Bangkok: Polizei verstärkt die Maßnahmen zum Schutz ausländischer Besucher

Die Polizei verstärkt die Maßnahmen zum Schutz ausländischer Besucher, da Betrüger und Kriminelle wieder auf der Jagd sind, nachdem das Land wieder für Touristen aus Übersee geöffnet wurde.

Letzten Samstag verzeichnete Thailand 10 Millionen ausländische Touristenankünfte für das Jahr, wobei an sieben Flughäfen und zwei Einwanderungskontrollpunkten Feierlichkeiten zur Begrüßung ausländischer Besucher stattfanden.

Das Ministerium für Tourismus und Sport organisierte eine Veranstaltung „Amazing Thailand 10 Million Celebrations“, um die stetige Wiederbelebung der lebenswichtigen Tourismusbranche nach einem durch Covid verursachten Abschwung hervorzuheben, der mehr als zwei Jahre andauerte.

Premierminister Prayuth Chan o-cha war am Flughafen Suvarnabhumi, um den 10-millionsten Besucher des Jahres zu begrüßen, der mit einem Flug aus Saudi-Arabien ankam.

Pol Lt Gen Sukhun Prommayon, ein Kommissar des Tourist Police Bureau (TPB), sagte der Bangkok Post, dass die meisten Besucher aus den Nachbarländern kommen, wobei die meisten Besucher aus Malaysia kommen, gefolgt von Indien, Laos, Kambodscha und Singapur.

Was die Ankünfte aus dem Westen betrifft, so kommen auch Besucher aus Großbritannien, den USA und Deutschland in großer Zahl, sagte er und fügte hinzu, die Polizei ergreife Maßnahmen, um die Sicherheit der Touristen zu gewährleisten, sagte er.

Er sagte, dass Fahrrad-, Motorrad- und Autopatrouillen in mehreren Provinzen, die die Heimat wichtiger Touristenattraktionen sind, verstärkt werden.

Die Betrüger sind zurück

Mit dem Zustrom ausländischer Ankömmlinge seien auch Betrüger wieder auf den Straßen, um ausländische Besucher in touristischen Hotspots zu jagen, sagte er.

Betrüger, darunter einige Taxi- oder Tuk-Tuk Fahrer, werden oft in der Nähe des Eingangs zu großen Touristenattraktionen oder Tempeln gesichtet. Sie sagen ahnungslosen Ausländern, dass der Ort „geschlossen“ ist, und nehmen sie mit, um woanders einzukaufen.

Einige Opfer werden zu einer Schneiderei oder einem Juweliergeschäft gebracht, wo sie dazu verleitet werden, minderwertige oder wertlose Artikel zu überhöhten Preisen zu kaufen, sagte Generalleutnant Sukhun.

Die Touristenpolizei arbeitet mit den Einwanderungsbeamten und den örtlichen Beamten zusammen, um das Problem zu lösen, wobei an Flughäfen und anderen Touristenorten Warnschilder angebracht sind.

Ausländische Besucher können 1155 wählen, um das Notfallzentrum des TPB zu kontaktieren, das Hilfe in englischer, japanischer, chinesischer, koreanischer, russischer, indischer und arabischer Sprache leisten kann, sagte er.

Sie können auch die mobile App „Tourist Police I Lert U“ kostenlos herunterladen, um die Polizei rund um die Uhr zu kontaktieren, wenn sie Hilfe benötigen. Die App ist auf Englisch und Thai verfügbar und mit der Notrufzentrale 1155 verbunden.

Hilfesuchende können ein Foto von einem Vorfall machen und es über die App hochladen, um die TPB zu kontaktieren, die sofort Beamte zum Einsatzort schickt.

„Wir versuchen, die moderne Technologie optimal zu nutzen, um unsere Arbeit zu unterstützen. Wir stellen auch Schilder an Flughäfen und anderen Orten auf, um ausländische Besucher zu ermutigen, die App herunterzuladen oder das 1155 Zentrum zu kontaktieren“, sagte Pol Lt Gen Sukhun.

Sicherheits-Upgrade

Er sagte, die App werde aktualisiert, um einen erwarteten Anstieg ausländischer Ankünfte zu bewältigen, und sie werde in „Thailand Tourist Police“ umbenannt.

