Wahlen werden nicht verschoben

BANGKOK: Die umstrittenen Parlamentswahlen in Thailand sollen trotz Massenprotesten und Störaktionen von Regierungsgegnern wie geplant am kommenden Sonntag stattfinden.

Darauf pochte die Regierung nach einem Treffen mit der Wahlkommission am Dienstag in Bangkok. “Die Wahlen verschieben löst keines unserer Probleme”, sagte der stellvertretende Regierungschef Phongthep Thepkanjana vor der Presse.

Die Wahlkommission hatte angesichts der chaotischen Zustände bei der Kandidatenregistrierung und der vorzeitigen Stimmabgabe von Frühwählern mehrfach eine Verschiebung empfohlen. Weil in 28 Wahlkreisen die Kandidaten fehlten und zahlreiche Nachwahlen nötig seien, könne ein Parlament voraussichtlich erst in drei bis vier Monaten zusammentreten, sagte Kommissionsmitglied Somchai Srisuthiyakorn.

Die Regierung rief die Wahlkommission auf, lediglich in den vier von 66 Provinzen Nachwahlen zu organisieren, in denen die Frühwähler am vergangenen Sonntag ihre Stimme nicht abgeben konnten. Fast ein Viertel der rund zwei Millionen registrierten Frühwähler konnten nicht votieren, weil Regierungsgegner die Wahllokale blockierten. Schon im Dezember hatten sie verhindert, dass sich Kandidaten für die Wahl registrieren lassen konnten. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch kritisierte die Störaktionen scharf.

Die Regierungsgegner lehnen die Wahlen ab. Sie wollen einen ungewählten Rat, der die Regierungsgeschäfte ein bis zwei Jahre führen und Reformen anstrengen soll. Sie werfen der Familie Shinawatra der Regierungschefin unter anderem Korruption und Verschleuderung von Staatsgeldern vor. Seit Beginn der Proteste im November kamen zehn Menschen ums Leben. Mehr als 500 wurden verletzt.

(dpa/epa)

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gg1655
Gast
gg1655
30. Januar 2014 3:32 pm

Ein wie ich finde treffender Kommentar aus der Bangkok Post

Ein Kommentar von Voranai Vanijaka

Veröffentlicht am 19. Jan.2014 in der Bangkok Post

Ins Deutsche übersetzt von P. Martini

Wenn sich Thaksin Shinawatra die derzeitigen Proteste gegen ihn genauer anschaut, dann wird er sich womöglich fragen: „Was habe ich bloß getan, das so falsch war?“

Für jene, die es nicht wissen oder vorgeben, es nicht zu wissen, sei noch einmal gesagt: Thaksin war niemals gegen die Monarchie eingestellt. Im Gegenteil, er wollte Ehre und Ansehen durch die Anerkennung des Palastes, und das ist etwas anderes als einfach nur als Ministerpräsident bestätigt zu werden. Doch einige falsche Schritte haben den Verlauf der Dinge erheblich verändert.

1. Seit Generationen haben die alten Eliten dieses Landes den „rechten Weg von Thailands Zukunft“ bestimmt. Thaksin hingegen hatte eine Form von Zukunft im Sinn, die – um es milde auszudrücken – nicht von ihnen favorisiert wurde. Es war nicht nur ein Konflikt um Interessen, sondern ums Überleben.

2. Nach überlieferten Thai-Konventionen sind wir alle in Rollen eingebunden, die wir mit Höflichkeit auszufüllen haben. Jede dieser Rolle passt sich haargenau in das Funktionsmodell dieser Gesellschaft ein. Jede dieser Rolle ist von Scheidelinien begrenzt, und das Überschreiten dieser Linie bedeutet eine massive Verfehlung und beschwört Konflikte herauf. Die Vorwürfe gegen Thaksin richten sich gegen seinen Versuch, politische Macht unter seiner Führung zu monopolisieren, ein politisches Geschäftsimperium durch „korrupte Politikmethoden“ zu errichten und das Militär unter seine persönliche Verfügungsgewalt zu bringen. Dies war ein höchst brisantes Spiel mit dem Feuer.

