Bangkok: China schickt kaum Daten, damit die Regierung das Verfahren zur Notifizierung des Sanakham Staudamm einleiten kann

Thailand ist besorgt über die Auswirkungen des Wasserkraftprojekts in Laos. Das Königreich hat aufgrund unzureichender Informationen des chinesischen Projektentwicklers, des Office of the National Water Resources (ONWR), noch keine Phase der Verfahren zur Notifizierung, vorherigen Konsultation und Vereinbarungen (PNPCA) für Laos neuesten Sanakham Staudamm eingeleitet.

ONWR-Generalsekretär Surasri Kidtimonton sagte, Thailand habe gesagt, dass das Projekt ausreichende und aktualisierte Informationen liefern muss, um seine Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden und die Ökologie des Wassersystems am besten bewerten zu können, bevor eine Entscheidung über die Einrichtung eines öffentlichen Anhörungsverfahrens getroffen werden kann.

„Wir möchten der Öffentlichkeit klar machen, dass ein PNPCA-Prozess in Thailand noch nicht begonnen hat. Wir werden ihn nicht organisieren, bis wir mehr aktuelle Informationen über das Projekt haben“, sagte Surasri. „Alle Informationen, die wir derzeit haben, reichen nicht aus. Es fehlen viele Schlüsselelemente und können unsere Bedenken, insbesondere hinsichtlich der Umweltauswirkungen, nicht wirklich beantworten“, sagte er.

Er fügte hinzu, dass auch die festgelegte Frist für den nächsten Januar ausgesetzt werden sollte. Auf der 52. Sitzung des gemeinsamen Ausschusses am 16. September wurde erklärt, dass die PNPCA am 19. Januar 2022 enden soll. Thailand teilte der Sitzung mit, dass es zuerst die von der Mekong River Commission (MRC) durchgeführte Schnellbewertung untersuchen muss.

Das MRC führte eine Schnellbewertung des Projekts durch und übermittelte seinen Bericht am 5. Oktober an Thailand. Der Bericht umfasste flächenbezogene Studien: Hydrologie, Sedimenttransport und Geomorphologie, Auswirkungen auf Ökosysteme und Fischerei sowie sozioökonomische Auswirkungen. Thailand lehnte den Bericht jedoch ab, da ihm auch noch weitere Informationen fehlten.

„Wir haben mehrmals auf unserer Position beharrt, dass wir zuerst über ausreichende Informationen verfügen müssen. Dies ist unsere klare Position. Wir wissen nicht, was zum Stichtag passieren wird. Wir schützen nur die Interessen des Landes“, sagte Surasri .

Obwohl die MRC die PNPCA erfordert, ist für die Ländermitglieder wie Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam kein Konsensabkommen erforderlich. Das Projekt könnte auch im Falle eines Widerspruchs von Laos durchgeführt werden.

Das Wasserkraftprojekt Sanakham befindet sich in der Nähe der gemeinsamen Grenze zu Laos, 1,5 Kilometer von Loeis Bezirk Chiang Kan entfernt, wo Anwohner über mögliche Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt und auf ihre Lebensgrundlage besorgt sind. Das Problem der unnatürlichen Wasserflüsse hat auch im Hinblick auf die Grenze der beiden Länder Anlass zur Sorge gegeben.

Laut der Schnellabschätzung, die hauptsächlich auf Informationen basiert, die älter als 10 Jahre sind, könnten die Wasserstände um 3,5 Meter ansteigen. Darüber hinaus könnte es aufgrund der Schleusensteuerung des Damms an einem einzigen Tag zu ungewöhnlichen Wasserstößen kommen.

Tuanthong Jutagate, ein Dozent an der Fakultät für Landwirtschaft an der Ubon Ratchathani Universität, sagte, die Fischereiinformationen des MRC seien sehr veraltet, einschließlich unzureichender Daten über die Auswirkungen des Projekts auf einige der 200 im Mekong gefundenen Fischarten.

„In der Fischereistudie des Projektentwicklers gibt es keine Grenzauswirkungen, was bedeutet, dass die Fischpopulation entlang des mittleren und unteren Mekong durch dieses Projekt gefährdet ist“, sagte Dr. Tuanthong und fügte hinzu, dass es eine Reihe negativer Auswirkungen auf die Flussökosysteme aus dem Projekt gebe.

Pianporn Deetes, der regionale Kampagnenleiter des Südostasienprogramms von International Rivers, fügte hinzu, dass der Sanakham Staudamm teuer und unnötig sei.

„Es liegt weniger als 2 km von der thailändischen Grenze entfernt und stellt eine große Bedrohung für die flussabwärts lebenden Gemeinden in Thailand dar“, sagte Frau Pianporn. „Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass die PNPCA-Prozesse ernsthafte Mängel aufweisen. Sie haben die Bedenken von Gemeinden und der Zivilgesellschaft nicht sinnvoll berücksichtigt.

Sie fügte weiter hinzu, dass Thailand mit riesigen Reserven im Land keinen Strom aus Sanakham und aus den anderen Mainstream Dämmen benötigt.

„Wir sollten keine öffentlichen Gelder ausgeben, um Strom aus Mainstream Dämmen zu kaufen, die für Mensch und für die Umwelt schädlich sind“, sagte sie.

Die PNPCA für Sanakham soll im Januar 2022 enden und den Weg für den Damm ebnen, um eine Konzession sowie Stromabnahmeverträge zu sichern und mit dem Bau zu beginnen.

Laut MRC gibt es entlang des unteren Mekong 11 Staudammprojekte, von denen zwei bereits in Betrieb sind: Xayaburi und Don Sahong. Inzwischen stehen Pak Beng, Luang Prabang, Paklay und Sanakham unter dem Dach der PNPCA. Der Rest sind geplante Projekte, nämlich Pak Chom, Ban Koum, Lat Sua, Strung Treng und Sambor.

