Bangkok: Laut IWF wird die thailändische Wirtschaft ihr Wachstum nach der Pandemie fortsetzen

Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die thailändische Wirtschaft voraussichtlich ihre Erholung nach der Pandemie mit einem Wachstum von 2,8 % in diesem Jahr und 3,7 % im Jahr 2023 fortsetzen.

Das diesjährige BIP-Wachstum folgt einer Expansion von 1,5 % im Jahr 2021 und einer Kontraktion von 6,2 % im Jahr 2020, so Corinne Delechat, die Abteilungsleiterin in der Abteilung Asien und Pazifik des IWF und Missionsleiterin für Thailand.

Die Erholung wurde durch den starken privaten Konsum und die Erholung des Tourismus vorangetrieben. Die Lockerung der Covid-19 Beschränkungen, verbessertes Verbrauchervertrauen und steuerliche Anreize waren die Hauptmotoren für den privaten Konsum, sagte sie.


Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die thailändische Wirtschaft voraussichtlich ihre Erholung nach der Pandemie mit einem Wachstum von 2,8 % in diesem Jahr und 3,7 % im Jahr 2023 fortsetzen.

Der Tourismus hat sich nach der Lockerung der Grenzkontrollen mit 5,8 Millionen internationalen Ankünften von Januar bis September 2022 erholt, verglichen mit 400.000 im gleichen Zeitraum im Jahr 2021.

„Wir gehen davon aus, dass sich die Wachstumsdynamik im Jahr 2023 fortsetzen wird, wobei das BIP trotz der sich abschwächenden globalen Nachfrage aufgrund einer anhaltenden Erholung des Tourismus um 3,7 % steigen wird“, sagte Frau Delechat.

Die IWF Prognose von 2,8 % thailändischem BIP-Wachstum im Jahr 2022 ist seit Juli unverändert. Der private Verbrauch und die Touristenankünfte dürften für den Rest des Jahres stark bleiben, obwohl die Auslandsnachfrage voraussichtlich nachlassen wird.

Die Wachstumsprognose für 2023 sank um 0,3 Prozentpunkte auf 3,7 %. Die Überarbeitung wurde durch niedrigere Erwartungen für die Auslandsnachfrage von Handelspartnern angetrieben, sagte sie weiter.

Laut dem World Economic Outlook Oktober 2022 des IWF steht die Weltwirtschaft weiterhin vor großen Herausforderungen, die von den anhaltenden Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine, einer durch den anhaltenden und sich ausweitenden Inflationsdruck verursachten Krise der Lebenshaltungskosten und der wirtschaftlichen Verlangsamung in China geprägt sind.

In Bezug auf die wichtigsten Herausforderungen, vor denen Thailand steht, sagte Frau Delechat, die Wirtschaft des Landes müsse sich noch vollständig auf das Niveau vor der Pandemie erholen.

Die Inflation wurde hauptsächlich durch weltweit steigende Lebensmittel- und Energiepreise angetrieben, insbesondere seit Beginn des Krieges in der Ukraine, und erreichte im August 2022 ihren höchsten Stand seit über einem Jahrzehnt.

Die Kerninflation ist in letzter Zeit ebenfalls gestiegen, obwohl sich sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation im September etwas verlangsamt haben.

Sie sagte, es bestehe das Risiko, dass die Inflation weiter zunehmen oder sich als anhaltend erweisen könnte: Der Baht habe im Jahr 2022 um etwa 13 % abgewertet, was einen höheren Preis für Importe impliziere, der den Inflationsdruck weiter verschärfen könnte.

Gleichzeitig haben sich die Aussichten für die Weltwirtschaft verschlechtert. Der Krieg in der Ukraine hat zu einer deutlichen Abwärtskorrektur des Wachstums in der Eurozone für 2023 geführt. Laut dem IWF-Bericht wächst die Angst vor einer Rezession in den USA angesichts der raschen Straffung der Geldpolitik des Landes.

Darüber hinaus belasten die Null-Covid Politik in China und der sich verschlechternde Immobilienmarkt dort ebenfalls das Wachstum in diesem Land.

All diese Faktoren dürften die externe Nachfrage nach thailändischen Exporten verringern. Jüngste Daten deuten bereits auf eine Verlangsamung der Warenexporte aus Thailand hin.

Die Touristenankünfte verbessern sich jedoch dank der Lockerung der internationalen Reisebeschränkungen weiter, sagte Frau Delechat.