3. In jedem Entwicklungsland, das aus feudalistischen Traditionen hervorgegangen ist, finden wir Korruption als eine akzeptierte Form des gesellschaftlichen Lebens vor. Doch auch hier gibt es Grenzlinien, die nicht überschritten werden dürfen. Thaksins Verfehlung war nicht, dass er sich ein Stück von der Mango genehmigen wollte – das versuchen wir alle gelegentlich, wenn wir auch nur einen kleinen Bissen davon erhaschen – sondern dass er Anstalten machte, den ganzen Baum zu verschlingen.

4. Er baute einen eigenen Persönlichkeitskult auf, um sich als Retter des Volkes und als eine leuchtende nationale Vaterfigur darzustellen. Doch diese Rolle kann nur einer ausfüllen. Und das ist nicht Thaksin.

In dem Maße wie die heutigen Demonstranten in den Straßen Bangkoks Thaksin niemals vergeben werden, vergaben auch seine Anhänger Abhisit Vejjajiva und Suthep Thaugsuban niemals die Ereignisse vom April und Mai 2010. Thaksin hatte sich die machtvollen Strippenzieher deshalb zu seinen Feinden gemacht, weil er sich auf ihre Kosten als dominanter Alphaführer ausgab. Für die heutigen Straßendemonstranten ist er ein Pseudo-Diktator, ein Fortschrittsverhinderer und ein Usurpator der nationalen Identität.

Die Protestierenden möchten mehr erreichen. Sie glauben, dass sie und Thailand etwas Besseres verdient haben. Wer eine Ahnung von Thaigeschichte, Thaikultur und der Psyche der Thais hat, wundert sich nicht mehr, was Thaksin in den Augen seiner Gegner falsch gemacht hat. Doch dies ist nur die eine Seite der Geschichte. Wir kommen an der Tatsache nicht vorbei, dass mehr als die halbe Zentralregion und nahezu das gesamte Gebiet im Norden und Nordosten Thailands hinter ihm stehen. Das bedeutet für die nächste absehbare Zukunft, dass jede von Thaksin installierte Marionette, jeder Klon und jeder Strohmann jede größere Wahl gewinnen werden.

Es wäre ein Schlag ins Gesicht von mehr als 15 Millionen Wählern, wenn der von ihnen gewählten Pheu Thai Regierung ihre demokratischen Rechte zur Führung des Landes abgesprochen würden. Denn gerade jene armen Wählerschichten mussten schon so lange das Gefühl ertragen, herumgeschubst zu werden.

Das heutige Thailand steht in der historischen Tradition seiner feudalistischen Vergangenheit. Wir mögen ökonomisch, technologisch und vielleicht auch in unserem Demokratieverständnis vorangeschritten sein, doch unser Grundgerüst enthält charakteristische Merkmale von Protektion und unsere DNA ist feudalistisch. Wir leben in einem Geflecht von Stammeszugehörigkeiten, das aufgebaut ist auf Werten wie Hierarchie, Beziehungen, Loyalitäten, Günstlingswirtschaft und Bevorzugungen.

Wie vor hundert Jahren, als Thailand aus dem Großreich Bangkok bestand, das über unterworfene Fürstentümer und Lehnshöfe herrschte, so sind die alten Beziehungen auch nach dieser langen Zeit doch immer noch lebendig. Wir haben es seither nicht geschafft, unsere Grundstruktur und unsere DNA zu verändern. Noch immer werden unsere Gouverneure ernannt, noch immer sind die Staatsmittel und die Polizeikräfte zentrale Angelegenheiten und noch immer wird die gesamte Entwicklung zentral aus Bangkok gelenkt. In vieler Hinsicht gebärdet sich Bangkok bei der Regierung seiner Provinzen noch immer wie ein Feudalherr, der über Kolonien herrscht, und nicht wie die Hauptstadt eines demokratischen Landes.

Deswegen stecken wir noch immer tief in diesem geschichtlichen Kampf jener ungleichen Entwicklungen und ringen mit diesen aufgekommenen Anfeindungen, Bürger zweiter Klasse zu sein, die das gesamte letzte Jahrzehnt bestimmt haben. So konnte zum Beispiel der Jahrzehnte lange Konflikt im Tiefen Süden des Landes nicht befriedet werden. Ob es nun Zufall oder Absicht war, es ist das Verdienst Thaksins, die ländliche Bevölkerung über die vorherrschende Doppelmoral aufgeweckt zu haben.

