Drogenhändler versenden „Drogen per Post“, um der Entdeckung durch die Behörden auf stark überwachten Routen in den nördlichen Grenzprovinzen zu entgehen. Das Office of the Narcotics Control Board (ONCB) verstärkt seine Wachsamkeit für den Drogenschmuggel per Post, da die Verbrechersyndikate ihre Verteilungsmethoden diversifizieren, um Beamte auszutricksen und illegale Betäubungsmittel im ganzen Land zu transportieren.
In einem Sonderinterview mit der Bangkok Post sagte der stellvertretende Generalsekretär der ONCB, Piyasiri Wattanavarangkul, dass Drogenschmuggler zunehmend die Postdienste als ihre bevorzugte Option nutzen, um der Entdeckung durch die Behörden zu entgehen.
Infolgedessen nehme die Häufigkeit des Schmuggels und die Menge der beschlagnahmten Betäubungsmittel immer weiter zu, sagte er.
Zwischen Oktober letzten Jahres und Juni dieses Jahres nahmen die Behörden 12 Verdächtige fest, die an groß angelegtem Drogenhandel beteiligt waren, und beschlagnahmten mehr als 2,76 Millionen Methamphetaminpillen, 3,5 Kilogramm Crystal Meth, bekannt als Ya Ice , und mehr als 3.000 Kilogramm Cannabis, sagte er .
Drogen auf dem Postweg
Herr Piyasiri sagte, dass die Drogenhändler die Art und Weise, wie sie ihre Drogen schmuggeln, verändert haben.
„Drogen werden in Postpaketen versteckt und von lokalen Postämtern in abgelegenen ländlichen Gebieten in den nördlichsten Provinzen [in die Städte] geliefert“, sagte er.
Hmong-Hügelstämme, die entlang der Grenze im Norden leben, verpacken Betäubungsmittel als harmlose Sendungen und lassen sie von privaten Lieferfirmen ausliefern.
„Oft sind Bangkok und die vier südlichen Grenzprovinzen – Narathiwat, Yala, Pattani und Songkhla – die Endziele“, sagte Herr Piyasiri.
„Kürzlich wurde festgestellt, dass rund 2,5 Millionen Speed-Pillen aus den Bezirken Mae Fa Luang in Chiang Rai und Chiang Dao in Chiang Mai nach Pattani und Songkhla geschickt wurden“, sagte er.
„Die Bezirke Mae Fa Luang und Mae Sai in Chiang Rai grenzen an eine bekannte Drogenproduktionsbasis in einem Nachbarland“, sagte er.
Er bezog sich dabei auf den Shan Staat in Myanmar, wo bewaffnete ethnische Gruppen angeblich stark an der Drogenproduktion beteiligt sind.
Herr Piyasiri sagte, die Bezirke Chiang Khong, Wiang Kaen und Thoeng in Chiang Rai sowie die Bezirke Phu Sang und Chiang Kham in Phayao würden auch von Hmong-Drogenkurieren als Schmuggelrouten genutzt.
Das ONCB arbeitet mit dem Narcotics Suppression Bureau der Royal Thai Police zusammen, um hart gegen den Drogenschmuggel vorzugehen, der auf diese Weise geschmuggelt wurde, was neben der fortgesetzten Anwendung konventionellerer Schmuggelmethoden nur zu einer noch breiteren und schnelleren Verbreitung illegaler Drogen im ganzen Land beigetragen hat.
„Darüber hinaus haben wir Anfang dieses Jahres auch festgestellt, dass Hmong illegale Drogen über den internationalen Postdienst von Laos nach Südkorea verschickt haben“, sagte Herr Piyasiri.
Dies zeige die Versuche der Drogendealer, sich der Entdeckung durch die thailändischen Behörden zu entziehen, indem sie sich dafür entschieden, die Drogen stattdessen aus einem Nachbarland zu schicken, sagte er.
