Kautschukfarmer wollen weiter demonstrieren

Bangkok/Nakhon Si Thammarat
Die Kautschukfarmer im Süden blockieren immer noch eine Straße in
Nakhon Si Thammarat. Sie haben weitere Forderungen an die Regierung und drohen damit, ihre Proteste auszuweiten.
Pro Kilo Kautschukmatte verlangen die Farmer 120 Baht (die Regierung hatte 80 Baht angeboten) und für Palmöl verlangen die Farmer sieben Baht pro Kilo.

Ferner verlangen die Farmer, mit Repräsentanten der Regierung zu sprechen. Von der Polizei bei den Protesten inNakhon Si Thammarat beschlagnahmte Gegenstände
sollen an die Farmer zurückgegeben werden. VerletzteDemonstranten sollen
Schmerzensgeld erhalten.

Sollte diesen Forderungen nicht bis 3.September nachgekommen werden, sollen die Proteste ausgeweitet werden, es könnten weitere Straßen oder Bahnlinien blockiert werden.

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Hanseat
Gast
Hanseat
1. September 2013 11:13 am

Moin an die Runde,
wir wissen, dass es Thaksins Idee war, im Norden und Nordosten Kautschukfarmen anzusiedeln. Dort wurden den von ihm hörigen Farmern toppe Pflanzen zu guten Preisen angeboten, die sich aber zum großen Teil als minderwertiger Qualität entpuppten.
Was meiner Meinung nach ein unfaires Geschäftsgebaren seitens des großen Demokraten gegenüber seiner eigenen Klientail zeigte. Außerdem bereitete er, der große Meister, das heutige Reisproblem wohl wissend vor. Die Gummibaumpflanzen wurden in ehemalige Reisfelder angepflanzt, was somit ja eine Verminderung der Reisernte beinhaltete. Ferner wurden Flächen, in denen vorher der Qualitäts- Duft- und Gaba-Reis angebaut wurden, zur Herstellung eines für Singapur bestimmten Exportmittels zur Reifenherstellung Japanischer Automobile umgewandelt. Vorher war die Produktion von Kautschuk hauptsächlich in den südlichen Provinzen Thailand angesiedelt.
Sinn hatte es aus Sicht des Dubaier schon, um den südlichen Kautschukproduzenten, die durchweg mehr der DP als Wähler zugeneigt waren, einmal die sogenannte Harke zu zeigen, bot er seiner hörigen Reisbauern der nördlichen Provinzen an, das sogenannte lukrative Geschäft, was ja auch weniger Arbeit macht, zu übernehmen. Nun haben selbst diese bildungsfernen Bauern – der durch Rote befreite Dörfer – einsehen müssen, dass unser Rechenkünstler nicht nachhaltig für sie, sondern für sich und seine Amarts die Taschen voll gestoppt haben. Nun wollen auch diese Bauern tatsächlich etwas von der Kautschuk-Preiserhöhung abbekommen? Nicht zu fassen!
Aber wie wir sehen können, hat die Gehirnwäsche der roten Dörfergemeinschaften schon gewirkt, auf halben Wege sind diese Hörigen eingeknickt und haben sich ihren im Süden noch tapfer durchhaltenen Berufskollegen gegenüber unsolidarisch verhalten und haben einen niedrigeren Erhöhungssatz angenommen.
Für uns unbekannt ist aber, ob die Annahme mit Begeisterung oder mit geballter Faust in der Hosentasche angenommen wurde?
Wenn wir dann noch sehen können, mit was für einer Brachialgewalt Thaksins Polizei gegen diese friedlich für ihr Auskommen kämpfenden Bauern im Süden vorging, nur weil dort eine Bahn- und Autobahnstrecke behindert wurde. Im Vergleich zum Event aus 2010 in Bangkok hatte diese jetzt so stramm und straff durchgreifende Polizei nichts unternommen, als wochenlang einige Stadtteile von der Staatsmacht unkontrollierbar wurden. Ok, die UDD hatte beim Dubaier ja auch einen Freischein zum unbegrenzten Handeln mit dem Vermerk: Abrechnung nach Kriegsende!
Interessant ist nun, ob die Inhaftierten und die Verwundeten des bisherigen Protestes ebenfalls eine adäquate Entschädigung nach „UDD 2010“ erhalten?
Wahrscheinlich wohl nicht, derweil sie, diese Bauern aus dem Süden, bestimmt nach roter Sichtweise, „Terroristen“ sind!