Mit der Ausbreitung der Informationstechnologie durch Social-Media-Angebote verändern sich die Bedingungen rapide um uns herum, und sie bringen es mit sich, dass niemand mehr sein Schicksal gottergeben hinnehmen und niemand mehr seinen Kopf widerspruchslos beugen will. Die Massen sehen Thaksin als ihren Führer, weil er ihnen geholfen hat, sich aufzurichten und stolz zu sein.

Das wirtschaftliche Wachstum der ländlichen Provinzen in den letzten beiden Jahrzehnten steht im Einklang mit einer allgemeinen nationalen Entwicklung. Gerade in dieser Hinsicht müssen wir anerkennen, dass die Politik Thaksins positive wirtschaftliche Prozesse hervorgebracht hat. Das zwei Billionen Baht schwere Kreditprogramm der Pheu Thai Regierung, das zum überwiegenden Teil in den Ausbau eines Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes in den Landprovinzen geht, wird diese Entwicklung noch weiter befördern. Die Landbevölkerung dieser Provinzen kreiden es Zentralbangkok schwer an, dass es ihrer eigenen Entwicklung immer im Wege gestanden hat. Sie sind der Meinung, dass sie jetzt an der Reihe sind. Falls die Anti-Thaksin-Bewegung mehr möchte und glaubt, dass ihr mehr zusteht, so erwarten die Anhänger Thaksins inzwischen das gleiche für sich.

Die Führerschaft auf beiden Seiten betreibt ein brisantes und auf Konfrontation angelegtes Spiel. So galt zum Beispiel zur Zeit Thaksins seine klassische Aussage, dass jene, die nicht für ihn gestimmt hatten, auch nichts von ihm zu erwarten hatten. Dem stehen die Behauptungen der heutigen Protestanführer in nichts nach, dass „gebildetere“ Bangkokstimmen mehr wert seien als die von „ungebildeten“ Provinzwählern. Beide Haltungen sind natürlich absurd.

Doch die Anhänger beider Lager werden nicht müde, immer wieder in das gleiche Horn zu blasen. Sehen wir uns doch nur die in den Sozialen Medien verbreiteten Streitereien an, wo sich die eine Seite über die andere ebenso leidenschaftlich wie selbstgerecht in Beleidigungen und Spott ergeht. Dies dient nur dazu, hasserfüllte Stimmungen unter der Bevölkerung zu erzeugen.

Sogar Akademiker, Aktivisten und Journalisten, deren Kugelschreiber vermeintlich mächtiger sind als das Schwert, stimmen in den Chor mit ein. Anstatt mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten für Vernunft und Einsicht zu werben, haben sie sich auf die Seite einer Ideologie oder einer „Stammesgemeinschaft“ geschlagen und kippen nun in gleicher Weise wie jene Ignoranten und Ungebildeten ihren Spott und Hohn aus. Dabei versuchen sie sich gegenseitig zu übertrumpfen und beklatschen ihre eigene Selbstgerechtigkeit. Sie schreiben leicht verdauliche Geschichten von der Art des „Guten, der gegen das Böse kämpft“ und stellen ihre ausgewählten Gegner genüsslich an den Pranger.

Wenn selbst die Gebildeten dieser Gesellschaft solch einfachen Instinkten verfallen, dann ist es kein Wunder, dass wir als Resultat ein Schlachtfeld zweier rivalisierender Feudalstämme sehen, die über die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft mit einander im Wettstreit liegen.

Es geht also nicht so sehr darum, was Thaksin falsch gemacht hat. Es geht darum, was wir alle falsch gemacht haben und noch immer falsch machen. Wenn wir dies nicht zuerst anerkennen, wird es keine Lösung und auch keine Reform geben.

http://www.bangkokpost.com/opinion/opini…e-no-right

28. Jan. 2014

Paul Martini ist Übersetzer für Englisch und Deutsch.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
30. Januar 2014 10:33 am

egon weiss: desshalb sollte man die fuehrer beider seiten auf den mond schiessen und noch ein schreiber dazu.

Also die “Rote” Socke wiederholt den gleichen Quatsch wie Peter Behrens
vorher schon.
Da ich nicht so häufig Asia Update sehe, muss mir dieser “Gag” der
Thaksinschen Hassprediger wohl entgangen sein.

