Bangkok: Senat wird die Verbindung vom Mafia-Chef Tuhao und der Amlo überprüfen

Der Senatsausschuss zur Förderung guter Regierungsführung wird die mutmaßlichen Verbindungen zwischen zwei Führungskräften der Anti-Geldwäsche-Behörde (Amlo) und dem mutmaßlichen Triaden-Chef Chaiyanat „Tuhao“ Kornchayanant nachgehen.

Die Untersuchung erfolgt als Reaktion auf einen Brief, den der ehemalige demokratische Abgeordnete Watchara Phetthong am 19. Dezember an den Sprecher des Senats übermittelt hatte.

Der Brief forderte eine Untersuchung, um herauszufinden, ob Pol Maj Gen Piyapan Pingmuang, der Vorstandsvorsitzende von Amlo, und Theppasu Bavornchotidara, der amtierende Generalsekretär von Amlo, gegen Gesetze oder ethische Standards verstoßen haben.

Tosaporn Yamwong, der amtierende Generalsekretär des Senats, sagte am Freitag, das Sekretariat des Senats habe die Angelegenheit dem Ausschuss vorgelegt, um Hintergrundüberprüfungen der beiden Amlo-Beamten durchzuführen.

Der Brief wurde am 23. Dezember bestätigt und enthielt Behauptungen, dass sich Mitglieder einer dubiosen chinesischen Geschäftsgruppe nach der Arbeit und während einer Party mit Pol Maj General Piyapan getroffen hätten.

Herr Watchara forderte den Ausschuss auf, zu prüfen, ob der dritte Stock des Amlo-Gebäudes von einem Büro des Generalsekretärs in das Büro von Pol Maj Gen Piyapan umgewandelt wurde, und herauszufinden, wann es geändert und von wem esgenehmigt wurde.

Darüber hinaus forderte Herr Watchara den Ausschuss auf, zu prüfen, ob die Amlo in den letzten fünf Jahren eine Rückgabe von Vermögenswerten an die dubiose chinesische Unternehmensgruppe oder an andere Online Glücksspielgruppen genehmigt hatte.

Weitere Untersuchungen umfassen auch eine Ethikprüfung einer chinesischen Unternehmensgruppe der Thai Merchant Association unter königlicher Schirmherrschaft sowie eine Untersuchung der Geldquelle und der Transaktionswege einer chinesischen Gruppe, die angeblich Luxushäuser von der SC Asset Corporation PLC Preis von durchschnittlich 60 Millionen Baht pro Stück gekauft hat.

In der Zwischenzeit teilte der ehemalige Politiker und Massagesalon Tycoon Chuvit Kamolvisit am Donnerstag einen Videoclip mit Wichai Chaimongkhon, dem Generalsekretär des Office of Narcotics Control Board, in dem Herr Chaiyanat sieben Auftragnehmer bedroht, die Seiden-, Naturkautschuk- und Perlenzentren gebaut hatten. / Bangkok Post

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seeker
Gast
seeker
3. Januar 2023 5:01 pm

Stin,
wieder einmal stimmen die von dir genannten Beispiele nur wenig bis gar nicht.
So erschweren zwar einige Länder den Kauf bestimmter Immobilien, aber verbieten diesen nicht grundsätzlich, wie es TH macht.
Auch geht um den Kauf von Immobilien als Privatperson, ohne mit irgendwelchen Tricks noch eine Firma gründen zu müssen.

So ist auch die Aussage in dem von dir genannten Artikel nicht richtig, den dort steht u.a.:
„Jeder, der schon länger in der Region lebt, wird wissen, dass die meisten umliegenden Länder in Südostasien (Malaysia) auch Ausländer daran hindern, Land zu besitzen.“
Richtig ist jedoch, dass man als Ausländer auch in Malaysia Immobilien besitzen darf.
„Die Gesetze in Malaysia erlauben auch Ausländern den Erwerb von Grundeigentum, was noch lange nicht jeder Staat als selbstverständlich erachtet. Zu beachten ist, dass Ausländer in Malaysia Immobilie ab einer bestimmten Wertgrenze erwerben müssen.“
https://im-ausland-arbeiten.com/gesetze-my/