„Diese illegalen Drogen wären in der ganzen Region verkauft worden, wenn sie unentdeckt geblieben wären“, sagte Herr Piyasiri.
Das ONCB hat weitere Maßnahmen zur Bewältigung des Problems entwickelt, einschließlich der Alarmierung von Post- und Kurierdienstbetreibern in den Gebieten, in denen solche Fälle gemeldet werden.
Postsortierzentren, in denen Päckchen und Pakete für die Zustellung in andere Länder verarbeitet werden, wurden ebenfalls angewiesen, nach illegalen Drogen Ausschau zu halten, sagte Herr Piyasiri.
Die Anti-Drogen Polizei sei auch gebeten worden, Röntgenscanner einzusetzen, um in Paketen versteckte Drogen aufzuspüren, sagte er weiter.
Auch Liefer- und Logistikdienstleister seien gesetzlich verpflichtet, die Identitäten und Ausweisnummern von Absendern und Empfängern von Paketen zu erfassen, um das Problem anzugehen, sagte er.
Wenn der Verdacht besteht, dass Pakete illegale Drogen enthalten, müssen sie die ONCB-Beamten innerhalb von 15 Tagen informieren, damit sie eingreifen und handeln können.
„Ein Versäumnis ist eine Straftat, und Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldstrafe zwischen 10.000 und 100.000 Baht und der Aussetzung oder dem Widerruf ihrer Betriebslizenzen belegt“, sagte Herr Piyasiri.
Alternativrouten
Neben dem Norden beobachtet das ONCB auch Gebiete im oberen Nordosten genau, darunter die Bezirke Pak Chom und Chiang Khan von Loei sowie viele Gebiete in Nong Khai.
Diese Gebiete werden als alternative Routen genutzt, falls Drogen aus irgendeinem Grund nicht auf den Routen in den nördlichen Provinzen transportiert werden können, sagte Herr Piyasiri.
Diese Routen seien bequem für den Transport von Drogen über den Mekong von Laos mit Transitpunkten auf der laotischen Seite der Grenze, sagte er weiter.
Unterdessen wird die Überwachung auch in Gebieten im unteren Nordosten intensiviert, da Drogen gefunden wurden, die über die Grenze im Bezirk Khemarat von Ubon Ratchathani geschmuggelt wurden, wo sich der Mekong verengt und seine großen Felsvorsprünge und Inselchen als Transitpunkte für Grenzübertritte und den Drogenschmuggel an der Grenze genutzt werden können, sagte er.
Es gibt auch ein weiteres großes Drogenhandelsnetzwerk, das in der Provinz Savannakhet in Laos operiert und Verbindungen zu Drogendealern im tiefen Süden herstellt, sagte er.
Die Razzia geht weiter
Die Regierung von Myanmar habe das Vorgehen gegen Drogensyndikate im Land intensiviert, sagte er.
Im Rahmen der Operation „Goldenes Dreieck 1511“ haben die Behörden von Myanmar zahlreiche Drogenproduktionsanlagen zerstört und große Mengen an Betäubungsmitteln und Drogenausgangsstoffen beschlagnahmt, sagte Herr Piyasiri.
Operation Golden Triangle 1511 ist eine gemeinsame Anti-Drogen Initiative, an der China, Myanmar, Laos, Kambodscha, Thailand und Vietnam beteiligt sind.
Das „Goldene Dreieck“ ist ein berüchtigtes Produktionszentrum für Drogen, wo sich die Grenzen von Thailand, Laos und Myanmar treffen.
„Thailand profitiert von Myanmars Drogenbekämpfung, da es dazu beiträgt, den Zustrom illegaler Drogen, insbesondere von Speed-Pillen und Crystal Meth, über die Grenze einzudämmen“, sagte er.
Dies trage auch dazu bei, die Verteilung der Medikamente an ein breiteres Spektrum von Ländern zu verhindern, sagte er.