Abgesehen davon dass es momentan garkein Transportmittel
zum Mond gibt weil die altertümliche Sojus es kaum bis zur ISS schafft
und die Amis derzeit nur Platzpatronen in den Weltall schicken.

Nein, Thaksin und seine Hassprediger gehören vor ein ordentliches
Gericht genauso wie Abhisit und Suthep es klaglos über sich
ergehen lassen.
Und dort wird dann die Schuld oder Unschuld festgestellt.
Natürlich muss man vorher die “Polizei” DSI und AOG
noch von seinem direkten Einfluss befreien.

egon weiss
Gast
egon weiss
30. Januar 2014 1:29 pm
Reply to  berndgrimm

berndgrimm
etwas fuer dich und alle anderen die meinen alles zu wissen.
http://www.link-pu.com/Forum2/phpBB2/viewtopic.php?t=1252

egon weiss
Gast
egon weiss
30. Januar 2014 9:40 am

claudio
das entspricht schon eher meinem demokrati verstaendniss.
http://thainews.prd.go.th/centerweb/newsen/NewsDetail?NT01_NewsID=WNPOL5701280010004

egon weiss
Gast
egon weiss
30. Januar 2014 12:40 pm
Reply to  STIN

stin
mach dich schlau bevor du so ein mist schreibst
http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Parlament
http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Kommission

  egon weiss(Quote)  (Reply)

claudio
Gast
claudio
30. Januar 2014 7:50 am

STIN,

Es will in meinen Kopf nicht hinein. Wenn Leute partout nicht verstehen können oder einfach blockieren wollen – eventuell nur Spaß am Provozieren haben – was Tatsache ist, warum muß man sich dann so aufopfernd um diese “Andersdenkenden” kümmern?
Es ist doch eigentlich nicht unser Land. Okay, wir profitieren vom günstigeren Leben hier, nicht wenige Menschen sind sehr nett und lustig und man muß sich nicht über größere Wetterkapriolen ärgern, aber wozu missionieren?
Es wird immer wieder gestachelt und werden gebetsmühlenartig in politischen Belangen die gleichen Floskeln benutzt.

Ich bewundere daher jedesmal diese stoische Ruhe des STIN, wie er sich um diese kleine Spezies der Realverweigerer kümmert oder zu erklären versucht, was Sache ist. Kompliment!

Ein *egon* wird vielleicht erstmals wirklich spüren, was eigentlich los ist, wenn sich ein ihm persönlich bekannter Reisfarmer das Leben nimmt!
Und NEIN, ich muß darauf keine Antwort erhalten. Ich kenne sie nämlich schon. 😉
Der Verweis zum *spiegel*-link zeigt deutlich, wie manche nur durch solche Artikel aufleben können, sie darin an die ganze und einzig richtige Darstellung der Situation glauben und dabei ganz übersehen – oder auch nicht – wie weit sie sich dadurch schon von der Realität entfernt haben.
Die Manipulation der Presse ist ohnehin nicht nur für Thais gedacht. Hier reicht meist schon ein bestimmter TV-Sender um Stimmung zu machen.

Übrigens, ich vergaß unlängst: ich bin Österreicher und erkundigte mich ohne jedes Vorurteil über die Herkunft des STIN, da ja dieses Forum über eine österr. Internetanschrift erreichbar ist.
Liebe Grüsse, aktuell aus Pattaya!

  claudio(Quote)  (Reply)

egon weiss
Gast
egon weiss
30. Januar 2014 9:03 am
Reply to  claudio

ja claudio
in pattaya laesst es sich gut leben. wein weib und gesang.
du willst doch immer missionieren
du willst doch dass jeder deiner meinung ist.
bei den von mir eingestellten link habe ich gesagt , dass sie nicht meine meinung representieren.
deine beurteilung von mir ist die eines fanatikers.
ieder tote ist einer zuviel, desshalb sollte man die fuehrer beider seiten auf den mond schiessen und noch ein schreiber dazu.

claudio
Gast
claudio
30. Januar 2014 12:54 pm
Reply to  egon weiss

egon weiss,

Ist mir wohl gelungen, die nicht an dich gerichteten Grüsse haben dich wieder gefordert zu antworten und du liegst damit natürlich wie immer, völlig daneben
Habe aber keine besondere oder gar mal intelligente Reaktion erwartet.
Zum link deiner Regierungs-Postilie fällt mir nur ein dich zu warnen. Verbrenn\’ dir bloss nicht die Finger beim stimmungsvollen und so demokratisch-romantischen Kerzerlabend.
Ich habe übrigens nie gefordert, meiner Meinung sein zu müssen. Das ist doch dein credo, schon vergessen. Wer nicht mit dir konform geht, gehört auf einen anderen Planeten befördert, oder so ähnlich klang das doch…?!

