Bangkok: Thaksin-Tochter Paetongtarn besuchte ihren Vater in Hongkong – Pheu Thai Partei droht Auflösung

Die Wahlkommission wurde gestern (27. Dez.) ersucht, Schritte zur gerichtlichen Auflösung der Pheu Thai Partei wegen angeblicher Gesetzesverstöße zu erwägen, angesichts des kürzlichen Besuchs von Paetongtarn „Oong Ing“ Shinawatra in Hongkong, wo sie ihren flüchtigen Vater / und ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra traf.

Der politische Aktivist Sonthiya Sawasdee reichte den neuen Antrag an das Wahlbüro ein, rechtliche Schritte einzuleiten, die möglicherweise zu einer großen Klage führen könnten, um die Pheu Thai endgültig gerichtlich aufzulösen.

Aufgrund des Ereignisses, bei dem Paetongtarn, die zuvor zum Leiter der größten Innovations- und Öffentlichkeitsbeteiligungsprogramme der Oppositionspartei sowie zum Oberhaupt der Familie Pheu Thai ernannt wurde und öffentlich die Wahlkampfpolitik der Partei propagierte, hatte den Inselstaat besucht, um ihren Vater zu sehen, der sich selbst ins Exil ins Ausland begab, nachdem er zuvor vom Gericht zu 10 Jahre Gefängnis wegen Fehlverhaltens während seiner Amtszeit vor fast zwei Jahrzehnten verurteilt worden war.

Sonthiya sagte, er habe Paetongtarn keineswegs nur als Tochter des flüchtigen ehemaligen Premierministers betrachtet, sondern als Exekutivmitglied der Pheu Thai, von der weitgehend spekuliert wird, dass sie bei den nächsten Parlamentswahlen zu einem Trio von Parteikandidaten für den Premierminister gehört.

Er sagte, solche Aktivitäten, die von Paetongtarn als prominente politische Persönlichkeit in Bezug auf Thaksin als weltumspannenden Flüchtling durchgeführt würden, hätten angeblich gegen das Gesetz über politische Parteien verstoßen, das ein organisches Gesetz der Verfassung sei.

Im Falle eines Schuldspruchs vor Gericht könnte die Pheu Thai Partei, die bereits einen Erdrutschsieg bei den landesweiten Wahlen anstrebt, möglicherweise aufgelöst und allen Mitgliedern ihres Vorstandes für einige Jahre ein politisches Betätigungsverbot auf allen Ebenen eingeräumt werden.

Die Pheu Thai wird praktisch als Reinkarnation der aufgelösten People’s Power Partei und der Thai Rak Thai Partei angesehen, die von Thaksin gegründet wurden, der immer noch mehr oder weniger als De-facto Chef der Pheu Thai gilt und regelmäßig Initiativen und Anleitungen von Dubai an die Basis der Partei aussendet.

Die Vorsitzende der Pheu Thai, Chonlanan Srikaew, hatte zuvor bestritten, dass Paetongtarn ihren Vater in Hongkong getroffen habe, um angebliche Interessenkonflikte zwischen der „alten“ und der „neuen“ Generation in der Basis der Partei über die landesweiten Abgeordnetenwahlen zu diskutieren, insbesondere über die zu kandidierenden im Wahlkreismodus.

Chonlanan behauptete, dass der stille Besuch der spekulierten Anwärterin auf das Amt des Regierungschefs nach den Wahlen beim ehemaligen Premierminister als eine zweifellos normale Aktivität zwischen Tochter und Vater angesehen werde.

Sowohl Thaksin als auch seine Schwester Yingluck Shinawatra sind nach den Putschen von 2006 und 2014, die sie separat als Oberhaupt einer gewählten Regierung absetzten, ins Exil nach Übersee gegangen, wobei die letzte vom damaligen Armeechef Prayuth Chan o-cha orchestriert wurde.

Prayuth ernannte sich selbst zum Vorsitzenden einer vom Militär eingesetzten Regierung nach dem Putsch und wurde nach den Parlamentswahlen 2019 zum Vorsitzenden einer von der Palang Pracharath Partei geführten Koalitionsregierung ernannt. / The News Room

 

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berndgrimm
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berndgrimm
29. Dezember 2022 9:49 am

