Bangkok: Neue Einreisebestimmungen für Ausländer – zwei Impfungen erforderlich

Die thailändis­che Zivil­luft­fahrt­be­hörde hat heute den Flugge­sellschaften die neuen Vorschriften für die Ein­reise von Aus­län­dern auf dem Luftweg nach Thai­land bekan­nt gegeben.

Darin wird das Per­son­al der Flugge­sellschaften angewiesen, ab Mon­tag, dem 9. Jan­u­ar, die Imp­fun­ter­la­gen aller Pas­sagiere vor dem Ein­steigen zu überprüfen.

Die Anord­nung gilt bis Ende Jan­u­ar, wird aber wahrschein­lich im Lichte der Erfahrun­gen ver­längert oder ver­schärft werden.

Alle Flug­gäste aller Nation­al­itäten ab 18 Jahren müssen einen Nach­weis über min­destens zwei Imp­fun­gen gegen Covid vorlegen.

Die gle­ichen Unter­la­gen kön­nten auch von der thailändis­chen Ein­wan­derungs­be­hörde bei der Lan­dung ver­langt wer­den, obwohl dieser Schritt nur gele­gentlich oder stich­probe­nar­tig erfol­gen kön­nte, da die Haupt­last bei den Flugge­sellschaften liegt.

Ungeimpften oder Reisenden ohne Papiere wird sehr wahrschein­lich das Board­ing ver­weigert, eben­so wie Reisenden, die krank erscheinen.

Aus­nah­men von der Impf­pflicht sind derzeit auf aus­ländis­che Jun­gen und Mäd­chen unter 18 Jahren, alle thailändis­chen Staat­sange­höri­gen und Aus­län­der, die hier mit ein­er Genehmi­gung arbeit­en, beschränkt.

Die bei­den let­zt­ge­nan­nten Grup­pen fall­en unter das thailändis­che Sozialver­sicherungs- und Gesund­heitssys­tem und gel­ten daher nicht als Hochrisikogruppe.

Die derzeit­ige Anord­nung scheint sich nicht auf Ein­reisen auf dem Land- oder Seeweg zu erstrecken.

Dies ist wahrschein­lich auf tech­nis­che Schwierigkeit­en an stark fre­quen­tierten Gren­zübergän­gen zurück­zuführen, kön­nte aber eine vorüberge­hende Erle­ichterung darstellen, je nach­dem, wie sich die Virus­in­fek­tion in Thai­land entwickelt.

Die meis­ten Ein­reisenden, die auf dem Luftweg ankom­men, müssen nach der CAAT-Entschei­dung wed­er eine Touris­ten- noch eine Anti-Covid-Kranken­ver­sicherung vorweisen.

Diejeni­gen, die in Thai­land mit einem Weit­er­reiset­ick­et zu einem Zielort ankom­men, für den ein klin­is­ch­er RT-PCR-Test im Rah­men der Ein­wan­derungs­bes­tim­mungen des jew­eili­gen Lan­des vorgeschrieben ist, benöti­gen jedoch eine thailändis­che Versicherung.

So ver­lan­gen beispiel­sweise sowohl Indi­en als auch Chi­na von allen Ein­reisenden, ein­schließlich ihrer eige­nen Staat­sange­höri­gen, RT-PCR-Gesund­heit­stests inner­halb von 48 Stun­den nach ihrem Flug aus Thailand.

Daher benöti­gen diese Reisenden eine thailändis­che Kranken­ver­sicherung für den Fall, dass sie die Unter­suchung vor dem Flug hier nicht bestehen.

Das CAAT-Rundschreiben enthält keine Hinweise zu den Einzelheiten einer solchen Versicherung.

Vermutlich muss sie eine mögliche Krankenhauseinweisung für den Fall vorsehen, dass der Covid-Test in Thailand positiv ausfällt.

Wie bei der Überprüfung des Impfpasses liegt die Hauptverantwortung bei den Fluggesellschaften, die die Weiterreisepläne ihrer Kunden sorgfältig prüfen müssen, da sie sonst hohe Geldstrafen riskieren, wenn sie nicht sorgfältig genug sind.

Die zusätzlichen Versicherungskosten könnten einige chinesische Touristen davon abhalten, nach Thailand zu reisen, da der finanzielle Schaden bereits einige Inder dazu veranlasst hat, ihren Thailandurlaub abzusagen.

Es ist auch unklar, ob thailändische Krankenhäuser und Kliniken plötzlich über das Personal oder die Ressourcen verfügen, um Tausende von RT-PCR innerhalb von 48 Stunden nach der geplanten Abreise zu geringen Kosten zu gewährleisten – eine potenzielle Mammutaufgabe.

Die CAAT-Vorschriften sind das Ergebnis der Besorgnis der thailändischen Regierung über die steigende Zahl von Infektionen in China, da Peking sein früheres striktes Verbot von Auslandsreisen aufhebt.

Die thailändischen Behörden sind entschlossen, “etwas zu tun”, wobei sie sicherstellen, dass die Maßnahmen keine Sonderbehandlung für chinesische Besucher in Thailand vorsehen, da jegliche Diskriminierung die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen China und Thailand gefährden könnte.

Aber die neue Vorschrift, dass alle Fluggäste vor dem Einsteigen ihren Impfpass vorlegen müssen, wird international auf wenig Gegenliebe stoßen.

