Bangkok: Der Wohnimmobilienmarktindex setzte im ersten Quartal 2022 seinen Aufwärtstrend fort

Der Wohnimmobilienmarktindex setzte im ersten Quartal 2022 seinen Aufwärtstrend fort, da er im Quartalsvergleich ein Wachstum von 10,4 % auf 86,8 verzeichnete und damit aufgrund einer starken Erholung von Angebot und Nachfrage fast das Niveau vor der Pandemie erreichte.

„Die Nachfrage nach Wohnimmobilien verzeichnete im ersten Quartal 2022 ein deutliches Wachstum mit einer höheren Absorptionsrate sowohl von Eigentumswohnungen als auch von Flachhäusern“, sagte Vichai Viratkapan, der amtierende Generaldirektor des Real Estate Information Center (REIC).

Im ersten Quartal 2022 betrugen die monatlichen Absorptionsraten von Eigentumswohnungen und Flachhäusern 7,6 % bzw. 3,1 %, gegenüber 3,3 % und 2,4 % in der zweiten Hälfte des Vorjahres.

Letzte Woche meldete der SET-notierte Entwickler AP Thailand Plc ein jährliches Wachstum der Vorverkäufe von Wohneinheiten in der ersten Hälfte des Jahres 2022 um 43 % auf 25,5 Milliarden Baht, was ebenfalls ein neues Rekordhoch in 38 Jahren seit seiner Gründung war.

Verglichen mit der ersten Hälfte des letzten Jahres haben sich die Vorverkäufe von AP von Eigentumswohnungen fast verdreifacht und die von Flachhäusern stiegen um 25 %.

Gleichzeitig verzeichnete Sansiri Plc in den ersten fünf Monaten ein Wachstum der Vorverkäufe von Flachhäusern um 30 % auf 10 Milliarden Baht und erreichte damit fast 40 % des Ziels für 2022 mit 24 Milliarden Baht Vorverkauf von Flachhäusern.

„Der Wohnimmobilienmarktindex, der im ersten Quartal dieses Jahres um 15,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen ist, entsprach dem Wirtschaftswachstum des Landes von 2,2 % in diesem Zeitraum“, sagte Herr Vichai.

Der Anstieg des Wohnimmobilienmarktindex war im vierten Quartal letzten Jahres zu beobachten, als er von 68,0 im dritten Quartal auf 78,6 stieg – der niedrigste Index seit fast einem Jahrzehnt seit den großen Überschwemmungen im vierten Quartal 2011.

Der Index von 86,8 im ersten Quartal war auch höher als im ersten Quartal 2020, dem Beginn der Pandemie, während der der Index von 88,0 im vierten Quartal 2019 auf 80,6 abstürzte.

Während der gesamten Pandemiezeit lag der Index bis zum ersten Quartal dieses Jahres unter 80,6, was ebenfalls höher war als eine frühere Vorhersage bei 78,6.

REIC verwendete Daten aus Wohnungsmarkterhebungen, die Anzahl der Einheiten, die Landzuweisungsgenehmigungen erhalten, die Anzahl der Einheiten, die Baugenehmigungen erhalten, die Anzahl der neu registrierten Einheiten und die Anzahl der neu übertragenen Einheiten, um den Index zu erstellen.

„Sowohl steigende Wohnungsverkäufe als auch die größere Zahl neuer Markteinführungen von Wohnungsangeboten waren die Hauptgründe für den Anstieg des Index im ersten Quartal“, fügte Herr Vichai hinzu.

„Sie spiegelten auch ein höheres Vertrauen sowohl von Hauskäufern als auch von Entwicklern wider“, sagte er weiter.

Im ersten Quartal 2022 stieg der Stimmungsindex der Wohnungsbauträger zu neuen Projektstarts laut REIC von 40,2 im gleichen Zeitraum des Vorjahres auf 45,1.

Die Zahl der im Großraum Bangkok neu eröffneten Wohnungsangebote stieg im ersten Quartal um 208 % auf 29.594 Einheiten im Wert von insgesamt 107 Milliarden Baht, angetrieben von Eigentumswohnungen (18.844 Einheiten), die um 378 % wuchsen.

Die Zahl der Flachhäuser stieg um 89 % auf 10.750 Einheiten.

Allein AP startete im ersten Halbjahr 20 neue Wohnprojekte im Wert von insgesamt 21,3 Milliarden Baht und plant, im zweiten Halbjahr 40 weitere im Wert von insgesamt 53,62 Milliarden Baht zu starten.

Herr Vichai sagte, dass der Wohnimmobilienmarktindex in der zweiten Hälfte aufgrund von Immobilienanreizen mit der Senkung der Übertragungs- und Hypothekengebühren und der Lockerung der Beleihungsgrenze höher sein würde. / Bangkok Post

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
14. Juli 2022 8:21 am

Auch ich kann bestaetigen dass munter weitergebaut wird und die Zahl der Leerstaende staendig steigt.
In einem wirklichen Markt wuerden die Preise sinken. Thailand hat in diesem Sinne aber garkeinen Immobilienmarkt weil Leerstaende nicht billiger verkauft oder vermietet werden.Da das meiste Geld Schwarzgeld ist kann man es sich leisten Condos bei uns z.B. 11 Jahre lang leerstehen zu lassen.Ohne Mieteinnahmen oder Eigennutzung
Die Statistiken fuer Condos und Muban Huetten betreffen ausschliesslich den sogenannten Erstkaeufermarkt. Fuer den Kaeufer sind aber die Weiterverkaufschancen wichtig. Also der Zweitkaeufermarkt. Dafuer gibt es keine ernstzunehmenden Statistiken.