Wieder eine typische Propaganda Fehlzuendung von STIN.
Den Machthabern , besonders Oberversager Prayuth geht der A…. auf Grundeis ! 8 einhalb Jahre unkontrollierte Herrschaft der Militaerdiktatur und ihrer Mitkassierer und die Zustimmung zu ihrem Schausteller Prayuth ist von einstmals 35 % auf ca 10 % gefallen. Trotz (oder wegen?) pausenloser Hochdruckpropaganda und jeden Tag eine neue (tote) Erfolgsmeldungssau die durchs Dorf gehetzt wird.
Die Pheua Thai waere die dritte Partei Thaksins die verboten wuerde und die ihn nur noch staerker gemacht haette.
Meint man im Ernst Thaksin waere nicht in der Lage eine vierte Partei mit schoenen Namen zu gruenden ?
Wer ist der Vorstend der Pheua Thai ? Kennt den irgendjemand ?
Und wenn Thaksin einen montenegrinischen Esel aufstellen wuerde.
Er bekaeme die Mehrheit. Na ja , der waere ja auch intelligenter als die derzeitigen Machthaber.
Nach wieviel Jahren verjaehren eigentlich Thaksins Grrossverbrechen?
Es ist natuerlich eine grosse Demuetigung fuer Prayuth dass er selber schon aus eigener Bloedheit eine zweite Partei benoetigt und die vielleicht noch nicht mal genug Sitze bekommt um ueberhaupt einen PM Kandidaten aufstellen zu duerfen waehrend Thaksin die Zustimmung der Mehrheit bekommt ohne selber jegliche Propaganda zu machen.
Thaksins Wahlsieg ist Prayuth’s Zerbroeselung. Geschieht ihm Recht.
Natuerlich wird er Alles tun um die naechste Wahl zu verhindern , zu verschieben , zu manipulieren und zu faelschen.
Hoffentlich geling es ihm nicht!

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berndgrimm
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berndgrimm
30. Dezember 2022 5:25 am
Reply to  STIN

STIN betet jetzt jedesmal seine ganzen meist unwahren Propagandabehauptungen herunter um sich an der Realitaet in TH vorbeizuluegen.Egal wie bloed Yingluck auch gewesen sein soll. Prayuth und Prawit , die selbsternannten Retter TH haben sie in Sachen Unfaehigkeit laengst weit ueberholt.
Und die hatten , im Gegensatz zu Yingluck , den gesamten ungewaehlten Machtapparat TH auf ihrer Seite.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
30. Dezember 2022 5:41 am
Reply to  berndgrimm

Apropos Hochwasser: Wenn es dieses Jahr soviel geregnet haette wie 2011 so waere diese “gute” Militaerdiktatur zusammen mit ihren chinesischen U-Booten ohne Motoren den Chaophraya hinuntergesegelt!
Jetzt wo die Regenzeit endgueltig vorbei ist kommt STIN mit seinem Propagandamaerchen ueber Yinglucks Unfaehigket 2011!
Wer im Glashaus sitzt sollte bei seiner Propaganda aufpassen dass sein Hero Prayuth nicht die naechste “Naturkatastrophe” ausloest.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
31. Dezember 2022 9:54 am
Reply to  STIN

STIN ist die Tatsache dass sein Hero hier seit 8einhalb Jahren unkontrolliert herrscht offensichtlich ein Greuel.
Uns , die wir gegen diese unfaehige, untaetige Militaerdiktatur sind,auch. Allerdings aus ganz rationalen Gruenden.
Bevor ich eine Regierung verurteile , lasse ich sie erstmal regieren. STIN genuegt schon seine eigene Vorverurteilung.
Auf Twitter gab es ein Video welches sehr schoen gezeigt hat , wie Prayuth “seine” Armee hat waehrend des Hochwassers helfen lassen. Wurde leider schon vor Elon Musk wieder rausgenommen.

No results for “prayut chanocha during flooding video”
Try searching for something else, or check your Search settings to see if they’re protecting you from potentially sensitive content.
Ja, der content war sicherlich “sensitive” deshalb wurde er ja so schnell wieder rausgenommen.
Er zeigte Prayuth wie er in einem Gummirettungsboot von ca 15-20 Soldaten durch die ueberfluteten Strassen eines westlichen Vororts von BKK (Pinklao,Taling Chan ?) bugsiert wird und er allein im Boot einen Tobsuchtsanfall nach dem anderen bekommt weil dies ein Propaganda Video werden sollte und das Gegenteil daraus wurde.
Deshalb wurde es auch schnell wieder aus Twitter entfernt.

berndgrimm
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berndgrimm
1. Januar 2023 6:07 am
Reply to  STIN

Fuer seine Propaganda ist STIN keine Luege zu bloed.
Im Gegensatz zu ihm war ich sowohl 2011 als auch jetzt bei den Hochwassern dabei.Ausser auf den Propagandameldungen waren keine Soldaten zu sehen die im befohlenen Einsatz geholfen haben.Privat natuerlich.
Yingluck hatte 2011-14 sowohl die Gelbe Ministerialbuerokratie als auch die Gelbe Justiz gegen sich. Bei Thaksins Reisbetrug waren auch Gelbe beteiligt weshalb Yingluck ja gefluechtet wurde bevor sie vor Gericht aussagen konnte.
STIN’s guter Militaerdiktator hat in seiner Propaganda TH gerettet.So erzaehlt uns seine Propaganda seit 8einhalb Jahren.Nur, wer rettet TH vor ihm und seinem Luegen Pack?

berndgrimm
Gast
berndgrimm
2. Januar 2023 8:53 am
Reply to  STIN

Das Hochwasser war in BKK und umliegenden (Stadt-)Provinzen und nicht im tiefen Hinterland.
Das “Hinterland” ist garnicht tiefer als das BKKer Becken.
Es ist richtig, das Militaer hat frueher haeufiger bei “Naturkatastrophen” geholfen.
Seit Prayuth eher weniger! Nur in der Propaganda eher mehr.