Und auch dein Beispiel Neuseeland stimmt so nicht.
Richtig ist:
„Schon vor dem Inkrafttreten der neuen Gesetzesänerung am 22.Oktober 2018 durften Ausländer in Neuseeland keine als “sensitiv” eingestuften Immobilien kaufen.
Darunter fallen eventuell Häuser an der Küste oder an einem Wasserlauf, oder Farmen ab einer gewissen Landfläche.
Ein Haus darf weiterhin kaufen, wer

– ein Resident Visa hat (muss nicht permanent sein) und dessen gewöhnlicher Aufenthaltsort Neuseeland ist

– in den vorangegangen 12 Monate im Land gelebt hat

– im letzten Jahr mindestens 183 Tage tatsächlich in Neuseeland verweilte

– in Neuseeland steuerpflichtig ist (Tax Resident)

https://kiwifinch.com/auslaender-duerfen-in-neuseeland-keine-haeuser-mehr-kaufen-was-bedeutet-das-fuer-einwanderer/

Bei weiteren Fragen oder Ungereimtheiten stehe ich jederzeit gerne zur Beantwortung bereit.

seeker
Gast
seeker
3. Januar 2023 7:36 am

stin´s Ausführungen sind wieder einmal recht ungenau.

So sind Sino-Thais nach wie vor chinesischstämmig, denn lt. Wikipedia:
Chinesischstämmige Thailänder oder Sinothailänder sind die größte ethnische Minderheit in Thailand
Mit der Thaiisierung gelang oftmals die Assimilation von Chinesen in die Mehrheitsbevölkerung; aber auch aufgrund der Heirat von Chinesen mit ethnischen Thai lässt sich die Zahl der chinesischstämmigen Thailänder nicht genau beziffern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesischst%C3%A4mmige_Thail%C3%A4nder
Die Unterscheidung zwischen Sino-Thai und Original-Chinesen ist wieder einmal nur eine stin-Erfindung.

Nächste Aussage – Landkauf:
Ich will gar nicht bestreiten, dass es in der Welt noch vereinzelt Länder gibt, wo grundsätzlich Landkauf an Ausländer (ähnlich wie in TH) verboten ist – ich habe nur keine Beispiele finden können.
Zumindest die von stin aufgezeigten Beispiele stimmen jedoch wieder einmal nicht.
So war bisher sowohl in Kroatien als auch in Bulgarien der Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen an Ausländer verboten, was jedoch durch die Mitgliedschaft in der EU hinfällig wurde und wird (Übergangsregelung).
Der Kauf von Häusern und Wohnungen war auch vorher schon möglich.
https://www.proelium.hr/de/blog/ich-moechte-eine-immobilie-in-kroatien-kaufen-und-bin-deutscher-staatsbuerger-was-soll-ich-tun
und
https://ruskov-law.eu/bulgarien/article/kauf-von-immobilien-in-bulgarien-durch-auslaender.html

seeker
Gast
seeker
2. Januar 2023 4:01 pm

stin, wir reden aneinander vorbei.

Die Clans in Europa, einschl. D leben von illegalen Geschäften, wie Drogen, Waffen, Zuhälterei, Geldwäsche, Körperverletzung, Betrug und Diebstahl und sind in der deutschen Bevölkerung kaum integriert.

Anders in TH, wo schätzungsweise 14 % der Thailänder zu einem wesentlichen Teil chinesischer Abstammung sind und zwischen 20 % und 40 % der Bevölkerung zumindest zum Teil chinesische Vorfahren haben.
Die chinesischstämmigen Thailänder haben einen großen Einfluss auf das wirtschaftliche, politische und kulturelle Leben des Landes.
Fast alle bedeutenden Unternehmer, die meisten Ministerpräsidenten seit 1932 und viele Akademiker sind ethnische Chinesen oder haben chinesische Vorfahren.

