Bangkok: Prayuth wird Das Wahlergebnis akzeptieren, auch wenn er abgewählt werden sollte

Premierminister Prayuth Chan o-cha hat darauf bestanden, dass er während seiner Zeit als Staatsoberhaupt sein Bestes gegeben habe, und sagte, er werde die Entscheidung der Wähler respektieren, wenn sie ihm nicht die Chance geben, bei den nächsten Wahlen eine weitere Amtszeit zu absolvieren.

„Ich versuche, meine Arbeit so gut wie möglich zu machen. Trotz Kritik und Beleidigungen gegen mich hege ich keinen Groll gegen irgendjemanden“, sagte General Prayuth am Mittwoch (30. März) bei einer Pressekonferenz im Government House.

„Ich kann es nicht jedem recht machen, aber ich muss zum Wohle der meisten Menschen handeln“, sagte er. „Wenn ich eine Chance habe, werde ich weitermachen. Wenn nicht, werde ich einfach nach Hause gehen. Das ist alles“, fügte er weiter hinzu.

Der Premierminister wies auch Kritik zurück, dass sein Besuch bei Verkäufern auf dem Saphan Khao Markt in der Lan Luang Road im Bezirk Dusit am Dienstag ein verschleierter Versuch gewesen sei, für einen bestimmten Kandidaten zu werben, der bei den Gouverneurswahlen in Bangkok kandidiert.

General Prayuth sagte, er wolle die Menschen in dieser Zeit der wirtschaftlichen Not nur besuchen und ihnen seine moralische Unterstützung anbieten.

„Ich habe ihnen gesagt, dass ich alles in meiner Macht Stehende tue, um ihnen zu helfen. Ich weiß, dass die Menschen Not und Unglück erleben. Wie kann ich also als Premierminister glücklich sein?“ sagte er weiter.

„Ich bekomme jeden Tag rund um die Uhr Berichte. Ich bekomme auch Informationen aus den sozialen Medien. Ich weiß, wie die Menschen leiden“, betonte er.

„Die Regierung versucht, die Probleme anzugehen, obwohl wir unsere Ziele möglicherweise noch nicht zu 100 % erreichen und nicht alle damit zufrieden sind. Aber wir müssen zugeben, dass die Krise beispiellos ist“, sagte General Prayuth in Bezug auf die Covid-19 Pandemie und die Auswirkungen steigender Treibstoffpreise aufgrund des Russland-Ukraine Konflikts.

„Dies muss berücksichtigt werden, und die Regierung sollte fair behandelt werden“, sagte er.

General Prayuth sagte, er werde versuchen, die Zeit zu finden, um mehr Menschen zu besuchen und ihnen seine Unterstützung zu geben, unabhängig davon, ob sie ihn unterstützen oder nicht.

„Ich mache nicht alles nur um Stimmen zu werben“, sagte er.

Der Premierminister sagte, er bevorzuge einen Besuch ohne vorherige Ankündigung, um eine Konfrontation mit Protestgruppen zu vermeiden, die ihn belästigen könnten.

„Es treten oft Probleme auf, wenn ein solcher Besuch im Voraus angekündigt wird. Daher muss ich selbst eine Gelegenheit finden, Menschen zu besuchen. Aber ich muss auch den Ratschlägen von Beamten folgen, die für die Sicherheitsvorkehrungen verantwortlich sind“, sagte der Premierminister.

General Prayuth warnte auch vor Versuchen, politische Konflikte zu schüren, und sagte, die Regierung sei verpflichtet, den Frieden und die Ordnung weiter aufrechtzuerhalten.

Der Premierminister sagte, dass von der Regierung initiierte Projekte darauf abzielen, auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen, unabhängig davon, welche politische Partei sie unterstützen.

General Prayuth zuckte zuvor die Umfrageergebnisse zu potenziellen Kandidaten ab, die vom National Institute of Development Administration am Sonntag veröffentlicht wurden und darauf hindeuteten, dass seine Popularität nachließ, und bestand darauf, dass die Regierung bei der Führung des Landes gut abgeschnitten habe.

Laut der Umfrage überholte der Vorsitzende der Move Forward Partei, Pita Limjaroenrat, General Prayuth – 13,42 % zu 12,67 % – für den Posten des Premierministers. Die Popularität von General Prayuth ging von den 16,9 % im Dezember zurück. Allerdings sagte eine Zahl, die größer ist als die Punktzahl der beiden Kandidaten zusammen (27,62 %), dass keine der vorgestellten Optionen für den Posten geeignet sei, so die Umfrage. / Bangkok Post

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berndgrimm
Gast
7. April 2022 10:28 am

Es wundert mich dass ich zu diesem Artikel nicht geschrieben haben sollte.

Aber hier wird ja angeblich nicht zensiert.

Zum Thema:

Grund fuer diesen Propaganda Rittberger war die vernichtende Niederlage Prayuths in einer NIDA Umfrage zum PM.

Da hatte er der den ganzen Tag alle Fernsehkanaele vollgemacht und am Ende hatte er gegen den Move Forward Kandidaten Pita der ausser ein paar Internetforen ueberhaupt keinen Medienauftritt hatte glatt verloren. So ein Pech aber auch.

Aber es kommt ja noch schlimmer:

General Prayuth darf gemaess seiner eigenen Militaerverfassung zur naechsten Wahl garnicht mehr antreten weil er schon 8 Jahre = 2 Legislaturperioden  als PM regiert hat.

Warum stand er dann noch zur Auswahl in der NIDA Umfrage?

Weil es ums verrecken keinen Nachfolger fuer ihn in der Militaerregierung gibt!

Niemand will den Job ausser Anutin dem Vorsitzenden der Bhumjai Thai der von 200 Parlamentssitzen traeumt aber realistischerweise in der naechsten Regierung wahrscheinlich garnicht mehr vorhanden ist.

So ein Pech aber auch!

Was ging schief bei Onkel Tu Nix?

Er haette sich ein Beispiel an Frau Merkel in D nehmen sollen:

Egal wie gross die Kritik an ihr und ihrem Regierungsstil auch wurde , ihre Popularitaet bei der Bevoelkerung stieg immer weiter, auch wenn ihre Partei abstuerzte.

Nun muss man Frau Merkel bei aller Kritik etwas zugute halten was man keinem thailaendischen Politiker oder Staatsbeamten zugute halten kann:

Sie ist persoenlich integer,glaubwuerdig, unbestechlich und ohne uebersteigertes Ego.Sie ist Fuehrungsstark und Teamfaehig. Auch soetwas gibt es in der heutigen Regierung Thailands ueberhaupt nicht.

Prayuth ist eine Marke die zulange im Regal lag und nur noch auf dem Ramschtisch verscherbelt werden kann. Sie wurde den Kunden zulange aufgedraengt und zieht ueberhaupt nicht mehr.

Dagegen ist ein Thaksin der noch viel laenger im Regal lag aber in den letzten 8 Jahren nicht verkauft werden durfte geradezu taufrisch.