Der geplante Standort von Sanakham befindet sich 155 Kilometer nördlich von Vientiane, der Hauptstadt von Laos, und soll nach seiner Inbetriebnahme im Jahr 2028 insgesamt 684 Megawatt Strom produzieren.

Der Sanakham Staudamm ist das sechste Projekt, das im Rahmen des vorherigen Konsultationsprozesses mit dem MRC, einer zwischenstaatlichen Agentur, die mit den regionalen Regierungen zusammenarbeitet, vorgeschlagen wurde.

China hat zahlreiche Wasserkraftprojekte in Laos finanziert und 11 Staudämme am Oberlauf des Mekong auf chinesischem Territorium gebaut, die wegen angeblicher Veränderung des natürlichen Flusses untersucht wurden.

Das Sanakham Projekt muss nun einen MRC Vorab Konsultationsprozess durchlaufen, der normalerweise sechs Monate dauert. Dort können andere Mitglieder der MRC, darunter auch Thailand, Kambodscha und Vietnam, das Projekt überprüfen und etwaige grenzüberschreitende Auswirkungen bewerten. / Bangkok Post

 

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Siamfan der nicht geloescht werden will
Gast
Siamfan der nicht geloescht werden will
22. Dezember 2021 10:18 am

Sie haben schon wieder meine Antwort geloescht!

Wie soll man hier noch folgen koennen, ohne die Funktion "ungelesene Kommentare"???

Links verlangen Sie nur, fuegen aber selbst keine fuer Ihre Luegen bei.

Geben Sie meinen Kommentar frei und stellen sich den Fakten.

Biomasse ist wohl der groesste CO2  Erzeuger und mit Erdwaerme bringen Sie die Pole zum Schmelzen!!!

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Gast
Forentroll
23. Dezember 2021 6:03 am
Reply to  STIN

Und warum genau haben Sie meinen letzten Kommentar geloescht?!?!?!?!

STIN sagt:

22. Dezember 2021 um 1:17 pm

Biomasse ist wohl der groesste CO2 Erzeuger und mit Erdwaerme bringen Sie die Pole zum Schmelzen!!!

Nein, Lüge…..

Bei der Verbrennung oder Zersetzung von Biomasse wird nur soviel Kohlenstoff freigesetzt, wie die Pflanzen vorher
aufgenommen haben, daher gilt Biomasse bei der Verbrennung als “CO2-Neutral”.

“CO2  -Neutral” ?! Das ist jetzt die neueste verdrehte Schwurbelei!!!!

Und was ist mit der Verbrennung von Kohle?! Liegt die in den Lagerfeldern, gast (CO2  ) sie auch staendigt weiter aus!!!

WO kommt das CO2   denn in Massen her?

Siehe Bild unten! Fast 70% kommt aus dem Boden und Ozeanen. Machen Sie sich doch nicht laecherlich!

DAS ist es eben, Sie liefern keinerlei Umweltbilanzen!!!!

Finanzbilanzen schon gar nicht!

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Gast
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31. Dezember 2021 6:45 pm
Reply to  STIN

Schon wieder gelösvht und die Antwortfunktion mußte ~10mal geklickt werden,  bis sie dann doch ging

Nur mit Umweltbilanzen könnten Sie Ihre Behauptungen belegen. 

Dazu ist aber keiner in der Lage. Sie behaupten das einfach!! 

Mit dem  Geld ist nicht abders!!! 

Ich denke schon,  da haben Sie einen Überblick,  aber auch das wetden Sie nicht veröffentlichen. 

Aus den Milluarden werden jetzt Trillionen. Sind ja nur 3 Nullen mehr. 

5-10% sind wohl weltweit für Bestechung eingeplant. 

Fehlen immer noch 50-60%, die versickern! 

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Gast
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1. Januar 2022 4:42 pm
Reply to  STIN

Sie scheinen hier neu zu sein!?! 

Sie verbreiten persönliche Daten über mich und meine Familie,  die gelogen sind. 

Sie gehen nicht darauf ein,  warum Sie meinen Kommentar gelöscht haben und auch nicht,  warum wieder die Antwortfunktion nicht geht!!! 

Sie sollten sich bei der Übergabe einlesen. 

Wenn Sie hier etwas behaupten,  können Sie nicht erwarten ICH und alle anderen Leser,  suchen sich etwas dafür heraus. 

Wenn jetzt alle Deutschen mit Ölheizungen auf Strom und Solar umstellen müssen,  glaube ich nicht Greenpeace kann das mit Umweltbilanzen rechtfertigen,  belegen. 

Wenn die für die Dunkelflaute in Batterien speichern müssen und für den Sondermüll zur Kasse gebeten werden,  geht keine Bilanz auf! 

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Gast
Forentroll
20. Dezember 2021 9:45 am

Was ist negativ an Daemmen????

Das Positive ueberwiegt!

Siehe Bild unten.

STIN goutiert jetzt Gezeitenkraftwerke.

Dadurch wird nicht nur die Dunkelflaute erweitert, auch die Stromkosten steigen auf das 10-20fache.

Klimawandel-Fake hin und her, irgendwie muss man aber die Kirche im Dorflassen!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
20. Dezember 2021 8:44 am

Was ist das Problem ?

Thailand hat laut Jane's 360.000 Soldaten , Laos nur 30.000 und 100.000 Paramilitaers.

Thailand hat den letzten Krieg um Prah Viharn nur in Den Haag am gruenen Tisch verloren.

Bis die Chinesen da sind ist Laos laengst erobert und dann erklaert man Xi Ping es waere ein Versehen gewesen etwa so wie bei Covid. Oder man droht ihm keine U-Boote mehr zu kaufen.