Die sogenannten Verbrechen, welche man nun den Auslands-Chinesen vorwirft, bestehen nach bisherigen Informationen fast ausschließlich in sogenannten „illegalen“ Geschäften, was auch kein Wunder ist, da in TH fast alle Geschäfte und Arbeiten sowie Erwerb von Land nur für Thaibürger vorbehalten sind – für andere also illegal.

Auch derartige Regelungen sind ziemlich einmalig in der Welt.
Deshalb behilft man sich mit Strohmännern, nicht nur die Chinesen im Großen, sondern auch viele andere im Kleinen, wo die Freundin oder Freund als Eigentümer deklariert wurden und werden.

Was die Vorwürfe z.B. gegen Tuhao bezüglich Geldwäsche und Drogenhandel betrifft, bestehen diese bisher ausschließlich aus Vermutungen.

Aber stin, wir wissen doch alle, dass solche Leute, welche z.B. Klein-Rentner die sich nicht ganz offizieller Hilfe bedienen, als Kriminelle sehen und das korrupte System in TH gutheißen, deshalb auch alle anderen Gesetze und Maßnahmen dieser Junta-Regierung gutheißen.
Damit ist von meiner Seite alles gesagt.

seeker
Gast
seeker
2. Januar 2023 12:26 pm

Statt das sich diese Militärregierung freut, dass wenigstens einige Chinesen die Thai-Wirtschaft voranbringen, Arbeitsplätze schaffen und Geld in den Staatshaushalt in Form von Steuern einbringen, hofft man bei dieser Regierung auf sofortige größere Einnahmen und verfolgt deshalb diese Chinesen gnadenlos, um an deren Geld zu kommen.
Dazu wird nun auch noch der, von der Militärjunta eingesetzte und handverlesene Senat benutzt.

Man sollte sich jedoch vor Augen halten, welche Verbrechen man diesen Chinesen vorhält:
– nämlich die Ausübung der für Thai vorbehaltenen Tätigkeiten und
– die in TH übliche und weit verbreitete Korruption, indem sich die Chinesen die entsprechenden Thaigrößen in allen Bereichen von Politik und Wirtschaft kauften.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
3. Januar 2023 9:19 am
Reply to  STIN

Der Vorteil der kriminellen Thai in TH ist nicht nur das sie nicht an Laender mit wirklicherem Rechtsstaat ausgewiesen werden sondern das sie sich in TH freikaufen koennen wenn sie noch Geld oder Verbindungen haben.
Diese Regierung verfolgt diesen Fall nur fuer die Propaganda weiter. Sonst haetten sie schon laenger mehr Thai angeklagt und an die wirklichen Drahtzieher traut man sich eh nicht ran.
Das Problem von der von STIN kolportierten Propaganda ist ihre Glaubwuerdigkeit.Deshalb wird hier ja auch eine Propaganda Sau nach der anderen durchs Dorf gehetzt. Um schnell wieder abzulenken.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
4. Januar 2023 5:30 am
Reply to  STIN

Na ja, im Gegensatz zu STIN koennen die meisten noch zwischen Rechtsstaat und Unrechtsstaat unterscheiden.
Ein gerichtlicher Vergleich ist etwas Anderes als Korruption.
In TH wuerden Edelthai solchen Kalibers garnicht erst vor Gericht kommen. Und wenn doch dann wird eine unglaubwuerdige Show darum gemacht.
Propaganda wie sie hier immer kolportiert wird hat mit Polizeiarbeit garnix zu tun.
Nein, es stimmt eben nicht das wenn man Polizei aus anderen Bezirken schicken wuerde keine Korruption helfen wuerde.
Es wuerde nur teurer.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
2. Januar 2023 10:32 am

Was hat der derzeitige thailaendische Senat mit guter Regierungsfuehrung zu tun ? Absolut nix.
Mit der AMLO schon eher, aber dann auf der Anklagebank.
Genauso beim Verfahren gegen den angeblichen Triadenfuehrer der ja, wie auch immer, Sino Thai ist.
Es ist dies eine weitere Propagandasau die durchs Dorf gejagt wird um Verwirrung zu schaffen.
So tun als ob man irgendwas Positives tun wuerde.Na ja, Mitkassieren ist fuer den Mitkassierer sicher positiv!

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