Buri Ram: Kambodscha kritisiert Tempelbau – weil dieser Angkor Wat ähnlich sieht

Der Abt hinter dem Bau einer großen neuen Tempelanlage in Buri Ram hat das Projekt gegen einen Aufruhr der Kambodschaner verteidigt, die sagen, er kopierte ihr nationales Kulturerbe Angkor Wat.

Beamte inspizierten am Mittwoch das Sihanakhon-Komplexprojekt im Wat Phu Man Fah im Bezirk Nang Rong von Buri Ram, nachdem Kambodschaner in den sozialen Medien kritisiert hatten, dass versucht wurde, ein zweites Angkor Wat zu bauen.

#SaveAngkorWat und #Angkorwatbelongtokhmer gehörten zu den Hashtags, die auf Twitter gegen das im Bau befindliche neue Wahrzeichen in der nordöstlichen Provinz verwendet wurden, nachdem Bilder in den sozialen Medien geteilt wurden.

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Die Reaktionen in Kambodscha veranlassten laut Khmer Times das kambodschanische Kulturministerium, sich mit dem Thema zu befassen.

Tempelabt Somsak Sungwarajitto sagte der Besuchsdelegation unter der Leitung von Khattiya Chaimanee, Leiterin des Kulturbüros der Provinz, dass das Projekt aus seiner Vorstellungskraft und Vision geboren wurde.

Er wies die Vermutung zurück, es handele sich um eine Nachbildung von Angkor Wat oder einer anderen Stätte.

Der Bau von Sihanakhon begann letztes Jahr auf 200 Rai Tempelgelände. Es umfasst mehrere Sandstein-Stupas und andere Strukturen.

Der Abt sagte zuvor, dass er den Komplex als neue religiöse Attraktion errichten und seine Gunst in seinem Heimatbezirk zurückgeben möchte.

Frau Khattiya sagte nach der Standortinspektion, dass Sihanakhon eine Kombination mehrerer berühmter Stätten widerspiegele – wie Prasart Hin Phimai in Nakhon Ratchasima, Prasart Hin Phanom Rung in Buri Ram und Borobudur in Zentraljava, Indonesien.

Sommart Pholkerd, ein unabhängiger Archäologe mit Sitz in Buri Ram, sagte, ein Teil der nordöstlichen Grenzregion an Kambodscha habe eine ähnliche Kultur, was sich in religiösen Strukturen widerspiegele. Das Thema sollte aus einer kulturellen und nicht aus einer politischen Perspektive betrachtet werden.

Er schlug Kambodscha vor, Vertreter zu entsenden, um sich selbst ein Bild zu machen.

Das kambodschanische Ministerium hat eine Erklärung abgegeben, in der es heißt, der Abt habe bestätigt, dass das thailändische Projekt den Angkor Wat-Komplex nicht dupliziert habe, aber Phnom Penh überwache ihn trotzdem, berichtete die Khmer Times am Mittwoch.

„Der Komplex ist nach dem Layout selbst gebaut und nach der Architektur einiger Tempel in der Umgebung gestaltet“, heißt es in der Erklärung.

„Das Ministerium wird diese Arbeit genau bearbeiten und überwachen.“

Angkor Wat in Siem Reap wurde 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Hindu-Ruinen und ihre weitläufige Anlage sind eines der wichtigsten Wahrzeichen Kambodschas und ziehen viele Besucher ins Land. / Bangkok Post

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paul
Gast
paul
12. Juli 2021 7:35 pm

ICH FRAGE MICH BEI JEDEM TEMPEL IM ARMENHAUS VON THAILAND: "WO KOMMT DAS GELD HER?????""  das ist doch nicht normal. die dorfbewohner nagen am hungertuch und die mönche leben in klimatisierten räumen mit grossbild tv und haben fahrer beschäftigt für 1000 baht am tag für ihre luxus kisten

exil
Gast
exil
11. Juli 2021 10:46 pm

Der größte Mafiaclan lässt sich wieder einmal ein Tempelchen bauen und kopiert Angkor Wat. Welch geniale Leistung.

Und dann noch zu behaupten, das die Planung rein einem Thailändischen Architekten eingefallen ist, ist wieder einmal typisch Thai. So wie man die gesamte Geschichte Thailands und deren Herrscher umgeschrieben hat und jeden nur Heldenhaft darstellt, so wird vielleicht irgendwann behauptet das Angkor Wat eine Thailändische Idee war.

gg1655
Gast
gg1655
12. Juli 2021 2:04 am
Reply to  STIN

Angkor Wat hat kein Thai gebaut, sondern Suryavarman II – und das war ein Khmer-König.
Wird auch so in Thailand gelehrt – nur um das Zugangsgebiet gibt es Streitereien. Da wurden die Thais seinerzeit
wohl von den Franzosen über den Tisch gezogen. Kann passieren – Pech gehabt.

Das stimmt so nur teilweise. Du vermischt hier Angkor Wat und Prasat Preah Vihear.  Über den Zugang zu Angkor(die ganze Stadt) gibt es keinerlei Streit.  Aber das solltest du Wissen. Ist auch kein Mainstream

 

exil
Gast
exil
12. Juli 2021 11:42 pm
Reply to  STIN

Welcher Mafia-Clan, ich dachte der Mönch baut den Tempel, mit Spenden?

Also man muss schon sehr Blauäugig sein um an die Märchen zu Glauben die einem von den Mönchen erzählt werden.

Mafia deshalb, weil die Lockenköpfen unter dem direkten Schutz vom 10er stehen, der das Oberhaupt dieser Kriminellen Vereinigung ist die sich nicht scheut selbst den ärmsten noch den letzten Bath ohne jede Gegenleistung aus der Tasche zu ziehen.

Die Äbte der großen Kloster und Tempel haben ihre Finger in vielen Illegalen Dingen, das hat mir jeder in der Familie meiner Frau erklärt. Sie leben zumeist auch nicht wie es sich für Mönche gehört und leisten sich einigen Luxus. Einer der Vorfahren war Abt in einem Tempel und hat durch seine Machenschaften in einem kleinen Dorf sehr viel Geld angehäuft. Man hat ihn nicht eingeäschert, sondern er liegt im Kloster in einem Glassarg und wird dort immer noch verehrt.