Bangkok: Impfstoffvorräte werden knapp – eine wirkliche Lösung des Problems ist aber nicht in Sicht

Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul gibt zu, einen Brief des Unternehmens AstraZeneca erhalten zu haben, in dem es heißt, dass es die Kapazität habe, Thailand mit nur drei Millionen Dosen seines Impfstoffs pro Monat zu beliefern.

Herr Anutin bestand jedoch darauf, dass er zurück schrieb, um zu sagen, dass das Land mindestens 10 Millionen Dosen pro Monat benötigte, um die steigenden täglichen Infektionen zu bekämpfen.

Das Schreiben des Unternehmens war auf den 25. Juni datiert und die Antwort von Herrn Anutin erfolgte fünf Tage später.

In einem Interview mit der Isranews Agency, die den durchgesickerten Brief erhielt, sagte Herr Anutin, er argumentiere, das Land brauche eine viel größere Menge. Er plädierte für mindestens 10 Millionen Dosen pro Monat für die nationale Impfkampagne.

Herr Anutin sagte, Premierminister Prayuth Chan o-cha unterstütze seine Haltung.

Der Minister sagte, die Regierung hoffe, dass AstraZeneca den Impfstoff liefern kann, um das Ziel der Regierung zu erreichen.

Die Korrespondenz kam, da Berichten zufolge die Impfstoffvorräte knapp werden, was mehrere Impfstellen außerhalb von Krankenhäusern in Bangkok dazu zwang, den Betrieb einzustellen.

Am Donnerstag forderte AstraZeneca Thailand auf, den Zeitplan für die Lieferung von 61 Millionen Dosen seines Covid-19 Impfstoffs bis Mai nächsten Jahres zu verlängern, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Sathit Pitutecha. Es wurde befürchtet, dass der Schritt der Impfstoffeinführung des Landes einen weiteren Schlag versetzen könnte.

In seinem Schreiben verwies AstraZeneca auf eine im September letzten Jahres getroffene Vereinbarung, dem Gesundheitsministerium ein Drittel der Impfstoffe, die es produzieren kann, oder drei Millionen Dosen pro Monat zu liefern.

Es beabsichtigt, die verbleibenden zwei Drittel zu exportieren, was Gespräche darüber antreibt, dass die Regierung die Impfstoffexporte einschränkt, um sicherzustellen, dass die lokale Versorgung zuerst gedeckt wird.

In seiner Antwort sagte der Minister, die Regierung erwarte, dass das Unternehmen mehr als ein Drittel für Thailand einführen werde.

Am Samstag sagte der Minister, das Department of Disease Control (DoDC) habe mit seinem Vertragspartner AstraZeneca (Thailand) entsprechende Gespräche geführt, um die Impfstofflieferungen zu erhöhen und so schnell wie möglich zu liefern.

Die Gespräche werden durch ein spezielles Gremium geführt, das sich aus dem Generaldirektor des DoDC, Opas Karnkawinpong, dem Direktor des National Vaccine Institute, Nakhon Premsri, und aus Rechtsexperten zusammensetzt.

„Die Regierung wird den Impfstoff beschaffen und ihn jedem thailändischen Bürger verabreichen, bis das Virus ausgelöscht ist oder zu einer Volkskrankheit wird“, sagte Minister Anutin. / Bangkok Post

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
19. Juli 2021 11:33 am

Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul gibt zu, einen Brief des Unternehmens AstraZeneca erhalten zu haben, in dem es heißt, dass es die Kapazität habe, Thailand mit nur drei Millionen Dosen seines Impfstoffs pro Monat zu beliefern.

Herr Anutin bestand jedoch darauf, dass er zurück schrieb, um zu sagen, dass das Land mindestens 10 Millionen Dosen pro Monat benötigte, um die steigenden täglichen Infektionen zu bekämpfen.

 

Anutin ist einer der Star Cracks dieser Militaerdiktatur!Seine Selbstueberheblichkeit wird nur noch von seiner Unfaehigkeit uebertroffen!

Wenn es Lieferengpaesse gibt so entscheidet nicht die Bestellmenge sondern die Produktionsmenge ueber die gesamte Liefermenge!

Wer zuerst beliefert wird ist wiederum eine ganz andere Sache.

Wenn jemand zuletzt bestellt , den billigsten Preis bezahlen will und dann die dreifache Menge als Erster haben will dann hat er irgendwie das marktwirtschaftliche System nicht verstanden.

Na ja, zu Anutins Entschuldigung , in TH gibt es ja auch kein marktwirtschaftliches System!

Nein dieser Bloedsinn ist eine grosse Maerchenwelt um von den Versaeumnissen dieser Militaerdiktatur abzulenken und die eigene Schuld auf Andere abzuschieben!

Ein solches Verhalten zieht sich durch alle Projekte dieser "Reformregierung"

in den letzten 7 Jahren! Nur bei Covid faellt sie schneller auf als bei Eisenbahnen,Bahnhoefen und Airports!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
21. Juli 2021 11:33 am
Reply to  STIN

STIN will immer wieder davon ablenken wer hier Koch und wer hier Kellner ist.

Die Unbeliebtheit der Schaufensterpuppe soll hier als Entschuldigung fuer diese Militaerdiktatur dienen.

Wer die Thai in einer Machtposition kennt, weiss wie gefaehrlich deren Selbstueberheblichkeit ist.

Sie versuchen ueberall "bottlenecks" (Flaschenhaelse) zu kreieren um ihre eigen Wichtigkeit zu dokumentieren und stehen dabei jedem (auch sich selber) im Weg!

Und natuerlich diese furchtbare Faulheit und Entscheidungsunfaehigkeit die eine "inactive position" zum Erstrebenswertesten macht.

Da sind die Thai genau das Gegenteil der Japaner die sich lieber totarbeiten als inaktiv zu werden.