Bangkok: Stellvertretende CIA-Direktor trifft sich mit Premier Prayuth

David Cohen, der stellvertretende Direktor der US-amerikanischen Central Intelligence Agency (CIA), hatte am Freitag (19. November) ein Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit Premierminister Prayuth Chan o-cha, bei dem sie vermutlich eine Reihe von Themen angesprochen haben, darunter auch die Sicherheitslage in Myanmar. Laut den weiteren Angaben leistet Thailand bereits humanitäre Hilfe für das Land.

In einem unangekündigten Treffen setzte sich General Prayuth gegen 9.30 Uhr zu Gesprächen mit Herrn Cohen im Regierungsgebäude zusammen, die etwa 45 Minuten dauerten, sagte eine Quelle. Die Medien waren von der Teilnahme an den Gesprächen ausgeschlossen.

Ihre Gespräche drehten sich um die regionale Stabilität, die Situation in Myanmar und um die Bereitstellung von Hilfe für betroffene Parteien im Nachbarland, sagte die Quelle des Regierungsgebäudes.


David Cohen, stellvertretender Direktor der Central Intelligence Agency, trifft am
Freitag im Regierungsgebäude in Bangkok ein. (Foto: Wassana Nanuam)

Ihre Diskussionen betrafen auch die wirtschaftliche Sicherheit, die Bereiche der thailändisch-amerikanischen Zusammenarbeit und die Verpflichtung der Vereinigten Staaten, Thailand zu unterstützen, wenn es im nächsten Jahr den Vorsitz des Forums für die asiatisch-pazifische Wirtschaftskooperation (Apec) führt, sagte die Quelle weiter.

„Ihre Gespräche drehten sich um Politik, Wirtschaft und um die [bilaterale] Zusammenarbeit im Allgemeinen, nicht um grenzüberschreitende Kriminalität oder das umfassende und progressive Abkommen für die transpazifische Partnerschaft [CPTPP]“, fügte die Quelle weiter hinzu.

„Bei der Erörterung der politischen Situation in Thailand suchte die thailändische Seite nach mehr Verständnis für den lokalen Kontext, der der Angelegenheit zugrunde liegt, was die USA zu bekommen scheinen“, sagte die Quelle.

Herr Cohen soll nach seiner Abreise aus Thailand zwei weitere Länder des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) besuchen, teilte die Quelle mit.

General Supoj Malaniyom, der Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrats, bestätigte später am Tag, dass sich Herr Cohen und General Prayuth im Regierungsgebäude trafen. Er sagte jedoch, der Schwerpunkt der Diskussion sei die Stärkung der Sicherheitsbeziehungen zwischen Thailand und den anderen ASEAN Mitgliedern.

Es sei normal, dass ein CIA-Manager Thailand einmal im Jahr besucht, um Informationen auszutauschen und die Zusammenarbeit zwischen der US-Behörde und ihrem thailändischen Gegenstück zu fördern, sagte er.

Herr Cohen hatte später separate Treffen mit dem stellvertretenden Premierminister Prawit Wongsuwon, der für die Sicherheitsangelegenheiten der Regierung zuständig ist, und General Supoj, sagte dieselbe Quelle.

General Prawit beschrieb dieses Treffen später als ein persönliches Wiedersehen zwischen ihm und Herrn Cohen, den er schon bei zahlreichen Gelegenheiten getroffen hat. Er bestritt, regionale Sicherheitsfragen zu diskutieren, da diese bereits mit dem Premierminister zur Sprache gekommen seien.

Am Donnerstag (18. November) gab Außenminister Don Pramudwinai bekannt, dass er sich während seines Besuchs im Land am vergangenen Sonntag mit dem Führer der Junta von Myanmar, Senior General Min Aung Hlaing, getroffen hatte, obwohl er keine weiteren Details zu dem Treffen bekannt gab.

Der Besuch des Ministers zog die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich, nachdem ausländische Medien darüber berichtet hatten, wobei ein ehemaliger thailändischer Botschafter in Kasachstan und Mosambik, Russ Jalichandra, die Regierung aufforderte, in Bezug auf die diplomatischen Besuche in Myanmar transparenter zu sein.

