Bangkok: Die größte Oppo­si­tion­spartei Pheu Thai wird Chaikasem Nitisiri für das Amt des Pre­mier­min­is­ters nominieren

Die größte Oppo­si­tion­spartei Pheu Thai wird Chaikasem Nitisiri für das Amt des Pre­mier­min­is­ters nominieren, sollte das Ver­fas­sungs­gericht Ende des Monats entschei­den, dass die Zeit von Gen­er­al Prayut Chan-o-cha als Pre­mier­min­is­ter bere­its abge­laufen ist.

Chaikasem, der Chef­s­tratege der Pheu Thai, ist nach Angaben des Pheu Thai-Vor­sitzen­den Dr. Chol­nan Srikaew der einzige verbliebene Kan­di­dat der Partei für das Amt des Pre­mier­min­is­ters im Parlament.

Die bei­den bish­eri­gen Kan­di­dat­en, Chad­chart Sit­tipunt und Khun­y­ing Sudarat Keyu­raphan, haben die Partei ver­lassen, um andere poli­tis­che Ziele zu ver­fol­gen, sagte er.

Chad­chart hat­te sich von der Pheu Thai los­ge­sagt, um für das Gou­verneur­samt in Bangkok zu kan­di­dieren. Er gewann das Ren­nen im Mai.

Khun­y­ing Sudarat ver­ließ die Partei und grün­dete die Thai Sang Thai Partei.

Durch das Auss­chei­den der bei­den Poli­tik­er ist Herr Chaikasem die einzige Wahl der Partei für das Amt des Premierministers.

Dr. Chol­nan sagte, dass die Pheu Thai den Namen von Her­rn Chaikasem in den Hut wer­fen wird, wenn das Ver­fas­sungs­gericht fest­stellt, dass die achtjährige Amt­szeit von Gen­er­al Prayut als Pre­mier­min­is­ter, die er in zwei aufeinan­der­fol­gen­den Amt­szeit­en aus­geübt hat, abge­laufen ist. Das Gericht hat angekündigt, dass es am 30. Sep­tem­ber über die Angele­gen­heit entschei­den wird.

Wenn Gen­er­al Prayut sein Amt als Pre­mier­min­is­ter ver­liert, muss das Par­la­ment einen Nach­fol­ger find­en, indem es auf die Namen der Kan­di­dat­en für das Amt des Pre­mier­min­is­ters zurück­greift, die bei den let­zten all­ge­meinen Wahlen im März 2019 vorgeschla­gen wurden.

Neben Her­rn Chaikasem gehört auch Anutin Charn­vi­rakul, Vor­sitzen­der der Bhum­jaithai-Partei, zu den gülti­gen Kan­di­dat­en für das Amt des Premierministers.

Dr. Chol­nan sagte, dass Anutin eine Chance habe, die Nach­folge von Gen­er­al Prayut als Pre­mier­min­is­ter anzutreten, obwohl er ein­räumt, dass es Gerüchte gibt, dass der stel­lvertre­tende Pre­mier­min­is­ter Praw­it Wong­su­won, der derzeit amtieren­der Pre­mier­min­is­ter ist, als Pre­mier­min­is­terkan­di­dat von außer­halb der Kan­di­daten­liste für 2019 nominiert wer­den könnte.

Allerd­ings würde zuerst über die Kan­di­dat­en auf der Liste abges­timmt wer­den. Sollte kein­er der Kan­di­dat­en genü­gend Stim­men erhal­ten, um Pre­mier­min­is­ter zu wer­den, würde ein Kan­di­dat, der nicht auf der Liste ste­ht, nominiert und von den Abge­ord­neten und Sen­a­toren gewählt wer­den. Ein Kan­di­dat, der nicht auf der Liste ste­ht, bräuchte jedoch die Unter­stützung von min­destens zwei Drit­teln der Abge­ord­neten (488), um Pre­mier­min­is­ter zu werden.

Dr. Chol­nan sagte, eine Auflö­sung des Par­la­ments sei nicht auszuschließen. In diesem Fall wür­den all­ge­meine Wahlen stattfinden.

Selb­st wenn Gen­er­al Praw­it das Amt des Pre­mier­min­is­ters von Gen­er­al Prayut übernehmen würde, bliebe die poli­tis­che Land­schaft unverän­dert, fügte er hinzu. / Bangkok Post

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