Bangkok: Sicherheit an Schulen sollte nach einem sexuellen Übergriff auf eine 11-jährige Schülerin verstärkt werden

Der mutmaßliche sexuelle Übergriff auf eine 11-jährige Prathom-5 Schülerin (Klasse 5) durch einen 12-jährigen Prathom-6-Junge (6. Klasse) an einer Schule im Bezirk Wichian Buri in der Provinz Phetchabun am 21. Juni führt erneut zu einem Aufruf an die Gesellschaft.

Dr. Varoth Chotpitayasunondh, der Sprecher des Gesundheitsministeriums, sagte, der Fall erwecke in der Öffentlichkeit Besorgnis über die Sicherheit in Schulen und Möglichkeiten für Schüler, sich über sexuelle Gewalt zu informieren und sich davor zu schützen.

Zu diesem Zweck müssen die Schulen eine Schlüsselrolle beim Schutz von Schülern vor Sexualverbrechen innerhalb und außerhalb des Schulgeländes spielen. Dr. Varoth sagte, wenn sowohl Täter als auch Opfer Studenten sind, müssen sie sich Genesungs- und Rehabilitationsprozessen unterziehen. Die Gemeinde, Familien, Schulen und medizinische Gesundheitsteams müssen ebenfalls zusammenarbeiten, um das Problem anzugehen.

Er sagte, es sei wichtig, dass die Familie eines Opfers das Opfer nicht beschuldige, und ebenso wichtig, dass die Familie eines Täters nicht versuche, den Täter übermäßig zu schützen. Beides hilft nicht, das Problem zu lösen.

Dr. Varoth sagte, die Schulleitungen sollten sich mehr auf die Sexualerziehung in der Schule konzentrieren und sagten, die Schulen sollten über ein effektives System zur Verwaltung von Fällen verfügen. Zudem sollten Themen rund um Sexualdelikte nicht mehr so im Verborgenen bleiben. Er fügte hinzu, dass das Alter der Opfer von Sexualverbrechen rückläufig sei.

„Wir sollten damit beginnen, das Verhalten eines Kindes zu beobachten. Jedes Kind, das ein Sexualverbrechen begeht, beginnt normalerweise mit einer geringfügigen sexuellen Belästigung. Ohne Warnungen von Lehrern oder Eltern werden sie damit weitermachen, bis es sich zu einem tatsächlichen Sexualverbrechen entwickelt“, sagte er .

Auch das Schulpersonal ist besorgt über die Vorfälle, da einige Schulen ihren Schülern Selbstschutzfähigkeiten beibringen, um Sexualverbrechen zu verhindern.

Malai Chaiburin, eine Lehrerin des Entwicklungszentrums für Vorschulkinder an der Suvanaprasit II-Schule im Distrikt Bung Kum, sagte, das Zentrum helfe den Kindern, etwas über ihren Körper zu lernen, und erkläre ihnen, welche Teile verborgen werden sollten und welche anderen nicht berührt werden dürfen. „Sexuelle Belästigung passiert Kindern jeden Alters … und kann überall passieren … also müssen Kinder lernen, wie sie bei Bedarf Hilfe bekommen. Wenn ihr eigenes Haus kein sicherer Ort für sie ist, muss die Schule in der Lage sein, ihnen zu helfen“, sagte Frau Malai.

Sie sagte, alle Schulen sollten Kinder aktiver vor jeglicher Gewalt schützen.

Obwohl es sich um eine kleine Grundschule mit etwa 300 Schülern im Distrikt Sathing Phra in Songkhla handelt, legt die Schule Wat Bo Daeng seit 2004 einen starken Fokus auf den Schutz von Kindern, indem sie eine spezielle Klasse anbietet, in der die Kinder lernen, wie sie sich vor sexueller Belästigung oder sexuellem Missbrauch schützen können .

Chavewan Sunsuwan, der Leiter des Kinderschutzprojekts der Schule, sagte, die Schule habe eng mit dem Zentrum für den Schutz der Kinderrechte zusammengearbeitet, einem Hauptpartner für die Ausbildung von Lehrern, wie man Kindern Selbstverteidigungsreaktionen gegen sexuelle Belästigung oder sexuellen Missbrauch beibringt.

Sie sagte, die Schule biete einen grundlegenden Sexkurs vom Kindergartenniveau bis hin zu Intensivkursen für Prathom 4 bis 6 oder Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren an, wenn sie sich der Pubertät nähern und körperliche Veränderungen durchlaufen.

Rollenspiele, die auf verschiedenen Szenarien basieren, ermöglichen es Kindern, zu lernen, wie sie sich in unangenehmen Situationen, die ihren Körper betreffen, sicher verhalten. Ein zweitägiges Intensivprogramm habe ein gutes Feedback von Schülern und Eltern erhalten, sagte sie.

Frau Chavewan zitierte den Fall eines jungen Mädchens, das in einem öffentlichen Bus sexueller Belästigung ausgesetzt war, als ein männlicher Fahrgast ihr Gesäß drückte. Sie kam mit der Situation zurecht, indem sie den Fahrer bat, den Bus anzuhalten, und ihre Verwandten um Hilfe rief. Der Mann rannte vom Tatort weg.

Als sie zur Schule zurückkehrte, erzählte sie ihre Geschichte den Lehrern. Sie sagte, sie habe Glück gehabt, an dem Kurs teilzunehmen, da es ihr geholfen habe, die Situation richtig zu bewältigen, sagte Frau Chavewan. „Ich hoffe, dass der Kurs an allen Schulen angewendet wird, da Kinder einer Bedrohung durch sexuelle Belästigung ausgesetzt sind, die viele Formen annimmt. Daher ist es sehr wichtig, sie wissen zu lassen, wie sie sich schützen können“, sagte sie.

