Pattaya: Umfrage unter 100 Ausländern hat Vorschläge zur Verbesserung der Abwicklung bei Immigration und DLT ergeben

Eine stich­probe­nar­tige Umfrage unter 100 Auswan­der­ern in Pat­taya hat Vorschläge zur Ver­ringerung der Über­fül­lung von Ein­wan­derungs­be­hör­den und Verkehrsämtern ergeben. Die Umfrage wurde in der Zeit vom 18. bis 20. Jan­u­ar öffentlich in Jom­tien und bei Mit­gliedern der örtlichen Expat-Clubs durchge­führt. Die Umfrage wurde durchge­führt, nach­dem sich viele Expats über den starken Anstieg der inter­na­tionalen Touris­ten­ströme beschw­ert hat­ten, der zum Teil auf die zunehmende Zahl von Flü­gen zurück­zuführen ist, die auf dem benach­barten Flughafen von U‑Tapao lan­den, was zu Beschw­er­den über die Fähigkeit der örtlichen Bürokratie geführt hat, den Touris­ten­boom zu bewältigen.

Fast alle Befragten waren bestürzt über die lan­gen Warteschlangen bei der örtlichen Ein­wan­derungs­be­hörde an jedem Werk­tag, ins­beson­dere mon­tags. Sie behaupteten, dass die meis­ten der Wartenden Neuankömm­linge seien, die ihre Adresse auf den berüchtigten TM30-For­mu­la­ren angeben, für die ein Wohn­sitz­nach­weis wie eine Hotelquit­tung, ein Mietver­trag und sog­ar ein ​“tabean bahn”-Heft oder ein Immo­bilienbe­sitzheft erforder­lich sind. Alan Greene, ein langjähriger Ein­wohn­er Pat­tayas, sagte: ​“Der Papierkram und die Unan­nehm­lichkeit­en über­wiegen bei weit­em die Vorteile, und ich bezwei­fle sehr, dass aus­ländis­che Krim­inelle oder uner­wün­schte Per­so­n­en ihre echte Adresse angeben würden.”

Die Beamten der Ein­wan­derungs­be­hörde erk­lärten daraufhin, dass die TM30-Mel­dung zwar online von den Hotels oder Wohnan­la­gen vorgenom­men wer­den könne, dass aber einige Gast­ge­ber ihre Pflicht nicht gewis­senhaft erfüll­ten oder es ver­säumten, ihre Kun­den darauf hinzuweisen, dass sie dies getan hät­ten, oder ihnen nicht die offizielle Quit­tung aushändigten, die sie in ihren Pass ein­le­gen kon­nten. Sie beton­ten auch, dass die geson­derte 90-Tage-Mel­dung von Expats nun in der Parkhausk­abine und nicht mehr im Ein­wan­derungs­ge­bäude erfol­gt, um den Druck in der Warteschlange zu ver­ringern. Ein Sys­tem, das die Online-Reg­istrierung und Online-Zahlung für bes­timmte Visaver­längerun­gen oder ‑erneuerun­gen ermöglicht, wird derzeit im Raum Bangkok erprobt; Ergeb­nisse und Empfehlun­gen wer­den im Laufe des Jahres erwartet.

Aus­ländis­che Staat­sange­hörige beschw­erten sich auch darüber, dass sie mit ein­er Geld­strafe belegt wur­den, weil sie sich nicht früher auf dem TM30-For­mu­lar gemeldet hat­ten, wenn sie eine weit­ere Dien­stleis­tung wie eine Visumsver­längerung oder eine Aufen­thalts­bescheini­gung zur Eröff­nung eines Bankkon­tos oder zur Beantra­gung eines Führerscheins benötigten. Die Ein­wan­derungs­be­hörde antwortete auf diese Fra­gen, dass das Land­verkehrsamt und die Banken einen aktuellen Wohn­sitz­nach­weis mit entsprechen­den Bele­gen ver­lan­gen. Ein all­ge­meines Ergeb­nis der Umfrage unter Aus­län­dern war, dass ein Online-Meldesys­tem für alle erforder­lich ist, bei dem die ursprüngliche Adresse so lange kor­rekt bleibt, bis der Aus­län­der sie elek­tro­n­isch ändert. Einige gut informierte Expa­tri­ates ver­wiesen auf die For­eign­ers in Cam­bo­dia Data­base, die diese Vorzüge ange­blich auch jen­seits der Gren­ze hat.

Die in der Umfrage Befragten ver­wiesen auch auf die lan­gen Warteschlangen für die Erneuerung des Führerscheins beim Straßen­verkehrsamt. Ter­mine kön­nen online vere­in­bart wer­den, aber eine Wartezeit von mehreren Wochen ist ange­blich die Norm. Die Mitar­beit­er des Amtes erk­lärten, dass einige Prü­fungs- und Aus­bil­dungsauf­gaben an zuge­lassene und reg­istri­erte Fahrschulen delegiert wor­den seien, dass aber alle Bewer­ber nach wie vor per­sön­lich in der Behörde erscheinen müssten. Dies geschah, um gegebe­nen­falls Kon­trollen durchzuführen und ein Kopf- und Schul­ter­fo­to zu machen, das dann in die Plas­tikkarte des Führerscheins eingeprägt wird. Nach den gel­tenden nationalen Vorschriften kann ein thailändis­ch­er Führerschein oder eine Ver­längerung nicht aus­gestellt wer­den, ohne dass der Bewer­ber in der let­zten Phase der Genehmi­gung anwe­send ist.

Da sich die Zahl der aus­ländis­chen Besuch­er in Pat­taya im Jahr 2023 im Ver­gle­ich zu 2022 ver­dop­peln wird — vor allem dank der vie­len zusät­zlichen täglichen Flüge nach U‑tapao aus Rus­s­land und Dubai — und die Wieder­auf­nahme der Char­ter­flüge aus Chi­na für Anfang näch­sten Monats geplant ist, wird der Boom der Stadt bei den inter­na­tionalen Touris­ten­zahlen von Monat zu Monat zunehmen. Die pos­i­tiv­en Eigen­schaften der fröh­lich klin­gel­nden Kassen sind hin­länglich bekan­nt. Der Expat-Umfrage zufolge soll­ten aber auch die Schat­ten­seit­en der über­lasteten Bürokratie, der ver­stopften und ver­schmutzten Straßen und des Arbeit­skräfte­man­gels drin­gend ange­gan­gen werden. / Pattaya Mail

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