In der TPB-Zentrale am Flughafen Suvarnabhumi wird ein Rechenzentrum eröffnet, das mit einem System verbunden ist, das Informationen über Verdächtige in der Datenbank der Polizei analysiert, sagte er.

Die Touristenpolizei wird auch Körperkameras tragen, um Interaktionen mit anderen aufzuzeichnen, während Nummernschilderkennungskameras auch in Polizeistreifenfahrzeugen installiert werden, sagte er.

Es wird auch ein System entwickelt, um die Aufnahmen von Überwachungskameras von 33 Touristenpolizeistationen im ganzen Land und von anderen lokalen Sendern zu integrieren und zu analysieren „, erklärte Pol Lt. Gen. Sukhun.

Probleme variieren

Er fügte hinzu, dass die TPB die Sicherheit ausländischer Besucher an wichtigen Touristenorten wie Bangkok, Phuket, Chon Buri, Chiang Mai und dem Bezirk Ko Samui in Surat Thani betonen möchte, da die Probleme von Ort zu Ort unterschiedlich sind.

In Bangkok besuchen viele Touristen die Hauptstadt zum ersten Mal, und sie könnten auf Probleme von Taxi- oder Tuk-Tuk Fahrern stoßen, insbesondere von denen, die mit Abzockkünstlern zusammenarbeiten, sagte er.

„Die Touristenpolizei arbeitet mit dem Ministerium für Geschäftsentwicklung, dem Handelsministerium und dem Tourismus- und Sportministerium zusammen, um diesen Betrügern entgegenzuwirken“, sagte er weiter.

Was Phuket und Samui betrifft, so hält die Polizei Ausschau nach lokalen Kriminellen, die Jagd auf ausländische Touristen machen, sagte Pol Lt. Gen Sukhun.

Er fügte hinzu, dass einige Drogenabhängige oder ehemalige Sträflinge sind, die durch Vergewaltigung oder Diebstahl erneut straffällig werden könnten.

Die Touristenpolizei schließt sich mit den örtlichen Behörden und der Polizei zusammen, um ehemalige Sträflinge zu überwachen und die Menschen in den örtlichen Gemeinden zu bitten, die Bemühungen der Polizei zur Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung zu unterstützen“, sagte Polizeileutnant Sukhun.

In Pattaya und Chon Buri kommen die meisten ausländischen Besucher mittlerweile aus Indien, aber auch Touristen aus Europa kehren stetig zurück.

Es gebe viele Beschwerden über Transvestiten oder Ladyboys, die ausländische Touristen in Pattaya betrügen, berauben und angreifen, sagte er.

Diese Verbrechen waren während der Pandemie gering, aber sie steigen jetzt wieder, seit das Land wieder für Touristen geöffnet wurde, fügte er hinzu.

Am 2. Dezember verhaftete die Polizei zwei Transvestiten, weil sie einem russischen Touristen namens Artem Kurisev in Pattaya eine goldene Halskette gestohlen hatten, fügte er hinzu.

Vor der Pandemie kamen ausländische Besucher nach Chiang Mai hauptsächlich aus China und Südkorea. Derzeit kommen viele von ihnen aus Europa und erkunden gerne Wälder, Berge und heiße Quellen in dieser nördlichen Provinz, sagte Pol Lt. Gen. Sukhun.

Die Polizei müsse für ihre Sicherheit sorgen und mögliche Zusammenstöße zwischen Touristen und Dorfbewohnern verhindern, sagte er.

Das TPB arbeitet auch mit dem Tourismusministerium zusammen, um regelmäßig Tourismuseinrichtungen für Abenteuerliebhaber zu inspizieren, um sicherzustellen, dass sie die Sicherheitsstandards erfüllen, sagte er. Wenn sie dies nicht tun, werden ihre Betriebslizenzen sofort widerrufen, fügte er weiter hinzu. / Bangkok Post

 

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berndgrimm
Gast
18. Dezember 2022 11:27 am

Ja ist das denn die Possibillity ?
Die thailendische Polizei will auslaendische nichtasiatische Touristen vor Kriminellen beschuetzen !
Und wer beschuetzt sie vor der Polizei und besonders der Touristenpolizei ?
Ja, bitte ruft mal 1155 an oder noch besser, benutzt die neue App der Touristenpolizei und seht mal was passiert.
Was STIN und die Propaganda der thailaendischen Polizei machen, erinnert mich an die Taschendiebe (meist Kinder) in Rom.
Waehrend man obenrum die Leute ablenkt werden sie untenrum ausfuehrlich ausgeraubt.