Thongpairam Puytrakool, der Leiter der Abteilung für Kinder- und Familienentwicklung des Zentrums für den Schutz der Kinderrechte, sagte, dass sexuelle Gewalt gegen Kinder hauptsächlich in den frühen Jahren der High School und der Grundschule zu finden sei.

Aber wo immer es auftritt, sollte es nicht ignoriert werden, und die Schulen müssen ein System haben, um auf jeden Fall zu reagieren, zusammen mit Systemen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.

Sie sagte, das Bildungsministerium habe eine Politik der Schulsicherheit gefördert, einschließlich Maßnahmen zur Verhinderung sexueller Gewalt. Eine Herausforderung besteht jedoch darin, Richtlinien in Maßnahmen umzusetzen und eine umfassende Zusammenarbeit zwischen den Schulen, den Familien und den Gemeinden zu erreichen. / Bangkok Post

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Siamfan
Gast
Siamfan
5. Juli 2022 1:24 pm

72732 050722 Mutmaßlicher Übergriff
Ich habe das gar nicht gelesen, weil ich keine Lust auf STINs ‘lex specialis’-Geschwurnel für Polizei und Staatanwalt hatte und schon gar nicht auf die persönlichen Angriffe eines Kranken!!!
Mutmaßlicher Übergriff 12-auf 11jährige, ….!!!?
Ist in TH ein 12jähriger überhaupt schon schuldfähig!
Wie verklemmt ist denn die Lehrkraft?!
Was ist denn “tatsächlich passiert”?!
Viele Kinder und Jugendliche schleppen jahrelang einen verdrängten Mißbrauch mit sich herum. Das kann öberflächlich total verdeckt sein.

Es gibt das Tests, die schon im Kindergarten durchgeführt werden können, aber natürlich nicht von einfachen Lehrkräften.
Ich verstehe nicht, warum es heute nicht etwas gibt, …. APP, Spiel, … ,was man den Kinder. … gibt, …. zeigen die Auffälligkeiten, kommt die nächste Stufe, und dann noch eine, …. .Wer “auffällig” ist, bekommt dann einen persönlichen Besuch und dann vielleicht auch noch eine Therapie!?
Da sollen sich aber wirkliche Fachleute Gedanken machen.
Wahrscheinlich gibt es das schon!?
Man brauchte nur eine Übersetzung in Thai und Fachleute, die dann mit den Betroffenen auf Thai eine Therapie durchführen können.
Da müssen dann auch wirklich geeignete Polizeikräfte, ‘ Gewehr bei Fuß’stehen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
5. Juli 2022 10:11 am

Er sagte, es sei wichtig, dass die Familie eines Opfers das Opfer nicht beschuldige, und ebenso wichtig, dass die Familie eines Täters nicht versuche, den Täter übermäßig zu schützen. Beides hilft nicht, das Problem zu lösen.
????? Na ja , was schreibt man nicht Alles um von der Realitaet abzulenken. Eine Gesellschaft mit nicht nur einer Doppelmoral!
Also in meiner Schulzeit kam ich aus einer gemischten Volksschule der Klassen 1-4 in eine ungemischte Jungenrealschule.Das war in den 50ern und wir waren froh ueberhaupt Schule zu haben.Wir hatten 52 Schueler in einer Klasse der Volksschule und 44 Schueler in einer Klasse der Realschule.
Sexualerziehung haetten wir theoretisch haben sollen aber keine Lehrerin war bereit dazu.Deshalb hatten wir nur praktischen Sexualunterricht auf dem Schulhof und Ausserschulisch weil wir Schichtunterricht mit einer Maedchenrealschule hatten deren Schulgebaeude noch im Bau war.

berndgrimm
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berndgrimm
8. Juli 2022 9:26 am
Reply to  STIN

Der “Taeter” war ein Zwoelfjaehriger. Vater ist weg (typisch Thai) Mutter alleinverziehend ohne Geld (typisch Thai) Gesellschaft angeblich Kinderlieb aber total Erziehungsuntauglich!
Im Fernsehen sieht man zwar keine nackte Titte , keine rauchende Zigarette und kein Glas Bier dafuer schon in der Kinderstunde Vergewaligungen abstossendste Brutalitaet und dazwischen Werbung fuer Motosai etc die in keinem halbwegs zivilisierten Land erlaubt waere.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
9. Juli 2022 9:07 am
Reply to  STIN

???? STIN versucht das Thai typische mit seinen Rundumschlaegen zu uebertuenchen!
Ob Akademiker heute noch so eine gute Idee ist?
Viele Akademiker sind arbeitslos , Handwerker aber nicht, im Gegenteil.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
10. Juli 2022 9:32 am
Reply to  STIN

STIN kommt wie immer vom eigentlichen Theama ab.
Aber es hoert sich so an als arbeiteten die meisten seiner Kinder nicht in Thailand sondern im Ausland.
Zurueck zur Sache:
Ich verteidige hier keineswegs einen 12jaehrigen Sittenstrolch. Aber von nix kommt nix.Er ist ein Produkt einer menschenverachtenden und frauenverachtenden Gesellschaft ohne wirkliche Werte.
Nochmal ,nein, nicht alle Thai sind so sondern nur die machthabende Minderheit die den Anderen aber als Vorbild dient!!
Ja, ich weiss in STINs Dorf hinter dem Doi Suthep war das jedenfalls als STIN noch da wohnte nicht so.Aber STINs Dorf war nie und ist es erst recht heute nicht Thailand!