Ursula Möller
Gast
Ursula Möller
30. Januar 2014 5:23 am

Es geht immer um Wirtschaft und neue Märkte. Wer profitiert? Die Bauern die einfache Bevölkerung! Ja? Ich meinte nein. Auf den ersten Blick schon aber für welchen Preis? Ganz einfach man wird Zinssklave. Man leistet sich viel muss aber auch was tun. Arbeiten und Schulden zahlen und die Banken noch reicher machen. Auf alles ist immer Zins Enthalten. ALLES! Man muss nur das Geldsystem Verstehen und dann versteht man was in Thailand oder in der ganzen Welt auch speziell in der Ukraine vor sich geht und was der Zweck ist. NEUE MÄRKTE MÜSSEN HER. Nicht um sonst hatte der König in seiner Rede vor ca. drei Jahren gesagt: “seit bescheiden und erfreut euch an dem was ihr habt”! Oder einfacher übersetzt: Wer nichts hat hat auch nichts zu verlieren und ist glücklicher. Klingt doof ist aber so. Was machen wir in DACH? Wir rennen das ganze Jahr dem geld hinter her damit wir steuern und Materielle Dinge bezahlen können die wir teilweise nicht nötig haben. Googeln in Youtube: Fabian gib mir die Welt plus 5%

Donwelfo
Gast
Donwelfo
30. Januar 2014 3:23 am

STIN,

Es gibt einen interessanten Artikel in http://m.bangkokpost.com/opinion/391999
Er beschreibt m.E. sehr gut das Problem in Thailand.
Wir müssen doch folgendes fragen: Warum wir im Norden und Nordosten die Thaksin-Partei gewählt, im Süden aber nicht? Dort wird doch mehrheitlich die DP gewählt.
Wie kann man das erklären? Es kann doch nicht sein dass die Farmer im Norden ärmer oder reicher sind als im Süden!? Oder die im Süden klüger als im Norden?? Das würde doch niemand akzeptieren. Auch unsere Freunde aus dem Isaan nicht. Denn wenn es einen Unterschied gäbe würde natürlich der Nordosten und Norden als der Dümmere dastehen.
Es geht also bei der Werbung um Wählerstimmen offenbar weniger um Konzepte als um die Macht um Einflusssphären.
Dass in meiner Provinz vorbestrafte UDD Führer zu den Wahlen kandidieren dürfen ist ein Skandal. Hier im Norden aber völlig normal. Im Isaan, wo selbst eine freie Meinungsäußerung gefährlich ist, ist es wohl noch schlimmer…..

Donwelfo
Gast
Donwelfo
30. Januar 2014 2:52 am

egon weiss,

Egon hat Demokratie noch immer nicht begriffen!! Freie Wahlen, Egon!! Kein Zwang eine bestimmte Gruppe oder Partei zu wählen!!
Das will in deinen Kopf einfach nicht rein!!

egon weiss
Gast
egon weiss
30. Januar 2014 7:43 am
Reply to  Donwelfo

donwelfo
lass es doch sein, mich als begriffstutzig oder bloed zu bezeichnen.
du hast noch gar nicht verstanden um was es in thailand geht.
du solltest den beitrag von ursula moeller lesen.
ev. leuchtet dann bei dir dann auch irgend etwas.