Reiseexperten sagen bereits, dass Thailand sich davor hüten sollte, das Kind mit dem Bade auszuschütten. / Pattaya-Mail

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seeker
Gast
seeker
9. Januar 2023 9:22 am

Apropos Abfertigung.
Ich gehöre nicht unbedingt zu den Expats, welche dieser Junta in den Anus kriechen.
Dennoch muß ich meine Erfahrungen von meiner Rückkehr aus D Ende Sept. 2022 wiedergeben.
So konnte ich in D problemlos die Self Check-in-Automaten nutzen, während meine Thai-Frau an der Abfertigung (für Ausländer und Deutsche) anstehen mußte.
Beides ging jedoch relativ reibungslos.
Das Problem entstand erst mit der Sicherheitskontrolle, bei welcher wir (Deutsche und Ausländer) gleich lange warten mußten, bevor die Abfertigung erfolgte.
Grund ist der viel berichtete Arbeitskräftemangel.
Bei Ankunft in Bangkok durfte ich erstmalig gemeinsam mit meiner Frau den schnellen Abfertigungsschalter für Thais nutzen.
Das Problem in TH ist meiner Meinung nach wie so oft die Tatsache, dass man darüber kaum bis garnicht informiert.

seeker
Gast
seeker
8. Januar 2023 7:44 am

So kennen wir Thailand.
Rückwärts immer – Vorwärts nimmer.
Sind die Thais erwartungsgemäß vor den Chinesen eingeknickt und werden die Chinesen mit den neuen Maßnahmen weit weit übertreffen.

berndgrimm
Gast
8. Januar 2023 9:27 am
Reply to  seeker

Na ja, das erinnert mich an den Juni 22 als ich aus meiner Sommerfrische in Europa zurueckkam. Im Bumsi wurden wir schon direkt nach der Ankunft in den Roehren naziartig getrennt. Links die boesen Auslaender (Chinesen kamen ja keine) waehrend Rechts die guten Edelthai an uns vorbeigefuehrt wurden.
Wir mussten nicht direkt in die Gaskammern sondern uns wurde erst noch der hohe Stand der thailaendischen Unfaehigkeit und des eingetrichterten Rassenhasses vorgefuehrt.
Ich war ja nun kein Auslaender der ankam sondern ein Auslaender der freiwillig zurueckkam weil er hier seine Heimat oder wenigstens einzige Wohnadresse hatte.
Waere ich ein Neuankoemmling gewesen haette ich mich gleich in die andere Roehre gebeamt und waere mit den ziemlich leeren Flugzeugen wieder zurueckgeflogen oder in ein normaleres Land.
Aber am Ende hat die gesamte Thai Unfaehigkeit Edelthai und ungeliebte Auslaender am Gepaeckband wieder vereint.
Allerdings durften die Edelthai schon eine Stunde laenger als wir im Stehen die neue thailaendische Kultur geniessen!

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berndgrimm
Gast
9. Januar 2023 7:58 am
Reply to  STIN

So einen Quatsch kann wirklich nur STIN bringen.
Wenn es in CGN genauso gewesen waere wie in BKK
haette man nur die Reichsdeutschen (ja vielleicht auch die aus der Ostmark und die Sudetendeutschen) vorbeitanzen lassen.
Ansonsten Auslaender bleibt Auslaender.
Nix laeuft weltweit so wie in TH. Deshalb kommt STIN ja auch lieber nicht zurueck in sein Paradies.

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berndgrimm
Gast
10. Januar 2023 6:13 am
Reply to  STIN

Bei den deutschen Sicherheitsbehoerden gibt es einen grossen Anteil an Neo Nazis.
Ich bin ueber 43 Jahre lang geschaeftlich geflogen, vor Schengen, nach Schengen in 4 Kontinenten.
Ich habe viel Rassismus und Nationalismus erlebt.Auch in “westlichen” Laendern, auch in D.
Es waren viele Laender dabei in die ich privat niemals gereist waere.
Aber ich habe nirgendwo soviel sinnloses Theater erlebt wie in TH !
Besonders in den letzten 8 Jahren !
Auch in LUX gibt es Nationalisten ,Auslaenderhasser oder eben nur Neidhammel die neidisch darauf sind das Andere interessantere,besser bezahlte und attraktivere Berufe haben als sie selber.
Es gab da einen Original Luxemburger Zoellner der hatte mich besonders auf dem Kieker.
Ich flog sehr haeufig, manchmal in japanischer Begleitung oft mit Frauen und durfte aufgrund meines Vielfliegerstatus im alten Terminal in die grossherzogliche Lounge.
Er kannte auch meine Thai Frau weil wir meist zusammen flogen.
Waehrend meiner Altersteilzeit musste meine Frau allein fliegen. Ich holte sie immer ab aber eben nach der Zollkontrolle.
Eines Tages sah ich wie sie von diesem Zoellner aufgehalten wurde.Sie wusste nicht warum. Ich sprach mit anderen Vielfliegern die ich kannte und die an der Konrtolle hinter ihr standen.Die berichteten mir dass er meine Frau rassistisch und sexistisch auf Letzebuergisch beleidigt hatte.
Ich legte eine Dienstaufsichtsbeschwerde ein und der Mann bekam einen Verweis und durfte nie wieder Schalterdienst verrichten.
Stellt euch sowas mal in STIN’s Traumland TH vor !
Dabei sind die Immi Beamten am Schalter (meist Frauen) ja noch die Harmlosesten und die Einzigen die ueberhaupt arbeiten.

berndgrimm
Gast
8. Januar 2023 10:15 am
Reply to  seeker

Hier stand auch ein Beitrag von mir der gleich wegzensiert wurde.
Ich versuch ihn zu rekonstruieren.