Herr Russ forderte das Ministerium auf, die Berichte zu klären, in denen behauptet wurde, Thailand habe der Junta Covid-19 Impfstoffe gespendet, aber Herr Don entschied sich, diese spezifischen Berichte nicht zu behandeln. / Bangkok Post

 

 

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Devin
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Devin
22. November 2021 9:49 am

was sollte man schon aufregendes erwarten, wenn sich Ganoven treffen?

berndgrimm
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berndgrimm
22. November 2021 9:12 am

Die Amis sind auch nach Trumpel  noch doof!

Sie versuchen weiterhin Thailand aus den Faengen Chinas herauszukaufen.

Wird teuer und bringt nix.Xi Pin lacht sich nen Ast.

Da Pat und Patachon sich ja nicht ins Ausland trauen da sie nirgendwo empfangen werden muessen sie zu Hause besonders auf die Kacke hauen.

Gegenueber Burma macht keiner irgendetwas. Aus Angst vor den Chinesen!

Burma war bisher fuer TH ein sehr gutes Geschaeft.Man macht gute Geschaefte mit den Diktatorenkollegen dort und laesst hier die burmesischen Fluechtlinge ausbeuten.

berndgrimm
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berndgrimm
22. November 2021 10:34 am
Reply to  berndgrimm

Eigentlich geht das ganze Theater ja darum:

‘Not a dictator’ PM denies ‘clinging to power’

20-year strategy to ‘act as a straitjacket’

published : 22 Nov 2021 at 04:30

Prime Minister Prayut Chan-o-cha has denied criticism that he wanted to cling to power to see the government’s 20-year-national strategy through to the end.

Speaking at a seminar organised by the Thai Chamber of Commerce (TCC) on Sunday, Gen Prayut said poverty, injustice, and inequality are fundamental problems that remain unsolved, and measures to address these issues are included in the national strategy.

Das mit der Zwangsjacke ist leider mehr als zutreffend fuer das heutige Regime in Thailand.Machtgeil sind alle Thai Wichtel.Je weniger sie selber leisten, umso mehr.

Der grosse Befreier Thailands von der Tyrranei Thaksins, auf den auch ich am Anfang reingefallen bin hat auch mich durch seine schoenen Freitagsmonologe becirct. Er sagte all die richtigen Sachen und machte garnix oder wenn, dann das Gegenteil.Am Ende gingen ihm die Sprueche aus aber nicht die Munition zum Machterhalt.

Das Einzige was Prawit und Prayuth in den siebeneinhalb Jahren hervorragend geschafft haben ist ihre Macht zu festigen.

Selbst wenn es einen Regierungswechsel in die Opposition geben wuerde (was es nicht geben wird) blieben die Richter,Staatsanwaelte,NACC und AMLO in Junta Hand.Die Polizei und die meisten Behoerden waeren absolut unbrauchbar fuer eine wirklich demokratiefaehige und -willige Regierung.

Man muesste die meisten Staatsbeamten rausschmeissen weil sie kontraproduktiv sind.

berndgrimm
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berndgrimm
23. November 2021 8:36 am
Reply to  STIN

STIN versucht mit seinen duemmlichen Spahn Vergleichen Reichsbuerger,Nichtdenker und andere Thailandferne die ihr Leben in D verdattelt haben auf seine Seite zu ziehen.

Da gehoeren sie auch hin.

So zutreffend die Kritik an Spahn und D auch sein mag.

In TH gibt es keinen Rechtsstaat , schon garkeine Demokratie und die ganze Covid Nineteen Nummer inklusive einer total unnuetzen CCSA ( die uebrigens garnix mehr sagt) wurde von dieser Militaerdiktatur veranstaltet um von der eigenen Faehigkeit irgendein Problem zu loesen oder einer Loesung naeher zu bringen abzulenken.

Ja, das Militaer hat in Thailand immer viel zuviel Macht gehabt und gehoert endlich entmachtet.

Das wissen sie selber und deshalb sind die Walking Dead noch an der Macht.

Nachfolger gibt es nicht.Deshalb muessen Pat und Patachon bis zum letzten Bypass die Fernsehkanaele vollmachen.

Und nochetwas zu D und Europa:

Covid Nineteen  ist ein Versuch der Chinesen die westlichen Gesellschaften zu zerstoeren.

Er ist ja auch schon fast gelungen.

Aber nicht wegen der Chinesen sondern wegen durch und durch egoistischen und unsolidarischen Gesellschaften.

Spahn,Scheuer,Kurz sind keine Einzeltaeter. Sie kommen aus einer Gesellschaft und werden von Leuten gewaehlt die offensichtlich selber gern an ihrer Stelle waeren und deshalb genausowenig taugen.