Bangkok: TAT überlegt die Einführung eines eigenen Utility Token

Wie die “Bangkok Post” am 29. September bekannt gab, eruiert die thailändische Tourismusbehörde (TAT) derzeit, ob sich ein eigener Utility Token positiv auf die Reise-Branche des Landes auswirken könnte. Ein eigener Utitlity Token könnte Thailand, so die Devise der TAT, ein profitables Stück des Krypto-Kuchens einbringen. Bisher heißt es zum Use Case solch eines Tokens nur, dass Gutscheine in digitale Token umgewandelt werden könnten.

Bis zur Lancierung steht jedoch noch ein ganzes Stück Arbeit vor der thailändischen Tourismusbehörde. Yuthasak Supasorn, der Vorsitzende der TAT, äußerte sich passend dazu:

“Wir müssen die digitale Infrastruktur und die digitale Kompetenz unserer Tourismusanbieter vorbereiten, um den Krypto-Tourismus zu starten. Denn das traditionelle Geschäftsmodell kann möglicherweise nicht mit den neuen Veränderungen Schritt halten.”

Yuthasak Supasorn, Vorsitzender der TAT

Yuthasak Supasorn sagte weiter, dass sich die TAT derzeit in Gesprächen mit der thailändischen Börse befinde. Gemeinsam wolle man über die Umsetzbarkeit eines etwaigen Utility Tokens nachdenken. Denn die TAT selbst ist eine staatliche Organisation, weshalb sie besonders darauf achten muss, mit den anderen Behörden im Land in Einklang zu arbeiten und dabei auch alle relevanten Vorschriften der Regierung zu beachten. So muss auch erst festgestellt werden, ob die TAT überhaupt befugt ist, solch einen Utility Token herauszugeben. Um einen kompetenten Partner für ihre Pläne an der Seite zu haben, setzt die TAT auf Bitkub. Die thailändische Krypto-Börse Nummer eins, so bezeichnet sich Bitkub selbst, setzt täglich 76 Millionen US-Dollar mit dem Krypto-Handel um.

Kurzfristiger Impuls für Thailand

Thailand hatte im Jahr 2019 65,082 Milliarden US-Dollar durch den Tourismus umgesetzt. Im Vergleich dazu betrug das gesamte BIP von Thailand im selben Jahr 544,264 Milliarden US-Dollar. So war alleine die Tourismus-Branche 2019 für 8,36 Prozent des BIP verantwortlich. Damit stellt der Tourismus eine bedeutende Säule für die thailändische Wirtschaft dar.

Das führt auch Yuthasak Supasorn an. Weiter verspricht er sich durch den neuen Utility Token einen kurzfristigen Push für die Tourismus-Branche seines Landes. Durch den Utility Token wäre eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der thailändischen Tourismus-Branche denkbar, so Supasorn. Im besten Fall könnte der Utility Token dazu beitragen, die Krypto-Atmosphäre im Land zu verbessern, die Schäden der Corona-Krise zu heilen und letztlich Krypto-Anhänger aus aller Welt nach Thailand zu locken.

Was ist utility Token?

Ein Token-Typ, der bei ICOs verkauft und ausgegeben wird. Mit dem Utility Token erwirbt der Investor das Recht auf einen bestimmen Nutzen oder auf eine bestimmte Vergünstigung. Utility Token werden oft mit einer Art von Mitgliedschaft oder mit einem Bonusprogramm verglichen. / BTC/STIN

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devin
Gast
devin
1. Oktober 2021 2:21 pm

Und nun die neueste Luftnummer der TAT:

„Die thailändische Regierung plant, den Tourismus im nächsten Jahr unter dem neuen Motto
“Visit Thailand 2022, Now Even More Amazing Thailand Has It All”
zu fördern, zusammen mit Investitionen sowie der Einrichtung eines Tourismusförderfonds, um Phuket in ein Weltklasse-Reiseziel zu verwandeln. „

https://www.thaipbsworld.com/thailands-new-tourism-promotional-slogan-for-next-year-unveiled/

Selten so gelacht!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
1. Oktober 2021 10:08 am

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Einziger Nachteil: Keiner will ihn und keiner braucht ihn (ausser den TATterichen)!

devin
Gast
devin
1. Oktober 2021 7:37 am

Während die TAT einen sinnlosen Plan nach dem anderen entwickelt ,denken z.B. die Reiseveranstalter in Europa schon darüber nach, TH vorerst ganz aus dem Programm zu nehmen, da bei diesem ständigen hin und her sowie den nach wie vor bestehenden gravierenden Auflagen für die Einreise nach Thailand eine völlige Planungsunsicherheit herrscht.

Ich gehe mal davon aus, dass sich die TAT ihre Wunsch-Touristen mind. bis Mitte 2022 abschminken kann und danach aufgrund der TH-weit zusammen gebrochenen Infrastruktur (Bars, Restaurant, Hotels – alles pleite) fast wieder bei Null anfangen muß.

Da helfen dann auch keine großen Worte und die vielen Versprechungen, welche in diesem Land nur in den seltensten Fällen eingehalten werden.