„Derzeit konzentrieren wir unsere Energie und Ressourcen darauf, Vermögenswerte von Drogensyndikaten zu beschlagnahmen, um ihre finanziellen Lebensadern zu unterbrechen, was wiederum ihre Netzwerke als Ganzes entkräften wird“, sagte Herr Piyasiri.
Zwischen Oktober letzten Jahres und dem 27. Juli beschlagnahmten die Behörden drogenbezogene Vermögenswerte im Wert von mehr als 9,7 Milliarden Baht, sagte er.
Er forderte die Öffentlichkeit auch auf, den Behörden über die Hotline 1386 Hinweise zum Drogenhandel zu geben. Er sagte, Informationen, die durch Anrufe beim Dienst bereitgestellt wurden, hätten sich bereits als wertvoll erwiesen. Bei einer Gelegenheit führte ein Hinweis dazu, dass die Polizei im Januar im Phrae Bezirk Den Chai etwa 5 Millionen Speed-Pillen beschlagnahmte.
Der stellvertretende ONCB-Generalsekretär warnte die Menschen auch davor, sich von den Drogennetzwerken fernzuhalten.
Sie werden auch dringend aufgefordert, sich nicht dazu verleiten zu lassen, Bankkonten für Drogendealer zu eröffnen, um ihre Finanztransaktionen durchzuführen, da dies gegen das Betäubungsmittelgesetz verstößt und Verstößen eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren und / oder eine Geldstrafe von bis zu 60.000 Baht drohen, sagte Herr Piyasiri.
Wenden Sie sich an Crime Track: [email protected]
Bangkok Post
Wer’s glaubt wird selig aber nicht high!
Frueher als die Drogen noch von grossen organisierten Verbrecherbanden gehandelt und verbracht wurden war es fuer die Behoerden natuerlich einfacher mitzukassieren. Jetzt wo Alles in Partikulierhaenden ist hat man viel mehr Arbeit um ein wenig mitzukassieren.Marihuana ist inzwischen billiger als ordentlicher Tabak.Wird auch ueberall angebaut.
Das die Behörden in TH bei Drogen mitkassieren, behauptet nicht mal die DEA, die ja mit involviert ist.
Wie schon mal erklärt, sind die thail. Undercovers – die von DEA ausgebildet wurden, sehr gut.
Daher fischt man bei uns im Norden sehr oft – bei den vielen Checkpoints – bestimmte Autos einfach raus und
wird meist fündig. Die wurden schon vorher avisiert, von Undercovers.
Um das zu umgehen, setzt man nun wohl mehr auf Postversand.
Das wird nicht funktionieren, weil dann die Post-Zentralen mit Drogenhunde kontrolliert werden dürften.
Aber auch das sehe ich positiv, weil das bedeutet: die Drogenhändler haben Probleme, Drogen durch die CHeckpoints u.a. zu bringen.
Also auch hier, alles gut. Dazu muss man nicht 2500+ meist Unschuldige ermorden.
STIN versucht schon wieder uns zu suggerieren in TH gaebe es eine ordentliche Polizei die so arbeiten wuerde wie in DACH.
Nein, die gibt es leider nicht und STINs Undercover sind in Wirklichkeit V-Leute die eingeschleust wurden um mitzukassieren.
Die US Drug Enforcement Administration arbeitet auch viel mit V-Leuten und natuerlich sind selbst von denen einige korrupt und von den Drogenbossen gekauft.Trotz Rechtsstaat und echter Polizei.
Nicht zu vergessen: Der deutsche Verfassungsschutz hatte auch V-Leute in der NPD und wurde am Ende von NPD und AfD Hanseln gefuehrt.
In diesem Fall behaupte ich sogar, dass die Thai-DEA besser arbeitet als die Suchtgift-Truppe in DE, die eher nur zufällig was findet.
Das kommt dadurch, dass die Thai-DEA von der US-DEA ausgebildet wurde und laufend geschult wird. Außerdem arbeiten die auch
regelmässig zusammen. US-DEA Beamte sind in der US-Botschaft stationiert und somit sind laufende Schulungen natürlich logisch.