hanseat
Gast
hanseat
30. Januar 2014 6:21 am
Reply to  STIN

Moin an die Runde,
als Demokrat und als Hanseat bin ich erschüttert, hören bzw. lesen zu müssen, dass Reisfarmer, die gegen den Betrug der YL/Thaksin-Regierung ihr verbrieftes Recht auf Demonstration in Anspruch nahmen, von eben diesen undemokratischen Falken der UDD bzw. PT massiv gedrängt wurden, die Proteste zu beenden.
Ich sehe keine Bedenken seitens unserer Freunde egon, Peter und auch Thaifreund ist so verdächtig ruhig. Die fünfte Ankündigung, das seit vorigen Jahres ausstehende Reisgeld bis spätestens 27. Januar 2014 zu zahlen, was ja großmäulig seitens der YL/Thaksin-Regierung angekündigt wurde, ist nun auf den 27. März 2014 weiter hinausgeschoben worden. Nach dem Motto, diese „dummen Bauern“ werden uns trotzdem ihre Stimme geben, verdrückt YL das Problem.

Kurz zu meinem letzten Hinweis, dass der TV-Sender PBS aus dem hiesigen Kabelnetz verschwunden sei, kann ich nun als erledigt abhaken. Ab heute ist er wieder für uns erreichbar.

Eine andere neue Nachricht ist die, dass der Prügel bekommende Attentäter, der sich anschließend als Polizist outen musste, nachdem er eine Person schwerst und eine Person leicht mit seiner Dienstpistole verletzt hatte, also der Attentäter hat nun die ihn verprügelten bösen Demonstranten wegen Misshandlung eines Polizisten verklagt. So etwas ist auch nur in Thailand möglich!

Donwelfo
Gast
Donwelfo
30. Januar 2014 2:34 am

egon weiss,

Ein sehr schwacher Beitrag, Egon! Natürlich will Suthep Wahlen. Aber er will freie Wahlen. Keine gekauften! Dieses können aber nur nach einer Reform, der den Missbrauch ausschließt und sicherstellt – letzteres ist das Wichtige – stattfinden. Denk doch bitte auch mal ein bisschen nach!

egon weiss
Gast
egon weiss
30. Januar 2014 4:47 am
Reply to  Donwelfo

donwelfo
nein er wll keine wahlen.auch nicht in 3 jahren, denn die gelben also suthep abhisit und co wuerden wieder verlieren.
ausserdem finde ich auch deine beitraege schwach und sehr einseitigorientiert.

egon weiss
Gast
egon weiss
30. Januar 2014 5:56 am
Reply to  STIN

stin
Er will vorher das Wahlrecht reformieren.
ja zu seinen gunsten

hanseat
Gast
hanseat
29. Januar 2014 2:22 pm

Moin egon,
wenn du das mit den Fluglotsen nicht unter den Hut bekommst, dann stelle ich dir einmal ein anderes Gleichnis.
Der Präsident der Ukraine wurde auch demokratisch gewählt und hat nun das Problem, dass seine Hütte brennt. Und all unsere EU-Freunde sind von den Regierungsgegnern begeistert. Gleiche Situation haben wir hier in diesem schönen Land, nur die Reaktion der EU läuft da nicht kongruent.

egon weiss
Gast
egon weiss
30. Januar 2014 12:56 am
Reply to  hanseat

hanseat
auch dein 2 gleichnis hinkt.
es gibt gute gruende warum die eu nicht kongruent reagiert.
1. suthep will diktatur und keine wahlen
klitschko demokrati und wahlen
2. die thai polizei und armee halten sich zurueck
in der ukraine benimmt sich plizei und militaer sehr agressiv

hanseat
Gast
hanseat
29. Januar 2014 2:14 pm

Moin egon,
was meinst du, wie der Thaksin es fertig gebracht hat, dass ein sonst von mir geachtetes Medium, wie der Spiegel, so einen Unsinn erklärt?
Am Beginn des Berichtes steht doch, wie schlecht es den Menschen im Isaan geht, erzählt von einer roten Dame. Zum Ende der Story kann man von derselben roten Dame vernehmen, wie gut es den Menschen im Isaan geht, dank Thaksin und YL? Entweder der Anfang ist richtig oder das Ende? Beides geht nicht. Was besonders ins Auge sticht, ist das Fehlen der Reis-, Kochöl- und Kautschukprobleme dieser so mit Milliarden so herumschmeißenden Shinawatra-Familie. Erstaunt war ich auch, dass der Khun Thaksin der Erbauer der Staudämme und Bewässerungsanlagen gewesen sein soll?

