und seiner Regierung das Vertrauen der Öffentlichkeit genommen hat.

In den letzten Tagen hat die Kritik an der Regierung von denen in der Mittelschicht stark zugenommen, vor allem unter vielen, die typischerweise als “politisch neutral” oder sogar als Anhänger des Premierministers eingestuft werden.

Gen Prayuts geschmackloser Sinn für Humor und Lachen schien zur falschen Zeit zu kommen.

Andere verurteilten die plötzlichen Beschränkungen, einschließlich eines drastischen Dine-in-Verbots, das 30 Tage ohne sofortige Soforthilfemaßnahmen dauern wird, als schlecht durchdacht und stellten die Kompetenz der Regierung im Umgang mit der Pandemie in Frage.

Tatsächlich geriet die Schließung von Baulagern in Bangkok, die Panik unter den Arbeitern auslöste, welche massenhaft aus der Stadt flohen und deshalb die neuen Infektionsfälle in mindestens 32 Provinzen anstiegen.
Die Regierung scheint nicht in der Lage zu sein, aus ihren Fehlern zu lernen, nachdem sie wieder einmal durch plötzliche Beschränkungen weitere Probleme geschaffen hat.

Während Bangkok das Epizentrum des Ausbruchs bleibt, ist die Lage in den Provinzen besorgniserregend, da jeden Tag neue Cluster entstehen, auch in Kindertagesstätten und Schulen.

Auch ist es ein offenes Geheimnis, dass die Ausbrüche auf städtischen Baustellen, wo 70 % der Arbeitnehmer Migranten sind, auf Menschenschmuggel und riesige unterirdische Geldsummen zurückgeführt werden können.
Obwohl die Regierung gelobte, gegen die Schmuggler vorzugehen, wurde wenig getan.
Nur ein großer Betreiber wurde in den letzten drei Monaten erwischt.

AstraZeneca scheint zuverlässiger zu sein, aber seine Verfügbarkeit ist leider begrenzt.

Regierungsabgeordnete hatten mit bald ankommenden Lieferungen von 10 Millionen Dosen von AZ pro Monat geprahlt, aber das National Vaccine Institute bestätigte gestern, dass derzeit nur 5-6 Millionen in Thailand ankommen.

Das Institut sagte, es habe 20 Millionen Dosen von Pfizer als Alternative bestellt, räumte aber ein, dass die Lieferung bereits auf das vierte Quartal des Jahres verschoben wurde, nicht das dritte, wie zuvor vereinbart.

Diese missliche Lage bedeutet keine Herdenimmunität wie erhofft.

Der Traum von einer raschen Wiedereröffnung im Oktober, wie er von Gen Prayut geplant wurde, oder Bangkoks Wiedereröffnung Ende dieses Monats wird zerschlagen.

Dieser projizierte Sieg im Kampf gegen Covid-19 ist nur mehr politisches Marketing und hat keine Chance, Realität zu werden.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass diese Regierung einschl. Prayut auf ganzer Linie versagt haben.

ben
Gast
ben
4. Juli 2021 3:38 pm
Reply to  devin

Bravo Devine alias Rotkäppchen Trump Troll... Du bringst es ja immer wieder auf den Punkt – einziges Problem: hast Du schon mal positive Lösungsvorschläge gemacht? – In dem Rotkäppli – Querdenker Forum – 'Pattaya Forum' wird ja schon auf die Rückkehr des Retters Thaksin gesetzt…555