Bangkok: Visa-Verlängerungen aus medizinischen Gründen werden verschärft

Es gibt zahlre­iche Berichte, ins­beson­dere aus Pat­taya und Phuket, dass Aus­län­dern eine Visumsver­längerung aus medi­zinis­chen Grün­den ver­weigert wird, wenn sie nicht nach­weisen kön­nen, dass sie in einem Kranken­haus sta­tionär und nicht ambu­lant behan­delt wer­den.

Das harte Durch­greifen ste­ht offen­bar im Zusam­men­hang mit ein­er Arbeits­gruppe, die der Kom­man­deur der Ein­wan­derungspolizei, Ober­leut­nant Pakpoom­pi­pat Saj­japan, im Novem­ber let­zten Jahres einge­set­zt hat­te, um Schlupflöch­er zu schließen, die betrügerischen Anträ­gen auf Visumsver­längerung auf der Grund­lage von Frei­willi­ge­nar­beit für Stiftun­gen, als Sprach­schüler für Erwach­sene oder der Behaup­tung, krank zu sein, Vorschub geleis­tet hatten.

Nach den polizeilichen Vorschriften kön­nen Visaver­längerun­gen auf der Grund­lage von ​“Reise­un­fähigkeit” auf Ermessens­ba­sis aus­gestellt wer­den. In der Ver­gan­gen­heit kon­nten ambu­lante Patien­ten, die ein Schreiben eines Kranken­hausarztes oder eines Facharztes vor­legten, in dem das medi­zinis­che Prob­lem, die Behand­lung und ein klar­er Zeitrah­men angegeben waren, häu­fig eine Ver­längerung um 30 Tage erhal­ten, ein wieder­hol­bares Ver­fahren. The­o­retisch war eine Ver­längerung um 90 Tage möglich, wurde aber nur sel­ten gewährt. Medi­zinis­che Visumsver­längerun­gen waren — und sind — jedoch nur möglich, nach­dem andere legit­ime Möglichkeit­en aus­geschöpft wurden.

Der britis­che Besuch­er Lawrence Dud­ley, der an einem obstruk­tiv­en Emphy­sem lei­det, berichtet, dass ihm eine medi­zinis­che Ver­längerung ver­weigert wurde, obwohl er ein Schreiben eines pri­vat­en Kranken­haus­es bei sich trug, das seine Behaup­tung, er sei zu krank zum Reisen, unter­mauerte. Ihm wurde gesagt, er solle noch am sel­ben Tag mit einem Minibus zur kam­bod­sch­a­nis­chen Gren­ze fahren, um einen Stem­pel für die Befreiung von der Visumpflicht für 45 Tage zu erhal­ten.

Bericht­en auf Face­book zufolge ist diese Poli­tik des ​“nur für sta­tionäre Patien­ten” inzwis­chen in vie­len Ein­wan­derungs­be­hör­den üblich. Herr Dud­ley sagte, er habe sich an das Kranken­haus gewandt, um zu erfahren, wie viel eine sta­tionäre Behand­lung kosten würde, und man habe ihm etwa 27.000 Baht (etwa 650 Pfund) pro Nacht gesagt. Er erk­lärte, dass er zwar eine Rei­sev­er­sicherung habe, diese aber nicht für bere­its beste­hende Gesund­heit­sprob­leme aufkomme.

Ein in Thai­land ansäs­siger BUPA-Sprech­er sagte, er glaube, das Haupt­prob­lem sei der Miss­brauch medi­zinis­ch­er Ver­längerun­gen durch Russen, die Bargeld bezahlt hät­ten, um Kranken­scheine zu erhal­ten, obwohl sie gesund seien. Russen, die ohne vorheriges Visum nach Thai­land ein­reisen, erhal­ten bei der Ankun­ft eine 45-tägige Visum­be­freiung, müssen das Land dann aber auf dem Land- oder Luftweg ohne Ver­längerung ver­lassen.

Staat­sange­hörige der meis­ten anderen visum­freien Län­der (z. B. Vere­inigtes Kön­i­gre­ich, EU, USA) kön­nen bei der örtlichen Ein­wan­derungs­be­hörde eine Ver­längerung um 30 Tage nach den 45 Tagen erhal­ten. Dies würde, wenn es stimmt, erk­lären, warum Russen ohne Visum durch Täuschung eine Ver­längerung beantra­gen und warum die Ein­wan­derungs­be­hörde beschlossen hat, gegen alle Nation­al­itäten vorzugehen. / Pattaya Mail

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Siamfan
Gast
Siamfan
2. März 2023 9:49 pm

xxxxxxxxxxxxxx

77345 020323 DIE OFFICES SIND SCHULD

STIN: Was ich damit sagen möchte: nicht die Thais sind schuld, dass Lücken kriminell ausgenützt werden, sondern die Ausländer,

… UND DA BESESONDERS DIE MIT LEGALSERVICE UND VISA-OFFICE!

Siamfan
Gast
Siamfan
6. Mai 2023 8:27 am
Reply to  STIN

555555
UND WAS MACHEN SIE FUER “20.000 BAHT”?!!

berndgrimm
Gast
2. März 2023 9:55 am

Was mich in TH immer sehr geaergert hat ist wie skrupellos man hier Notlagen jeder Art ausnutzt um Geld damit zu machen.