DEA zählt zu den professionellsten Drogen-Behörden der Welt. Also keine Sorge, wenn die Thais nur 30% von denen können, sind sie besser als die
Deutschen.
Nein, eben nicht. Hast du Quellen?
Hast du serioese Quellen welche die Propaganda deiner geliebten Militaerdiktatur irgendwie bestaetigen?
Was hat die organisierte Kriminalitaet in TH an der auch die Behoerden beteiligt sind mit der weitgehend ordentlichen Polizei in D zu tun?
Die kann solche angeblichen Erfolgsmeldungen nicht herausgeben weil es in D investigative Journalisten und einen wirklichen Rechtsstaat gibt.
Alles was es in TH derzeit sicher nicht gibt.
Was hat die Semi-Demokratie mit dem Tagesgeschäft der Drogenpolizei zu tun?
Erklär mal…..
Wenn die merken, dass viele Postpakete mit Drogen versandt werden, dann reagieren die halt.
Sehe auch das positiv.
Weil die Thai-DEA in TH besser arbeitet, als die Polizei in DE.
Aber richtig ist wohl, dass es sicher auch bei der Drogenpolizei in TH Kassierer geben dürfte, halt weit weniger, als
bei den Braunen mit den 10.000 Baht Gehalt.
Richtig, würde es das in TH auch geben, wäre TH eine volle Demokratie und keine Semi-Demokratie.
Semi Demokratie
Semi Rechtsstaat
Semi Drogenpolizei
Semi Korruption
Semi Militaerdiktatur
Semi Regierung
Hauptsache volles Gehalt
Richtig, eine Militärdiktatur setzt einen aktiven Militär voraus, kein Parlament, kein Misstrauensantrag, keine
parlamentarische Gesetzgebung usw.
Richtig, hapert bei einigen Gerichten, die politisch motiviert sind – aber ansonsten ist die
Gerichtsbarkeit in TH sicherer, als in Ländern wie Laos, Burma, Kambodscha, auch Malaysia, Brunei, Philippinen usw.
Nein, hier ist TH sehr gut, besser als Deutschland. Weil die USA die Drogenpolizei in TH aufgestellt, ausgebildet und ausgerüstet hat.
Auch bei Training, Logistik usw. – ist die US-DEA dahinter. Arbeiten sehr gut – also kein „Semi“.
Naja, mit Platz 110 von 200 Ländern weltweit – etwas über Semi. In ASEAN Platz 6 von 10 Staaten, auch um 1 über Semi 🙂
Nein, keine Militärdiktatur – die setzt einen aktiven Militär voraus.
Auch keine Diktatur, auch kein hybrid Regime wie Ukraine – sondern eine unvollständige Demokratie.
In TH gibt es seit der Niederlage am Preah Viharn keinen aktiven Militaer mehr.
In TH gibt es seit viel laenger keine unparteiische Justiz.
Erst propagiert STIN hier die Vorteile der thailaendischen Bestechlichkeit und dann relativiert er sie.
Fuer STIN ist TH jetzt nicht mehr Semi sondern Unvollstaendig. Na gut, dann eben:
Unvollstaendige Demokratie
Unvollstaendiger Rechtsstaat
Unvollstaendige Drogenpolizei
Unvollstaendige Korruption
Unvollstaendige Militaerdiktatur
Unvollstaendige Regierung
Hauptsache vollstaendiges Gehalt
Ja, die meisten Expats sehen Vorteile darin.
Ja, das wäre die offizielle Ranking-Bezeichnung.
Nein, Drogenpolizei ist gut, also nicht unvollständig.
Es gibt auch keine unvollständige MIlitärdiktatur, weil es gar keine Militärdiktatur gibt.
Militärdiktaturen regieren, wie in Burma – als Diktatoren und nicht über das Parlament. Mal nachlesen….
Ja, Regierung ist Semi – deine anderen aufgezählten Dinge auch – daher ja keine vollständige Demokratie.