Demokraten werden Suthep unterstützen

Bangkok – Wie der WOCHENBLITZ berichtete, hatte die Demokratische Partei am 28. November eine Krisensitzung einberufen, um die weitere Vorgehensweise zu erörtern. Beschlossen wurde, dass sich die Demokraten an den Protesten beteiligen werden.

Der Parteivorsitzende Abhisit Vejjajiva erklärte, man werde Parteimitglieder zu den Protestorten entsenden und in parallelen weiteren Kampagnen mit anderen Gruppen versuchen, das „Thaksin-Regime auszuradieren.“

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Abhisit stellte klar, dass die Abgeordneten von ihren Posten nicht zurücktreten, sondern sich als Parlamentarier der außerparlamentarischen Opposition anschließen werden.

Diese Maßnahme ist in den eigenen Reihen umstritten. Einer der größten Gegner dieser Kampagne ist der ehemalige Finanzminister Korn Chatikavanij, der zuvor schon Protest-Anführer Suthep scharf kritisiert hatte, weil Korn der Meinung ist, dass man keinesfalls Staatseinrichtungen besetzen oder belagern dürfe.

Die Dringlichkeitssitzung wurde einberufen, nachdem Premierministerin Yingluck und Innenminister Charupong Ruangsuwan das von den Demokraten eingebrachte Misstrauensvotum mit deutlicher Mehrheit überstanden hatten. Auf parlamentarischem Wege kommt die Demokratische Partei nicht weiter, weil die Regierungspartei Phuea Thai Party mit ihren Koalitionspartnern im Abgeordnetenhaus die überwältigende Mehrheit stellt.

Am Abend konterte Suthep, dass es ihn nicht interessiere, welche Meinung Korn vertrete. Die Demonstranten könnten alles tun, um ihre Ziele zu erreichen. Das sei unter anderem eine Nationalregierung, die dem Land wahre Demokratie unter der Monarchie bringe. Suthep sei froh, dass Korn nicht zu den Protestanführern gehöre. Suthep meinte, er habe Korn nie um seine Meinung gebeten, außerdem sei Korn nicht wichtig.

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