Farmer auf dem Weg zu Suthep

Thailand – Während die Regierungsgegner die heutigen Wahlen verhindern wollen, machen die Farmer mobil und wollen in der Hauptstadt demonstrieren, weil sie endlich ihre lange überfälligen Gelder erhalten wollen.

Organisiert wird die Demonstration vom Northern Farmers Network, dessen Vorsitzender, Kittisak Rattanawaraha sagte, dass die Farmer mit 50 Fahrzeugen Richtung Lat Phrao Road unterwegs seien.

Die Demonstrationen sollen allerdings erst nach den Wahlen stattfinden, zunächst wollen die Farmer am heutigen Wahltag in Phichit demonstrieren und sich dann auf den Weg nach Bangkok machen.

50 Farmer mit elf Kleintransportern erklärten, sie hätten sich dem Demokratischen Abgeordneten Warong Dechgitvigrom angeschlossen, um an den Demonstrationen der Regierungsgegner teilzunehmen. Die Farmer hoffen, dass der Anführer des Volksdemokratischen Reformkomitees (PDRC), Suthep Thaugsuban, dabei hilft, die geschuldeten staatlichen Gelder auszuzahlen.

Die Farmer aus Phitsanulok sammelten 70.000 Baht, damit die demonstrierenden Farmer an den Protesten in Bangkok teilnehmen können.

Farmerin Theeraporn Thanomsap erklärte, wie verzweifelt die Lage ist: Sie und andere Farmer wüssten nicht mehr, an wen sie sich wenden sollen, nachdem ihre Rufe ungehört verhallten. Daher wollen sie sich jetzt an Suthep wenden und die Wahlen boykottieren.

Nawaporn Somboon, ebenfalls ein Farmer aus Phitsanulok, berichtete, dass die für die Auszahlungen zuständige Bank für Landwirtschaft (BAAC) ihm ein Schreiben zustellte und Rückzahlung der an Nawaporn ausgezahlten Kredite verlangte. Dass die Bank ihm im Rahmen des Reisprogramms Geld schuldet, wurde in diesem Schreiben nicht berücksichtigt. Aus diesem Grunde beteiligt er sich an den Protesten in der Hoffnung, irgendwann doch noch sein Geld zu erhalten.

Unterdessen blockieren Farmer seit 1. Februar die Rama II Road in Ratchaburi, eine der wichtigsten Autobahnen in den Süden. Alle Spuren des Highways wurden gesperrt, es kam zu erheblichen Verkehrsstaus.

Die Polizei empfiehlt, auf andere Strecken auszuweichen. Nach aktuellen Berichten ist die Straße nach wie vor blockiert.

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hanseat
Gast
hanseat
3. Februar 2014 1:26 pm

Moin STIN,
na, hat das Programm mal wieder meinen Kommentar verschluckt?

hanseat
Gast
hanseat
3. Februar 2014 9:00 am

50 Farmer mit elf Kleintransportern erklärten, sie hätten sich dem Demokratischen Abgeordneten Warong Dechgitvigrom angeschlossen, um an den Demonstrationen der Regierungsgegner teilzunehmen.

Moin an die Runde,
wenn diese „bösen“ Farmer das wahr machen, kriminalisieren sie sich nach YL/Thaksin Gesetze, sie unterstützen den Outlaw Suthep und stehen somit schon mit einem Bein im Gefängnis. Auch ihre Konten werden dann als Unterstützer diese „demokratiefeindlichen“ Gruppierung mit Sicherheit eingefroren. Oh, geht wohl nicht, derweil ihre Konten bereits leer sind.
Natürlich gibt es andere Mittel, diese Abtrünnigen zu maßregeln. Könnte durchweg sein, dass bei Rückkehr in ihre meist durch „Rote befreite Dörfer“, etwas an ihrem verbliebenen Eigentum sich zum Negativen verändert hat. Von der Bedrohung der Familie wurde ja schon berichtet. Ok, alles nur im Sinne der demokratischen Belehrung.
Meine unmaßgebliche Meinung dazu ist wie folgt. Solange diese ausgebeutete Gruppe der Gesellschaft sich nicht selber von diesen Mafiösen befreit und denen auch immer und immer wieder aufs Schild hilft, ist ihnen nicht zu helfen.
Was nützt es denn, wenn 50 Farmer sich aus den von „Roten befreiten Dörfern“ aufmachen. Mehrere Tausend dieser Farmer mit Familien haben doch trotz dieser unmöglichen Behandlung durch YL/Thaksin ihre Stimme für den großen Führer gegeben. Wie unser Schweizer Demokratieexperte egon doch immer so richtig schreibt, das ist die gelebte Demokratie!
Egon, schimpfe nicht, ich meine es so, wie es hier steht!