Sie sagte, eine abrupte Verschärfung der globalen Finanzbedingungen berge ein Risiko für groß angelegte Kapitalabflüsse und ungeordnete Marktbedingungen.

„Obwohl wir im Jahr 2022 eine schnelle und kontinuierliche Abwertung des Baht erlebt haben, scheinen die Bedingungen auf dem Devisenmarkt bisher geordnet zu sein. Die Bank of Thailand hat die Situation genau beobachtet und sollte dies auch weiterhin tun“, sagte Frau Delechat.

Sie sagte, um diesen Herausforderungen zu begegnen, müssten die politischen Entscheidungsträger alle ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente agil und koordiniert einsetzen.

Die Bank of Thailand erhöhte die Zinssätze von August bis September um 0,5 Prozentpunkte, ein allmähliches Tempo in Anbetracht der beginnenden wirtschaftlichen Erholung, aber Frau Delechat sagte, dass eine schnellere geldpolitische Normalisierung angesichts der Risiken von Lohn- und allgemeinem Preisdruck von der zweiten Rundeffekte höherer Energiepreise sowie Wechselkursabwertungen erforderlich sein könnte

Die Fiskalpolitik war unterstützend, da große Covid-19 Konjunkturpakete schrittweise zurückgenommen wurden. Sie sagte, die Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Gruppen vor erhöhten Lebenshaltungskosten seien willkommen, könnten aber gezielter sein. Insbesondere kostspielige universelle Energiesubventionen sollten schrittweise abgebaut werden, sagte Frau Delechat.

Wenn die politischen Entscheidungsträger besorgt sind, dass die Abwertung des Baht den Inflationsdruck erhöht, wäre die beste Antwort, die Zinssätze schneller anzuheben, damit der Wechselkurs frei schweben kann, um Schocks zu absorbieren.

Sie sagte, Thailand sei vor der Pandemie langsamer gewachsen als vergleichbare Länder, was auf ein geringes Produktivitätswachstum, eine glanzlose Akkumulation von Human- und Sachkapital, eine hohe Haushaltsverschuldung und schwache soziale Sicherheitsnetze für eine schnell alternde Bevölkerung zurückzuführen sei.

Mittelfristig seien vielfältige Transformationsreformen erforderlich, um die Produktivität zu verbessern und Thailand dabei zu helfen, die Herausforderungen nach der Pandemie aus einer Position der Stärke zu meistern, sagte Frau Delechat.

Sie sagte, koordinierte Bemühungen zur Höherqualifizierung der thailändischen Arbeitskräfte, einschließlich älterer Menschen, würden die Umverteilung von Arbeitskräften in expandierende Sektoren erleichtern und den Verlust von Arbeitsplätzen bei älteren Menschen aufgrund von Automatisierung und Digitalisierung mildern. Darüber hinaus würden die Bemühungen dazu beitragen, die Einkommensungleichheit zu verringern, die als Voraussetzung für nachhaltiges und integratives Wachstum angesehen wird.

„Steigerte Investitionen in digitale und klimaresistente Infrastruktur und Forschung und Entwicklung werden der Schlüssel sein, damit Thailand die Wachstumschancen der digitalen und grünen Transformation nutzen kann“, sagte Frau Delechat.

Die Verstärkung der Bemühungen zur Verbesserung des regionalen Handels und der finanziellen Integration würde Thailands Märkte für Außenhandel und Kapitalströme diversifizieren und so die Wirtschaft widerstandsfähiger gegen externe Schocks machen, sagte sie.

Frau Delechat sagte, Thailands Fokus auf die grüne Wirtschaft und grüne Wachstumsquellen sei willkommen. / Bangkok Post

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
13 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
18. Oktober 2022 10:29 pm

Laut dem taiwanischen Branchendienst DigiTimes ist Apple dabei, seine Computer-Fertigung zunehmend aus China heraus in andere südostasiatische Länder zu verlagern. Das Unternehmen will so wahrscheinlich die Abhängigkeit von China reduzieren, nachdem man, wie kein anderer großer Elektronikanbieter, auf chinesische Partner gesetzt hatte.

