Palang Pracharath Parteivorsitzender Prawit Wongsuwan und der Vorsitzende der thailändischen Wirtschaftspartei Thammanat Prompao könnten möglicherweise für einige Jahre aus der Politik herausgehalten werden, und die größte Koalitionspartei könnte möglicherweise auch aufgelöst werden, wenn sie der angeblichen Beteiligung, die Vergabe von Schmiergeldern in bar an Abgeordnete von sechs Splitterparteien im letzten Jahr für schuldig befunden werden.
Der Vorsitzende der thailändischen liberalen Partei, Seripisut Temiyavej, bestätigte gestern (13. September), dass Prawit als Spitzenvorsitzender der Palang Pracharath Partei und Thammanat als ehemaliger Generalsekretär des größten Koalitionspartners möglicherweise mit einem gesetzlichen Verbot der politischen Arena bestraft werden könnten, wenn sie der Beteiligung für schuldig befunden werden, wenn Korruption im Austausch für ihre Stimmen zur Unterstützung von Premierminister Prayuth Chan o-cha und anderen Kabinettsmitgliedern während des letztjährigen Misstrauensantrags im Spiel war.
Die „Bananen“ wurden angeblich im Büro der Pa Roi Tor Foundation verteilt, das sich auf dem Gelände des Ersten Infanterieregiments befindet, das auch die Residenz des Premiers Prawit und obersten Führers der Partei Palang Pracharath, beherbergt.
Der Vorsitzende von Palang Pracharath war angeblich direkt an der Auszahlung von rund 100.000 Baht monatlich an jeden der Empfänger, Abgeordneten der sechs Splitterparteien, beteiligt, so Seripisut, der heute vor einem Untersuchungsausschuss der Wahlkommission im Zusammenhang mit dem Fall „Bananenfütterung“, den er gegen sie eingereicht hat, aussagte. Thammanat war ebenfalls bei dieser Verteilung anwesend.
Zu den angeblich gegen die Empfänger und Anbieter der „Bananen“ zusammengetragenen Beweismitteln gehören Bankbelege und Bargeldüberweisungen. Die Wahlkommission ist pflichtgemäß verpflichtet, den Fall nebst sachlichen und persönlichen Zeugen sowie die Ergebnisse der Ermittlungen dem Verfassungsgerichtshof zur endgültigen Entscheidung zu übermitteln.
Wenn sie schließlich wie angeklagt für schuldig befunden werden, könnten nicht nur die Spitzenführer und Exekutivmitglieder dieser Splitterparteien, sondern auch die der regierenden Palang Pracharath Partei, einschließlich des Spitzenführers und des ehemaligen Generalsekretärs, möglicherweise für einige Jahre aus der Politik ausgeschlossen werden und ihre jeweiligen Parteien gerichtlich aufgelöst werden.
Somchai Srisutthiyakorn, politischer Lenkungsdirektor der thailändischen Liberalen Partei, forderte die Wahlbehörde auf, dafür zu sorgen, dass der Fall „Bananenfütterung“ rechtzeitig vor den nächsten Parlamentswahlen an das Verfassungsgericht weitergeleitet wird, damit diese Angeklagten, falls sie endgültig für schuldig befunden werden, vor Gericht kommen. Das Gericht, ist rechtlich nicht berechtigt, sie anzufechten.
Die allgemeinen Wahlen werden weitgehend Anfang nächsten Jahres erwartet, nachdem die Auflösung des Repräsentantenhauses gegen Jahresende erwartet werde. /Bangkok Post
Ich kann und will nicht gegen den Inhalt dieses Artikels schreiben sondern ich will etwas aufklaeren ueber das hier verschaemt verschwiegene.
Die groesste Regierungspartei ist die Militaerpartei PPRP ,deren Premierminister war nicht Prawit sondern Prayuth und der Generalsekretaer Thammanat war auch Minister im Kabinett Prayuth nachdem er vorher aus dem Knast in Australien gekommen war.
Groesser als dieser Stimmenkauf war zweifellos der Wahlbetrug bei der Parlamentswahl 2019 als Prayuth 19 Einmannparteien Parlamentssitze „schenkte“ die selber noch nicht mal die Haelfte der erforderlichen Waehlerstimmen erreicht hatten.Die geschenkten Stimmen gingen zu Lasten der beiden groessten (Oppositions)Parteien im Parlament Pheua Thai und Move Forward.
Ja, da hat wohl bisher jede Partei so ihren schwarzen Fleck. Auch Abhisit – der durch Abgeordneten-Kauf der Newin-Truppe dann auf einmal PM wurde.
Bei Thaksin waren es die verheimlichten Milliarden, die in der Vermögensaufstellung fehlten – und was dann von Somchai mit Schuhkarton beim VerfG erledigt wurde.
