Bangkok: Mobilfunk-Betreibern droht hohe Geldstrafe, wenn sie nicht auf Registrierung der SIM-Karten bestehen

Die Nationale Rund­funk- und Telekom­mu­nika­tion­skom­mis­sion (NBTC) wird Mobil­funk­be­treibern eine Geld­strafe von ein­er Mil­lion Baht pro Tag aufer­legen, wenn sie sich nicht inner­halb der näch­sten 30 Tage an ihre Vorschriften zur Reg­istrierung von Sim-Karten halten.

Mit dieser Maß­nahme soll ver­hin­dert wer­den, dass Call­cen­ter-Ban­den Sim-Karten kaufen, um Kun­den zu betrü­gen, sagte Suti­sak Tan­ta­y­otin, stel­lvertre­tender Gen­er­alsekretär der NBTC.

Die Anweisung erfol­gte, nach­dem die NBTC am 16. Juni fest­gestellt hat­te, dass ein Mobil­funk­be­treiber seine Vorschrift nicht einge­hal­ten hat­te, wonach eine Per­son max­i­mal fünf Num­mern in einem Händler­shop reg­istri­eren lassen kann.

Es wurde berichtet, dass viele Kun­den aus dem Geschäft dieses Mobil­funk­be­treibers, dessen Namen die NBTC nicht nen­nen wollte, dies über­schrit­ten haben.

Nach den Vorschriften des NBTC muss eine Per­son, die mehr Num­mern reg­istri­eren lassen will, mit ihrem Per­son­alausweis in einem Ser­vicezen­trum des Betreibers vorstel­lig wer­den. Die Vorschrift soll ver­hin­dern, dass Mit­glieder von Call­cen­ter-Betrüger­ban­den die Ausweise ander­er Per­so­n­en benutzen, um Sim-Karten zu kaufen und die Num­mern zu registrieren.

Die NBTC brachte die Angele­gen­heit auf der Sitzung zur Sprache, auf der die Maß­nahme zur besseren Reg­ulierung der Mobil­tele­fo­nan­bi­eter beschlossen wurde.

Sie müssen sich inner­halb von 30 Tagen daran hal­ten oder eine tägliche Geld­strafe zahlen.

In der Sitzung wurde zunächst beschlossen, die Min­dest­strafe auf rund eine Mil­lion Baht pro Tag festzusetzen.

Am Mittwoch fand ein Tre­f­fen eines mul­ti­lat­eralen Teams zur Lösung von Call­cen­ter-Betrugs­fällen statt, an dem Mitar­beit­er von 11 Behör­den teil­nah­men, darunter die NBTC, ein Auss­chuss für den Schutz per­so­n­en­be­zo­gen­er Dat­en, die Bank von Thai­land, die Abteilung für die Bekämp­fung von Tech­nolo­giekrim­i­nal­ität (TCSD), Mobil­funk­be­treiber und der thailändis­che Telekom­mu­nika­tionsver­band unter königlich­er Schirmherrschaft.

Praw­it Leesa­t­a­porn­wongsa, ein Berater des NBTC-Kom­mis­sars, der den Vor­sitz des Arbeit­sauss­chuss­es innehat, schlug vor, dass die Betreiber einen Dienst anbi­eten soll­ten, der es ihren Nutzern ermöglicht, sie zu bit­ten, Aus­lands­ge­spräche zu deaktivieren.

Darüber hin­aus schlug der Telekom­mu­nika­tionsver­band vor, eine mobile Anwen­dung zu entwick­eln, mit der verdächtige Num­mern, die von Betrügern ver­wen­det wer­den kön­nten, über­prüft wer­den können.

Der Ver­band schlug auch vor, dass die NBTC als Reg­istri­er­stelle für Absender von SMS-Tex­ten fungiert, ähn­lich wie in Sin­ga­pur, um die Ver­wen­dung falsch­er Namen zu verhindern.

Der Ver­band forderte auch die Mobil­funk­be­treiber auf, mehr Ver­ant­wor­tung für die Ver­hin­derung von Call­cen­ter-Betrug zu übernehmen, indem sie den Nutzern die Möglichkeit geben, inter­na­tionale Anrufe zu blockieren.

Die NBTC werde die Angele­gen­heit weit­er­ver­fol­gen, sagte Prawit. / Bangkok Post

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments
Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
9. September 2022 4:53 pm

Naja, das klingt ja durchaus richtig und aus den dargelegten Gründen nachvollziehbar – allein: Mir fehlt der Glaube, daß die braune Thaksin-Truppe tatsächlich etwas bewerkstelligt. In Europa, Südamerika und in afrikanischen Staaten gelten ähnliche Vorschriften, aber es ist dennoch nicht unmöglich, “anmelde-freie” Simkarten zu erwerben.