Für die nähere Zukunft will Apple neben Vietnam auch auf Thailand als möglichen Fertigungsstandort für seine Hardware setzen. Quanta, der andere große Vertragsfertiger, der für Apple MacBooks baut, ist in Thailand bereits seit geraumer Zeit mit eigenen Werken vertreten, baut dort aber bisher vor allem Smart-Speaker und Server-Produkte anderer Marken.

(Q: WinFuture)

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
16. Oktober 2022 6:54 pm

Spoiler an alle Neulinge im Blog: “berndgrimm” (ist nicht der richtige Name) ist krank und kann nichts dafür. Also bitte nicht erschrecken, wenn derart geballter Unsinn zu lesen ist.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
16. Oktober 2022 8:37 am

Auch hier ist soeben (8:32 Thai Zeit) ein Beitrag von mir aus der Schreibmaske verschwunden worden. Offensichtlich hat man mitgelesen und dann das Geschriebene verschwinden lassen bevor ich es kopieren konnte.
Jetzt schickt STIN bestimmt wieder seinen Hetz Nick und Co Moderator sowie Forenweit bekannten Troll vor der behauptet ich koenne eben nicht mit dieser modernen Technik umgehen.

3-32722_trollface-internet-troll-rage-comic-drawing-internet-black.jpg
Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
16. Oktober 2022 12:30 pm
Reply to  berndgrimm

Einen schönen Sonntag wünsche ich Ihnen. Da Sie ja inzwischen belegt haben, daß Sie meine Kommentare zu Ihren überaus dummen “Beiträgen” lesen und sie manchmal sogar verstanden haben, muß ich Ihnen gar nicht mehr aufzeigen, wie wenig Sie von der heutigen “Technik” und den Abläufen in diesem Blog verstehen. Sie müssen nur abwarten, daß Ihr*e Schwurbeleien vom Moderator STIN (nicht etwa von mir) freigeschaltet werden. Das kann – z.B. wegen der Zeitverschiebung – schon mal etwas dauern.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
17. Oktober 2022 9:03 am
Reply to  STIN

Es wird immer glaubwuerdiger was Siamfan hier ueber seine Behandlung seitens STIN und dessen Hetz Nicks/Co-Mods schreibt.Jedenfalls glaubwuerdiger als das was STIN antwortet.
Ich schreibe auch noch in einem anderen Blog welcher mit WordPress arbeitet und habe ueberhaupt keine Probleme.
Und ich habe einige Jahre im Augsburgblick geschrieben.
Der Blog arbeitet nicht nur auch mit WordPress sondern er wurde mit STINs technischer Hilfe aufgebaut.Auch dort nie ein Problem gehabt.Es kommt eben auf den Mod an.
STIN versucht mit allen Mitteln mich unglaubwuerdig zu machen.Zu diesem Zweck hat er auch seinen Hetz Nick wieder engagiert trotz einschlaegiger Erfahrung beim ersten Mal.
Er wird ihm auch diesmal wieder auf die Fuesse fallen.
Wer Anderen eine Grube graebt………
Dabei gilt STINs Frust eigentlich nicht mir sondern seiner geliebten Militaerdiktatur die sich ohne Not selber zerlegt hat.
Dafuer kann ich doch nix.Das haben die ganz Alleine gemacht.
Nochetwas: Wenn ich wirklich etwas hasse so ist es das Durcheinander auf einer unaufgeraeumten Festplatte.
Deshalb gibt es sowas bei mir nicht.
Nur mein aeltester PC hat noch eine Festplatte mit 2TB.
Den benutze ich ausschliesslich zum Fernsehen und dessen Downloads.
Die beiden anderen haben nur je 256GB Festspeicher.
Natuerlich habe ich auch noch eine 2TB mobile Seagate zwecks Speicherung.Get off of my cloud.Ich bezahle nicht Leute dafuer dass sie mir meine Daten klauen und verkaufen.
Wenn STIN sich noch an seine Zeit in TH erinnert so muesste er sich auch an das Aussehen einer thailaendischen Geschaefts PC Festplatte erinnern.Darauf findet man zwar nix aber da gibt es alle illegalen Apps denen man habhaft werden konnte.Funktionieren tut nix aber sie ist voll bis oben hin. So kann Datensicherung natuerlich auch aussehen!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
17. Oktober 2022 1:04 pm
Reply to  berndgrimm

Ein weiterer Beweis dessen, was jede*r längst weiß: Sie können einfach keine Ordnung halten – weder auf einem Endgerät wie Computer oder Laptop, noch in Ihrem Kopf. Sie tun mir leid.