Wenn wir aus den USA hören können, dass die Regierungsgegner schwer bewaffnet seien und deshalb zur Vernunft gebracht werden müssten, selbst von Amnesty Int hört man solche Schauermärchen? Lieber egon, elf Männer wurden von diesen Verdrehern der Wahrheit schon um die Ecke gebracht. Wenn wir noch lange genug warten, bekommen wir auch die Einhundert voll?

Vermerk: Heute Abend hatten die PT in Cha-Am ihre Wahlveranstaltung auf dem Parkplatz des Frischemarktes. Erstaunt war ich, wie viel Polizei oder andere in Uniform gesteckte Männer mit Schilden bewaffnet den Platz sicherten. Keine Angst, ich will das nicht bemängeln. Nur, die Polizei ist doch nicht dafür da, generell nur für die Sicherheit einer Organisation zu sorgen. Bei all den elf Getöteten war seitens der Polizei ein erhebliches Sicherheitsmanko zu verspüren. Nur das sei von mir zu bemängeln.

egon weiss
Gast
egon weiss
30. Januar 2014 4:53 am
Reply to  hanseat

hanseat
ist eigentlich thaksin fuer alles schlechte, auf dieser welt verantwortlich?.
du bist ein grosser fanatischer anhaenger der sog. demokraten.
ich glaube beide seiten sind unentlich verdorben.

egon weiss
Gast
egon weiss
29. Januar 2014 10:47 am

hanseat und andere.
ihr werdet es auch nach diesem bericht nicht verstehen, warum sie thaksin lieben.
http://www.spiegel.de/reise/fernweh/armut-in-thailand-reise-in-die-region-isan-im-nordosten-a-946002.html

egon weiss
Gast
egon weiss
30. Januar 2014 1:17 am
Reply to  STIN

stin
bei uns im dorf sieht das anders aus, als du es beschreibst.
es gibt eine rasante entwicklung
vor 2 jahren gab es 1 hotel 1 resort 3 gast haeuser 1 atm.
kein 7 eleven kein nichts
heute 3 hotels 5 resorts 5 gast haeuser 4 atm 1 7 eleven.
die bauern leben immer noch sehr einfach aber gut. die kinder koennen weiter fuehrende schulen besuchen
die bauern haben gemeinsam geplant. zusammen traktoren und maehdrescher gekauft, die sie gemeinsam nutzen und auch vermieten. sie fahren nicht mit den neuesten autos herum. die wnigsten haben einen flachbild tv usw.
sie sind nicht so dumm wie ihr sie gerne sehen moechtet

hanseat
Gast
hanseat
29. Januar 2014 8:43 am

“Die Wahlen verschieben löst keines unserer Probleme”, sagte der stellvertretende Regierungschef Phongthep Thepkanjana vor der Presse.

Moin an die Runde,

mit der o.a. Stellungsnahme hat der gute Mann durchaus den Nagel auf den Kopf getroffen. Nur, hat er vergessen, dass im Umkehrschluss auch keine Lösung zu finden sein wird.
Das Problem der Spaltung der Gesellschaft wurde doch gerade durch das Verhalten unserer Landesmutter im Parlament verschärft. Nun soll nach eventuell gewonnener Wahl das Problem von eben dieser Person gelöst werden?

Breaking News at 15:30 Uhr:
Der TV-Sender PBS ist aus dem hiesigen Kabelnetz entfernt und durch einen neuen Sender „1one von g-mm“ ersetzt worden. Thaksins Liebesentzug auf nicht kuschende Medien hat mal wieder zugeschlagen.

Breaking News aus EU-Land:
In EU werden durch die dortigen Fluglotsen massiv durch Streikmaßnahmen in den Flugbetrieb eingegriffen. Nach Lesart unser roten Freunde, sind das Terroristen, die den Passagieren und der Wirtschaft horrenden Schaden bzw. Ungemach bescheren.

egon weiss
Gast
egon weiss
29. Januar 2014 10:29 am
Reply to  hanseat

du verkennst den grund des streiks in der eu.
in der eu will man keine regierung zum teufel schicken,und die demokratie abschaffen, einen volksrat wie es suthep vorschwebt einrichten. man kann auch diktatur sagen
du vergleichtst wie immer aepfel mit birnen und versucht alle die nicht deiner meinung sind als idioten hinzustellen.