Japan: Hühnerfleisch wird wegen Einstellung der Lieferungen aus Thailand knapp

Die Pandemie hat dafür gesorgt, dass Hühnerfleisch in Japan knapp wird, da die Produktion in Thailand seit dem Sommer eingestellt wurde.

Mittlerweile haben Lebensmittelgeschäfte und Restaurants damit begonnen, ihr Angebot an Hühnerprodukten zu reduzieren, um eine Verknappung während der nachfragestärksten Weihnachtssaison vorzubeugen.

Der Branchenführer Seven-Eleven hatte Schwierigkeiten bei der Beschaffung von „Karaagebo“- und „Nanachiki“-Produkten, die in Thailand hergestellt werden. Das Unternehmen hat die Lieferungen in einigen Regionen reduziert, sodass die Produkte den Kunden um Weihnachten herum wieder wie gewohnt zur Verfügung stehen werden, so ein Sprecher.

FamilyMart hat die Lieferungen seines „Famichiki“ landesweit reduziert und erwartet, Mitte Dezember ausreichende Mengen des Produkts verkaufen zu können.

Seit Anfang Oktober hat die Ajinomoto Frozen Foods mit Lieferengpässen bei Hühnerfleisch zu kämpfen. Betroffen sind sechs Produkte, darunter „Karaage“,  die in einem Werk in Thailand hergestellt wird. Das Werk hat nun wieder seinen regulären Betrieb aufgenommen, sodass das Unternehmen nach eigenen Angaben bis Ende November den normalen Verkauf wieder aufnehmen kann.

Unter den Restaurantbetreibern hat Saizeriya mit Engpässen bei Hähnchenflügeln zu kämpfen. Das Unternehmen hat die Anzahl der „Karami-Hähnchen“-Stücke pro Gericht von fünf auf vier reduziert, ohne den Preis zu ändern, und ohne die Absicht, wieder auf die normale Portionsgröße umzusteigen, so Unternehmensvertreter.

Auch inländische Produktion hat zu kämpfen

Makoto Tani, Vorsitzender und Präsident von Skylark Holdings sagte, dass die Unternehmen darum konkurrieren, Hähnchen aus Brasilien, einem wichtigen Exporteur, zu beziehen.

Im Gegensatz dazu verwendet die große Supermarktkette Lawson Inc. für ihr „Karaagekun“ einheimisches Hühnerfleisch, ebenso wie Kentucky Fried Chicken für seine Produkte, sodass sie nicht unter Versorgungsengpässen zu leiden hatten.

Da allerdings die Vogelgrippe in Japan grassiert, könnte dies auch zu Problemen, inklusive steigender Preise, führen. / Sumikai

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