Siamfan
Gast
Siamfan
15. Oktober 2022 7:41 am

75362 151022 ALLES JAMMERT UND BURMESEN KOMMEN
DIE MEISTEN “INTERNATIONALEN ANKUENFTE” SIND WOHL AUF DIE RUECKKEHR VON WANDERARBEITER ZURUECKZUFUEHREN!?
HIER JAMMERN EIGENTLICH ALLE GESCHAEFTSLEUTE UEBER IMMER NOCH RUECKLAEUFIGEN UMSATZ! IMMER MEHR LAEDEN MACHEN ZU. ES WIRD IMMER MEHR UEBER DAS INTERNET BESTELLT!!!
IN BKK WIMMELT ES NUR SO VON AUSLAENDISCHEN, ASIATISCHEN HAENDLERN, DIE IN DEN GROSSEN KAUFHAEUSERN (AEHNLICH BO BE FRUEHER, NUR OHNE MOPED , DAFUER MIT INTERNET) MIT RIESIGEN ROLLIS EINKAUFEN.
ICH BEFUERCHTE, DIE HUNDERTEN GESCHAEFTSLADEN LAUFEN AUCH ALLE UEBER INTERNET UND FUER TH BLEIBT DA LETZTLICH NICHT VIEL HAENGEN!!!?
BEI STAMMGAESTEN (URLAUBER) GIBT ES VIELE LANGE GESICHTER UEBER DIE VERAENDERUNGEN. ICH GLAUBE NICHT, DAVON WERDEN VIELE WIEDER KOMMEN. UND SIE WERDEN EHER SCHLECHTE WERBUNG FUER TH MACHEN!
DENBAR WAERE, DER BESSERE UMTAUSCHKURS TROESTET UEBER VIELES HINWEG!???????????????
DER GOLDPREIS IN BAHT STEIGT AUCH!!!!!

Siamfan
Gast
Siamfan
16. Oktober 2022 7:11 am
Reply to  STIN

75362 161022 476194 LINK ODER LIAR

Der Tourismus hat sich nach der Lockerung der Grenzkontrollen mit 5,8 Millionen internationalen Ankünften von Januar bis September 2022 erholt, verglichen mit 400.000 im gleichen Zeitraum im Jahr 2021.

ES GEHT UM ‘INTERNATIONALEN ANKUENFTEN”!!! UND DAS SIND NATUERLICH AUCH WANDERARBEITER DABEI, VON DENEN AUSSERDEM AUCH EINIGE FLIEGEN!!!
IN DEN RIESIGEN KAUFHAEUSERN GEHT ES ZU WIE IN EINEM AMEISENHAUFEN. DIE VIELEN AUSLAENDER DARUNTER, SIND AUCH “internationalen Ankünften”!
“VIELE STEUERN VON LAZADA” IST AUCH WIEDER NUR GESCHWURBEL. DEN GEWINN MACHT LAZADA UND DEN SCHOEPFT ER AB, WUDURCH AUCH DER “WAEHRUNGSUEBERSCHUSS” IN DIE KNIE GEHT!
WIE MUESSEN SICH DENN DIE ARMEN THAIS IN BKK FUEHLEN?! UEBERALL FAST LEERE NOBELRESTAURANTS. (ESSEN 300TB AUFWAERTS)
BRAUCHT ES DA WIE IN PATTAYA ….

https://www.schoenes-thailand.at/Archive/75365

… VERSTAERKTE WACHMANNSCHAFTEN???
BEIM PERSONAL EIN SEHR HOHER AUSLAENDERANTEIL!!!
VERKEHR UND TRANSPORT DER ABSOLUTE WAHNSINN!!!
AUCH TUC-TUC UND MOPEDTAXI NUR NOCH PHANTASIEPREISE.
MASSIG VIELE WOHNUNGEN STEHEN LEER.
HABE NOCH NIE SO VIELE THAILAENDER LAUFEN GESEHEN, WIE JETZT IN BKK!!!

Siamfan
Gast
Siamfan
15. Oktober 2022 11:25 am
Reply to  STIN

75362 151022 476142 WIRTSCHAFTSBERATER VON TAKKI
DA SOLLTE MAN ABWARTEN, WAS NOCH ALLES RAUSKOMMT!
ICH HABE ABSOLUT KEIN GUTES GEFUEHL!!!