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berndgrimm
Gast
18. Dezember 2022 11:34 am
Reply to  berndgrimm

Uebrigen rund um die betruegerischen Taxifahrer,TukTuk Fahrer,”Fremdenfuehrer” wimmelt es von Polizei und Touristenpolizei die mitkassieren und wegsehen.

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berndgrimm
Gast
19. Dezember 2022 6:02 am
Reply to  STIN

STIN verkuendet hier doch immer so stolz dass er nie in Touristenzentren geht, weiss aber trotzdem Alles besser.
Ich moechte nicht behaupten dass ich dort einen Durchblick habe aber ich war regelmaessig in /an den Bangkoker Touristenzentren Grand Palace,Wat Prakeow,Wat Pho und dem gegenueberliegenden Wat Arun weil dies Teil meiner Lieblingslaufstrecke am Fluss entlang von Saphan Phut ueber Tha Tian, Thammasat Uni ,Phra Arthit bis Samsen ist.
Besonders die Front zum Sanam Luang am Wat Prakeow ,Grand Palace und der touristische Eingangsbereich ist ein Skandal! Ich weiss bis heute nicht welcher der vielen Polizisten , Touri Polizisten und TAT Ofiziellen dort echt ist und welcher fake! Sie arbeiten jedenfalls alle zusammen mit den betruegerischen TukTuk Fahrern und Touristen”fuehrern”!
An offiziellen Feiertagen ist auch das Militaer mit von der Partie!
Ich habe hier 2016 darueber berichtet wie rund um das Krematorium des grossen alten Koenigs das Militaer gemeinsame Sache mit den Betruegern und der Polizei gemacht hat und auch thailaendische Trauernde von ausserhalb betrogen wurden.
Da hilft STIN’s Schoenbeterei garnix.

berndgrimm
Gast
20. Dezember 2022 8:59 am
Reply to  STIN

Man kann natuerlich auch in Pattaya sein und die dortigen Verhaeltnisse nicht sehen wollen, oder in Phuket oder die Samui Mafia.Aber eigentlich sind sie fuer Leute die TH ein wenig kennen nicht zu uebersehen.
Wenn mein erwachsener Sohn mit mir in Urlaub flegen wollte waere ich eher misstrauisch, ich selber bin das letzte Mal mit 16 gezwungenermassen mit meinen Eltern zusammen in Urlaub gefahren. Meine Tochter mit 14 !

berndgrimm
Gast
19. Dezember 2022 8:01 am
Reply to  STIN

Wenn kaum noch auslaendische Touris reinkommen geht auch die Mordrate an denen zurueck.
Das die Touristenpolizei weniger korrupt sei als die normale Polizei ist eine unbewiesene Behauptung von STIN.
Sie wird auch durch dauerndes Wiederholen nicht wahrer.
Die Glaubwuerdigkeit thailaendischer Statistiken ist zurecht niedrig und in dieser Militaerdiktatur die ausschliesslich mit Propagandabehauptungen arbeitet schon sowieso.
Die Ablenkung von Oben sind diese Propagandabehauptungen wie sie auch STIN gerne kolportiert.
Oder die I lert App der Touristenpolizei die ich auch aufgeladen habe und die die storage capacity nicht Wert ist, die sie belegt.

berndgrimm
Gast
20. Dezember 2022 8:49 am
Reply to  STIN

Schneller ging bei Prayuth eigentlich nur der freiwillige Exodus von Auslaendern die eher keine Kriminelle waren.
Allein die Zahl der auf der Deutschenrolle der Botschaft registrierten ging von ca.65000 in 2014 auf ca 30.000 in 2021 zurueck.