Bangkok: Forderungen nach einer Legalisierung der Sexarbeit werden laut

Nach der Verhaftung eines Inhaltserstellers von OnlyFans wegen Pornografievorwürfen wurden in Thailand erneut Forderungen nach einer Legalisierung der Sexarbeit laut. Eine Frau namens Nong Khai Nao, die Inhalte für die Abonnementplattform erstellt, und ihr Freund wurden festgenommen, weil sie sexuelle Handlungen gefilmt und auf OnlyFans gepostet hatten. Die Website ermöglicht es Benutzern, eine Gebühr für das Abonnieren von Fotos und Videos zu erhalten. Sie ist weithin bekannt für sexuell explizite Inhalte.

Es ist unklar, warum die thailändische Polizei insbesondere gegen Nong Khai Nao vorging, da das Posten von sexuell expliziten Inhalten auf OnlyFans in Thailand sowohl bei Thais als auch bei Ausländern sehr verbreitet ist.

Seit der Festnahme, über die in thailändischen Medien ausführlich berichtet wurde, haben viele Aktivisten eine Änderung der drakonischen Gesetze Thailands gegen Sexarbeit und Pornografie gefordert.

Laut der Bangkok Post sagt der Direktor der Women and Men Progressive Movement Foundation, dass Sexarbeit in Thailand legalisiert und angemessen besteuert werden sollte, und fügt hinzu, dass die Verhaftung von Menschen wegen Prostitution und Pornografie keine Lösung ist, da Sex natürlich ist und nicht unterdrückt werden kann. Er sagt, es sei wichtig, Sexarbeiterinnen vor Belästigung, Bedrohung und Ausbeutung zu schützen.

Der Direktor der Stiftung behauptete auch, dass die thailändische Gesellschaft von Männern dominiert wird und Frauen keine angemessenen und vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten bietet.

Der Direktor der Service Workers in Group Foundation, die als „Swing“ bekannt ist, sagte auch, dass Sexarbeit entkriminalisiert werden sollte, und fügte hinzu, dass die Verhaftung von Erstellern von pornografischen Inhalten das Problem nicht lösen werde. Sie sagt, es sei ein Mangel an Einkommen, der sie dazu treibe, in die Sexindustrie einzusteigen.

Eine Sexarbeiterin und Mitglied der Empower Foundation sagte der Bangkok Post, dass Aktivisten seit 20 Jahren versuchen, das Prostitutionsunterdrückungsgesetz des Landes abzuschaffen. Sie sagte Reportern, dass viele Sexarbeiterinnen aufgrund des Gesetzes, das Prostitution verbietet, Bestechungsgelder an die Behörden zahlen müssen, um ihre Arbeit fortzusetzen. / Bangkok Post

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
29. September 2021 10:01 am

Da es in Thailand keine Prostitution gibt, gibt es natuerlich auch kein Prostitutionsunterdrückungsgesetz  พระราชบัญญัติปราบปรามการค้าประเวณี

Wer soll sowas denn schreiben?

Sexarbeit? Zuviel Arbeit drin!

Telefonsex ? Ich habe mir immer schon gedacht dass deren geile Konversationen nicht umsonst sind !