Ausländer in Thailand reagieren gemischt auf den Regierungsplan bezüglich der Erhebung einer Touristensteuer in Höhe von 300 Baht bei der Einreise ins Königreich ab April dieses Jahres.
Am letzten Mittwoch (12. Januar 2022) hatte Regierungssprecher Thanakorn Wangboonkongchana die Medien informiert, dass ein Vorschlag zur Erhebung der Gebühr von ausländischen Touristen im Rahmen des Tourismusförderungsplans des Ministeriums für Tourismus und Sport in Erwägung gezogen wird.
Ausländer, die auf dem Luftweg nach Thailand kommen, müssten laut dem Plan jeweils 300 Baht zahlen, eine Gebühr, die in ihrem Flugticketpreis enthalten wäre. Touristen, die auf dem Land- oder Seeweg in das Königreich einreisen, müssten die Gebühr bei den Einwanderungsbeamten an der Grenze entrichten, erklärte Khun Thanakorn.
Gemäß Khun Thanakorn sollen die Steuereinnahmen für die Entwicklung von Touristenattraktionen, die Verbesserung der Infrastruktur und die Finanzierung von Unfallversicherungsinitiativen für ausländische Besucher verwendet werden.
Thailand erwartet in diesem Jahr zwischen 5 und 15 Millionen ausländische Besucher, die dem Land Einnahmen von rund 800 Milliarden Baht bescheren werden.
Elza Phulumahuny, 46, eine Touristin aus Indonesien, sagte gegenüber thailändischen Tageszeitung „Bangkok Post“, sie verstehe gut, warum die Regierung die Gebühr von Touristen erhaben wolle. Sie bezweifelte jedoch, dass die Maßnahme transparent sei und dass das Geld effizient zum Nutzen der Touristen eingesetzt werde.
Sie hält sich nur eine Woche im Königreich auf und vertritt die Meinung, dass die Regierung den Plan überarbeiten sollte. „Es ist nicht fair, dass alle Touristen den gleichen Betrag entrichten müssen“, sagte sie. „Von Kurzzeitbesuchern, die sich nur zwei bis drei Tage in Thailand aufhalten, sollte die Gebühr nicht erhoben werden.“
Disha Chakma, 27, eine Lehrerin aus Bangladesch, sagte, sie sei sich nicht sicher, ob jeder Tourist, der in Thailand einen Unfall erleidet, von der Unfallversicherung profitieren wird. „Niemand kann garantieren, dass wir nicht selbst für die medizinische Behandlung aufkommen müssen, wenn wir in Thailand bei einem Unfall verletzt werden“, sagte sie.
Philip Newman, ein 38-jähriger Engländer, der sich seit Dezember vergangenen Jahres in Thailand aufhält, sagte: „Die Touristengebühr scheint eine schlecht durchdachte Regierungspolitik zu sein, die unvorhergesehene und unangenehme Folgen haben könnte.“ Er fügte hinzu: „Es ist ungewiss, dass die Einnahmen auch tatsächlich bei den vorgesehenen Empfängern ankommt.“ Dennoch würde er die Touristengebühr begleichen, da ihre Höhe gering ist. / The Nation
Auch hier wurden Kommentare geloescht!
In einem Rechtsstaat darf es keine schwarze Kassen geben.
Ausserdem schadet das dem Ansehen des Koenigreiches!!!
Ansonsten siehe auch hier:
Sollte es zumindest nicht, gibt es aber leider.
Bei Parteien meist, aber auch bei der Regierung – die letzte schwarze Kasse hat man in
der Botschaft in Paris aufgedeckt.
https://www.fr.de/politik/bundesregierung-raeumt-schwarze-kasse-paris-10998082.html
Ob die Regierung in TH schwarze Kassen unterhält, weiß ich nicht.
Vielleicht beim Militär, weil die haben die Möglichkeit dazu, durch ihre eigene Bank TMB
Ich erinnere mich an Zeiten, da musste man bei der Abreise in Phuket 500 Baht in bar bezahlen.
Ja, da gab es doch diese Automaten am Airport, da konnte/musste man ein Ticket lösen (500 Baht) und das benötigte man
beim Einchecken, soweit ich mich noch erinnere.
Das wäre auch eine Lösung – aber die machen das wohl doch über das Flugticket.
Ich erinnere mich an Zeiten, da musste man bei der Abreise in Phuket 500 Baht in bar bezahlen.
In Don Mueang damals auch. Das ging bis Mitte/Ende der 90er Jahre, dann wurde es aufs Ticket draufgeschlagen.
Allerdings, bei aller berechtigten Kritik gab es damals in TH noch serioese Regierungen und nicht eine Operettentruppe wie die heutige Militaerdiktatur.
Ausserdem hing TH damals noch an unserem Tropf der "Entwicklungshilfe" und wagte sich garnicht solch egomanischen Bloedsinn zu machen wie heute.
Seriöse Regierung in TH war nur Chuan Leekpai – alles andere wie gehabt.
Dachte ich mir doch, wird also über das Flugticket eingehoben.
Einfach die Flughafen-Taxe erhöht und fertig.
Das ist was Thailand vor hat und sich wünscht, im Augenblick wird ja mit allen Fluggesellschaften darüber gesprochen ob und wie das umgesetzt werden kann weil es ja nicht von Thais erhoben werden soll, das ist viel Aufwand und mit Kosten für die Fluggesellschaften verbunden, da ist das letzte Wort sicher nicht gesprochen, es sei denn, Thailand ist bereit für die entstehenden Kosten aufzukommen.
Ich bin kein Experte, aber ich denke schon, dass dies z.B. bei der Flughafentaxe – die auch für TH beim Ticketkauf erhoben wird, durch Erhöhung einfach
miteingezogen werden kann.
Ich kann bei Online-Booking nach Auswahl der Reisezeit usw. – mehrere zusätzliche Optionen dazu buchen,
sei es Gepäck usw. – da wird es doch möglich sein, hier noch die Versicherung als festen Bestandteil mit aufzuführen, also man
kann nicht weiterbuchen, wenn das nicht angeklickt wird.
Das wird doch schon bei einigen Dingen gemacht – man wird sehen.
Muss mal Schwiegertochter fragen, die arbeitet im Reservation-Management bei Thai-Smile.
Auch wenn STIN seine Propagandaluegen zum x-ten Male wiederholt halte ich zum y-ten Male dagegen:
Die 300 THB sind keine Versicherung sondern nur eine zusaetzliche Gebuehr die natuerlich aufs Ticket draufgeschlagen werden soll.
Ja, kann man als Touristensteuer bezeichnen, in der eine Notfall-KV enthalten ist.
Hätte ich anders geregelt, aber 300 Baht werden den Flugpreis halt auch nicht viel teurer machen.
Eh alles so billig derzeit.
Natürlich ist es möglich, aber dann für alle, und das ist ja was Thailand nicht möchte, wenn Nationalitäten bezogen eine Tax erhoben werden soll, ist das mit grossem Aufwand und Kosten verbunden. Ich arbeite übrigens seit 1993 im Ticketing.