Das kann man natürlich kritisieren, absolut korrekt.
Gegen den Wahlbetrug von 2019 sind alle von STIN genannten Faelle Peanuts, lassen sich hoechstens mit dem Stimmenkauf der Militaerpartei in obigem Fall gleichsetzen.
Man kann Alles relativieren, davon werden die Taten und Untaten dieser Militaerdiktatur aber nicht besser.
Diese Militaerdiktatur herrscht seit ueber 8 Jahren und hat die volle Unterstuetzung der ungewaehlten Machthaber.
Hat keine Regierung vor ihr gehabt.
Diese Militaerdiktatur hat viele hehre Ziele gehabt weshalb auch ich ein Jahr fuer sie war.Keines dieser Ziele wurde erreicht oder wenigstens ernsthaft angegangen.Das einzige womit diese Militaerdiktatur sehr erfolgreich war, ist die Zementierung ihrer eigenen Macht und die Verfolgung und mundtot machen ihrer Kritiker.
Jetzt ist sie praktisch nicht zu ueberwinden aber hat sich selber von innen zerstoert.
2001-Wahl gilt als die schmutzigeste aller Wahlen – und ich habe noch keine Meldung einer Steigerung bei der Wahl 2019 gelesen.
Thaksin hat die Wahl 2001 komplett aufgekauft – mehr geht nicht. Teilweise waren die Wahlzettel schon vorausgefüllt – bis der Thai zu Wahlurne kam, hatte er schon
gewählt gehabt.
Mehr geht nicht…..
2001 und 2005 musste Thaksin seine Waehler und die Stimmenauszaehler einzeln kaufen waehrend 2019 die Militaerdiktatur von oben das benoetigte Wahlresultat bei ihren Helfershelfern bestellen konnte.Es gab also bisher keinen groesseren Wahlbetrug als 2019.
Wohlgemerkt: Prayuth waere auch ohne diese Wahlfaelschung zum PM gewaehlt worden weil er ja noch die 250 Stimmen des Militaersenates bekommen haette. Aber diese Militaerdiktatur und ihre Mitkassierer haette keine Mehrheit mehr im Parlament gehabt und viele ihrer Gesetzesaenderungen waeren gescheitert.Dann haetten sie wenigstens einen Grund fuer ihr Nichtstun gehabt.
Mehr als 2001 geht nicht, da war alles gekauft. 1000e Kamnans waren eingespannt, um die Gelder zu verteilen.
Es spielt keine Rolle, ob eine Wahl etwas mehr korrupt war, die andere etwas weniger – in TH gibt es keine sauberen Wahlen, hat es noch nie
gegeben – auch Abhisit wurde ins Amt gekauft. Man spricht von ca 50 Millionen Baht für die Abgeordneten des Newin.
Wie schon mehrmals erwähnt, es gab wesentlich mehr schlechtere Regierungen in TH als bessere.
Alle Sozialprojekte, Gesetze bei Verkehrssicherheit usw. – waren in Ordnung. Bei der Umsetzung in Sachen Verkehrssicherheit hapert es
zwar wegen der nutzlosen, braunen Truppe – aber es zeigen sich Erfolge, wenig – aber doch.
Aha, jetzt erfahren wir von STIN das in TH schon immer Alles schlecht war.Der Meinung bin ich nicht aber wenns so sein soll dann bleibt der Fakt dass diese „gute“ Militaerdiktatur von allen schlechten Regierungen hier die Schlechteste ist.
Und sie ist diejenige die mit ueber 8 Jahren am laengsten regierte und nicht durch einen Putsch oder durch die Opposition von der Macht gebracht wurde sondern sich selber zerlegte!Auch eine Leistung!
Das wird allerdings erst nach dem Spruch des Gerichts im Oktober feststehen.
Nein, nicht alles – aber es gibt für uns viele negativen Dinge, die man besser machen könnten, siehe Verkehr, Smog, Bürokratie bei Expats / Unternehmen/ Krankenversicherung für
Ausländer usw.
Nein, diese Regierung ist nicht so gut wie unter Chuan Leekpai, Prem oder Abhisit – aber wenn man zurückblickt, bei den o.g. Problemen haben sie auch nix
getan, was besser wäre.
Diese Regierung halte ich für befriedigend, alles andere – außer die o.g. Ausnahmen, war viel, viel schlechter.
Ja, 8 Jahre stabil – dass dürfte kein Premier wieder erreichen.
Wenn sich das Prayuth ausgedacht haben sollte, um sich von Prawir zu befreien, muß ich sagen: Hut ab.
Warten wir mal ab, was daraus wird. 😉
Vertippt: Prawit.