Bangkok: Abgeordnete verschiedener Parteien verlieren ihren Status wegen Haftstrafen

Das Verfassungsgericht hat am Mittwoch entschieden, dass fünf Co-Vorsitzende des inzwischen aufgelösten People’s Democratic Reform Committee (PDRC) ihren Status als Abgeordnete verloren haben.

Die fünf sind Chumpol Julsai, ein Abgeordneter der Demokratischen Partei für Chumphon; Issara Somchai, ein Abgeordneter der Demokratischen Partei; Thaworn Senneam, ein demokratischer Abgeordneter von Songkhla; Buddhipongse Punnakanta, ein Abgeordneter auf der Liste der Palang Pracharath Party (PPRP); und Nataphol Teepsuwan, ebenfalls ein Abgeordneter der PPRP Liste.

Am 24. Februar verhängte der Strafgerichtshof wegen ihrer Rolle bei den PDRC Protesten in den Jahren 2013 und 2014 Haftstrafen gegen verschiedene Personen, darunter die fünf. Die Proteste führten zu dem Putsch, der die von der Pheu Thai Partei geführte Regierung verdrängte.


Die Co-Leiter des inzwischen aufgelösten People’s Democratic Reform Committee erheben sich
am Mittwoch vor dem Verfassungsgericht, das ihnen anordnet, ihren Status als Abgeordnete aufzugeben, nachdem sie dieses Jahr vom Strafgerichtshof wegen ihrer Rolle bei den Protesten zwischen 2013 und 2014 inhaftiert worden waren (Foto: Pattarapong Chatpattarasill)

Infolge des Urteils traten Herr Thaworn später als stellvertretender Verkehrsminister, Herr Buddhipongse als Minister für digitale Wirtschaft und Gesellschaft und Herr Nataphol als Bildungsminister zurück. Sie wurden gegen Kaution freigelassen, während Berufung eingelegt wurde.

Ihr Status als Abgeordnete blieb jedoch zweifelhaft. Die Wahlkommission (EC) entschied, dass die Politiker auch ihren Abgeordnetenstatus verlieren sollten, und berief sich auf ein Gesetz, das eine Person, die wegen einer strafrechtlichen Anklage und einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, davon abhält, Abgeordneter zu werden. Die Kommission verwies den Fall zur Auslegung an das Verfassungsgericht.

Dieses Gericht sagte, ihr Status als Abgeordneter müsse aufgegeben werden, obwohl noch eine Berufung anhängig war.

Das Gericht zitierte Abschnitt 98 (6) der Satzung, der keinen Satz erwähnt, der es ihnen erlaubt, als Abgeordnete zu bleiben, bis das Urteil des Strafgerichtshofs rechtskräftig ist, nämlich das Ende des Berufungsverfahrens.

Infolgedessen endete der Status der fünf als Abgeordnete technisch am 7. April 2021, als das Verfassungsgericht sie anordnete, ihre Pflichten als Kabinettsminister gemäß Abschnitt 82 der Charta einzustellen.

Das Gericht sagte auch, dass die fünf Politiker, obwohl sie die Proteste gemäß ihrem verfassungsmäßigen Recht gemeinsam anführten, für die daraus resultierenden kriminellen Handlungen weiter haftbar blieben.

Nach der gestrigen Entscheidung waren die Sitze in Chumphons Wahlkreis 1 und Songkhla’s Wahlkreis 6 praktisch unbesetzt. In diesen Wahlkreisen werden Nachwahlen abgehalten.

Ein königlicher Erlass wird erlassen, in dem die Nachwahlen innerhalb von 45 Tagen gefordert werden. Die Listen MP-Slots werden von den nächsten Personen auf der Liste der jeweiligen Parteien besetzt. / Bangkok Post

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Siamfan der nicht gelöscht werden will
Gast
Siamfan der nicht gelöscht werden will
12. Dezember 2021 3:33 pm

Diese typische STIN-Ausrede, darf nicht das weltweite Muss verhindern. 

Wer eingebürgert werden will,  muß dabei Pass usw beim neuen Staat (!!!) abgeben,  der diese mit Info über die Einbürgerung,  an den Eigentümer (!!!!) der Pässe (der jeweilige Staat!!!!)  zurück gibt. 

Sie ändern da auch nichts dran,  wenn Sie wieder löschen! 

Forentroll
Gast
Forentroll
19. Dezember 2021 8:23 am
Reply to  STIN

Wenn einer eine weitere Staatsbürgerschaft hat,  kann D diesem die Staatsbürgerschaft aberkennen. 

Die STASI-Bonzen sollten alle raus,  natürlich vorher enteignen für Regress. 

Das gilt auch für Beamte und Mitläufer! 

Forentroll
Gast
Forentroll
10. Dezember 2021 2:29 pm

Super! 

Als nächstes müssen die mit mehreren Pässen raus!  Auch als Wähler. 

Auch wenn "STON" das goutiert!