Der flüchtige ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra besteht darauf, dass seine Rückkehr nach Thailand ohne Hilfe von Pheu Thai oder der regierenden Palang Pracharath Partei erfolgen und von seiner Tochter Paetongtarn angekündigt werden wird.
Die jüngste Erklärung zur Rückkehr in sein Heimatland gab Thaksin am Dienstagabend während einer Diskussion in der Social Media App Clubhouse ab.
Dies geschah inmitten von Gerüchten, wonach Palang Pracharat und Pheu Thai eine Vereinbarung über die Rückkehr Thaksins nach den für Mai angesetzten Parlamentswahlen getroffen haben.
Der ehemalige Premierminister beantwortete Fragen von Anhängern in einer Live-Sitzung, die von der Facebook-Seite CARE Kid Kluan Thai (Think and Move Thailand) veranstaltet wurde.
Auf die Frage, wann er nach Thailand zurückkehren werde, erklärte Thaksin, dass er im vergangenen Jahr eine Krankheit erlitten habe, die seine Rückkehrpläne durchkreuzt habe.
“Ich hatte die Absicht, dies zu tun, und ich habe die Sauerstoffbehandlung vor Jahresende beschleunigt. Aber die Situation blieb gefährlich, und meine Kinder machten sich Sorgen um meine Sicherheit”, sagte er.
Der Ex-Premierminister gab nicht bekannt, warum er eine Sauerstofftherapie benötigte.
Berichten zufolge war er im vergangenen Jahr an Covid-19 erkrankt.
“Ich kann jedenfalls bestätigen, dass ich auf jeden Fall zurückkehren werde, und ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich keine Hilfe von irgendeiner politischen Partei, auch nicht von Pheu Thai, in Anspruch nehmen werde. Ich werde mich auf mein eigenes Herz verlassen, also macht euch keine Sorgen um mich.”
Der ehemalige Premierminister sagte, es werde kein Amnestiegesetz erlassen, um ihn zu begnadigen, und Pheu Thai werde keinen Kompromiss mit Palang Pracharath über eine Amnestie suchen.
“Ich bin auf mich selbst angewiesen. Ich werde nicht um Hilfe von [Palang Pracharath] betteln. Ich kann mir selbst helfen und ich werde auf jeden Fall zurückkehren”, erklärte er.
Er beklagte sich über die Verfolgung durch die thailändischen Behörden während seines Exils und sagte, er werde in sein Heimatland zurückkehren, um sich zu verteidigen.
Thaksin wurde am 19. September 2006 vom Militär abgesetzt, während er an einer UN-Konferenz in New York teilnahm.
Im April 2008 kehrte er zurück und wurde wie ein Held empfangen, nur um im August 2008 vor einem Korruptionsprozess zu fliehen.
Er wurde schließlich zu einer Gesamtstrafe von 10 Jahren Gefängnis verurteilt.
Am Dienstag behauptete der ehemalige Rothemden-Führer Jatuporn Prompan, dass Thaksin seine Anhänger vor dem Putsch verraten habe, indem er einen Kompromiss mit Prayut einging, um die Rothemden am Protest zu hindern.
Jatuporn sagte, Prayut habe den Staatsstreich nur inszenieren können, weil Thaksin mit ihm einen Deal geschlossen habe, um jegliche Massenproteste der Rothemden zu verhindern.
Jatuporn behauptete auch, Thaksin habe die Rothemden-Bewegung neutralisiert, nachdem sie seiner Partei Pheu Thai zum Machtgewinn verholfen hatte.
Er fügte hinzu, dass die Tatsache, dass Thaksin zu den Begünstigten der Amnestie gehörte, zu deren Scheitern geführt habe, so dass viele der Rothemden, die wegen politischer Vergehen hätten begnadigt werden sollen, im Gefängnis blieben.
Auf die Frage nach einem Kommentar zu Jatuporns Behauptungen wies Thaksin die Anschuldigungen mit einem Achselzucken zurück.
„Es ist in Ordnung. Das ist ganz natürlich. Ich möchte den Rothemden sagen, dass Menschlichkeit eine Rolle spielt und alle sie verstehen, einschließlich der Liebe zur Demokratie“, antwortete er.
„Die Menschen suchen viele Wege, um zu überleben, und es macht mir nichts aus, wenn sie mich angreifen.“
Thaksin sagte, er sei zuversichtlich, dass die „pro-demokratische Seite“, d.h. Pheu Thai und die Move Forward Party, bei den Wahlen mehr als 300 Sitze im Repräsentantenhaus gewinnen würden und berief sich dabei auf jüngste Meinungsumfragen.
Infolgedessen werde die pro-demokratische Fraktion die Wahl definitiv gewinnen und die nächste Koalitionsregierung bilden, fügte er hinzu. / The Nation
Und wieder eine von The Nation und STIN verbreitete Propagandameldung ohne jegliche Substanz.
Naeher an der Realitaet ist da wohl dieser Artikel in der BP:
https://www.bangkokpost.com/thailand/politics/2492304/amnesty-bill-bids-must-wait
Man will nur davon ablenken dass das Militaercamp zerstritten ist weil Prayuth auf Kosten Prawits sich aus seiner Verantwortung stehlen will.
Da war noch ein viel offener Artikel in der BP heute Morgen der aber inzwischen zugunsten dieses wegzensiert wurde.
Eigentlich nicht, sogar hochbrisant – weil das wusste nicht mal ich, dass sich die Rothemden gegen Thaksin stellten und ihn als
Verräter bezeichnen.
Das ist ein alter Hut, schwirrt schon Tage in allen Thai-Medien rum. Hat absolut nichts mit dem Konflikt der Rothemden mit
Thaksin zu tun.
Nein, will er gar nicht und kann er gar nicht. Alles was er als Premier getan hat, muss er verantworten.
Da er aber keine 2500 Menschen gekillt hat, keine 100 Thai-Moslems im LKW ersticken ließ – auch keine Kritiker in Säurefässern auflöste, hat
er eigentlich nix zu befürchten. Wirtschaft übergibt er soweit korrekt, dass er eine Polizeireform nicht umgesetzt hat, wird ihm strafrechtlich sicher nicht
zur Last fallen – sonst gäbe es auch keine deutschen Politiker mehr in Freiheit.
Jeder der nicht nur STIN’s Maerchen und The Nation liest kann wissen dass an solchen Meldungen nix dran ist und sie nur vom Zoff im Militaercamp ablenken sollen.
Könnte man ja noch glauben, aber Jatuporn hat das öffentlich erklärt. VLl mal bei Youtube suchen und von
Frau übersetzen lassen.
Es ist Fakt, Rothemden sind nicht mehr auf Seite Thaksins. Wissen auch schon die Kinder in TH – bisschen mehr rumhören.
Nein, es gibt keinen Zoff eigentlich – nur Prawit und Prayuth sind nun halt erstmal Konkurrenten. Sollte es sich ausgehen,
dürften die aber wieder zusammen koalieren. Nur Prayuth macht sicher nicht den Vize und lässt Prawit regieren.
Wäre auch ein Chaos…..
Das möchte ich aber erst sehen, dass der freiwillig ins Gefängnis geht.