Bangkok: DSI beschlagnahmt 26 in Großbritannien gestohlene Luxusfahrzeuge, die in Thailand als Neuwagen verkauft wurden

Das Department of Special Investigation (DSI) gab gestern am Montag (19. September) die Beschlagnahme von 26 von 35 in Großbritannien gestohlenen und als Neuwagen in Thailand verkauften Luxusfahrzeugen bekannt, nachdem es von den britischen Behörden kontaktiert worden war, um sie aufzuspüren, sagte die Zeitung Naewna.

Justizminister Somsak Thepsutin zusammen mit Herrn Traiyarit Temhiwong, DSI-Chef, und Pol. Oberstleutnant Payao Thongsen, stellvertretender Leiter von DSI, sagte auf einer Pressekonferenz, dass es der Operation „Titanium“ gelungen sei, 26 in Großbritannien gestohlene Luxusfahrzeuge zu beschlagnahmen, die dann mit gefälschten Dokumenten, die besagen, dass sie neu seien, nach Thailand geschickt wurden, wonach sie hier in Ausstellungsräumen verkauft wurden.

Im Jahr 2017 hatte die britische Botschaft einen Vertrag über gegenseitige Rechtshilfe (MLAT) ausgeübt, indem sie das DSI bat, den Diebstahl von 35 teuren Autos im Wert von 100 Millionen Baht zu untersuchen. Beim Verkauf in Thailand wurde der Wert auf 300 Millionen Baht Verdreifacht und die geklauten Luxusfahrzeuge mit neuen Papieren als Neuwagen verkauft.

Laut DSI ergab die Untersuchung, dass alle Fahrzeuge von Juli 2016 bis März 2017 in England gestohlen wurden. Sie wurden dann nach Singapur geflogen, von wo aus sie nach Thailand verschifft wurden. Gefälschte Dokumente wurden beigefügt, um die Zollbeamten zu täuschen, dass es sich laut den Papieren um neue Fahrzeuge handelte.

Anschließend verfolgte das DSI die Fahrzeuge zu mehreren Ausstellungsräumen, die sie von dort aus an ahnungslose Käufer als Neuwagen verkauft hatten.

In Bezug auf die neun verbleibenden Autos informierte das DSI letzten Monat acht Käufer, dass sie ein gestohlenes Fahrzeug gekauft hatten und sie es an die Behörden zurückgeben sollten. Sie weigerten sich jedoch, dies zu tun, da der neunte Käufer bisher noch nicht kontaktiert werden konnte.

Pol. Oberstleutnant Phayao sagte, zwischen 2016 und 2017 hätten sich einige thailändische Autohausbesitzer mit einer Bande ausländischer Autodiebe in Großbritannien zusammengetan. Mitglieder einer Gruppe hatten die teuren Autos entweder gemietet oder über ein Ratenkaufprogramm erworben.

Sie wurden dann einer anderen Gruppe übergeben, die gefälschte Dokumente wie Frachtbriefe und Rechnungen darauf anbrachte. Danach wurden sie dann nach Singapur geflogen und dann nach Thailand verschifft.

Nach der Pressekonferenz fuhr Somsak in Begleitung von Traiyarit einen grünen Lamborghini zum Preis von 18 Millionen Baht vor. Er kontrollierte auch mehrere andere gestohlene Fahrzeuge, die auf dem DSI Gelände geparkt waren. / Thai News Room

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berndgrimm
Gast
22. September 2022 9:17 am

Pol. Oberstleutnant Phayao sagte, zwischen 2016 und 2017 hätten sich einige thailändische Autohausbesitzer mit einer Bande ausländischer Autodiebe in Großbritannien zusammengetan. Mitglieder einer Gruppe hatten die teuren Autos entweder gemietet oder über ein Ratenkaufprogramm erworben.

Sie wurden dann einer anderen Gruppe übergeben, die gefälschte Dokumente wie Frachtbriefe und Rechnungen darauf anbrachte. Danach wurden sie dann nach Singapur geflogen und dann nach Thailand verschifft.

Nach der Pressekonferenz fuhr Somsak in Begleitung von Traiyarit einen grünen Lamborghini zum Preis von 18 Millionen Baht vor.

Wohlgemerkt , es handelte sich um eine kriminelle Machenschaft die von Thai und von Thailand ausging. Also Taeter und nicht Opfer!
Aber die polizeiliche Verfolgung ging von UK aus!
Wenn man die Schau Autos klaut oder unterschlaegt ist der Gewinn durch den von den Thai Behoerden “begleiteten” Schmuggel nach Thailand natuerlich noch viel groesser.
Ueber den “normalen” Schmuggel von Angeber Autos nach TH kann ich aus eigenem mehrere Jahre langem Miterleben spaeter gerne einmal schreiben.Die Sache ist noch voll im Fluss.Auch ohne Hochwasser.

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Last edited 1 Jahr zuvor by berndgrimm
Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
22. September 2022 1:42 pm
Reply to  berndgrimm

Bloß nicht noch mehr Unsinn schreiben. Erst recht nicht über eingebildete oder aufgehübschte “Erfahrungen” aus längst vergangener Zeit. Wir leben im Hier und Jetzt.