Bangkok: Pheu Thai verspricht 25.000 Baht Mindestlohn für Angestellte, wenn sie gewählt werden sollte

Die Pheu Thai Partei hat ver­sprochen, den monatlichen Min­dest­lohn für Angestellte bis 2027 auf 25.000 Baht anzuheben, um die Wäh­ler vor den Par­la­mentswahlen zu überzeu­gen. Paopoom Rojanasakul, stel­lvertre­tender Gen­er­alsekretär der Partei, sagte, die Pheu Thai-geführte Regierung unter der ehe­ma­li­gen Pre­mier­min­is­terin Yingluck Shi­nawa­tra habe den Lohn vor 11 Jahren auf 15.000 Baht ange­hoben, doch habe er sich seit­dem nicht verän­dert, während die Leben­shal­tungskosten um über 17% gestiegen seien und die Arbeit­spro­duk­tiv­ität um mehr als 20% zugenom­men habe.

“Dies zeigt, dass die Angestell­ten zwar zum Wirtschaftswach­s­tum beige­tra­gen haben, aber nicht den Lohn erhal­ten, den sie ver­di­enen. Ihre Gehäl­ter sind nicht mit den hohen Leben­shal­tungskosten vere­in­bar”, sagte er.

​“Ein Drit­tel der arbei­t­en­den Bevölkerung des Lan­des ist eben­falls hoch ver­schuldet und hat Schwierigkeit­en, über die Run­den zu kom­men”, sagte Paopoom. ​“Pheu Thai wird das Prob­lem an der Wurzel pack­en. Wir wer­den Einkom­men für die arbei­t­ende Bevölkerung schaf­fen, damit sie genug Geld sparen kann, um sich auf das Alter vorzu­bere­it­en, anstatt Schulden anzuhäufen”, sagte er.

“Die Partei ver­fol­gt die Poli­tik, die Löhne für Angestellte im staatlichen und pri­vat­en Sek­tor sowie für Hochschu­la­b­sol­ven­ten, die in den Arbeits­markt ein­treten, auf 25.000 Baht anzuheben”, sagte Paopoom.

Er sagte, die Gehäl­ter der Staats­be­di­en­steten wür­den bis 2027 schrit­tweise auf 25.000 Baht ange­hoben, in Übere­in­stim­mung mit den sich verän­dern­den wirtschaftlichen Bedin­gun­gen und der Infla­tion, um die finanzielle Leis­tungs­fähigkeit des Lan­des nicht zu beein­trächti­gen. ​“Wenn sich die Wirtschaft voll­ständig erholt, wer­den auch die pri­vat­en Unternehmen mehr ver­di­enen und kön­nen es sich leis­ten, den Beschäftigten mehr zu zahlen”, sagte er.

Die von Pheu Thai erst­mals im Dezem­ber angekündigte Anhebung des täglichen Min­dest­lohns auf 600 Baht und des Monats­ge­halts für Bach­e­lor-Absol­ven­ten auf 25.000 Baht stieß auf Kri­tik von Pre­mier­min­is­ter Prayut Chan-o-cha. Gen­er­al Prayut sagte, dies sei leichter gesagt als getan, und die Auswirkun­gen müssten von einem drei­gliedri­gen Auss­chuss, der sich aus Arbeit­nehmern, Arbeit­ge­bern, dem Staat und wichti­gen Inve­storen zusam­menset­zt, geprüft werden. / Bangkok Post

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seeker
Gast
seeker
3. März 2023 8:44 am

Wenn berndgrimm immer wieder von Zensur spricht, kann ich das zwar nicht bestätigen, muß jedoch darauf hinweisen, dass der Ablauf nach Eingabe eines Kommentars mehr als nebulös ist.

So passierte es, dass die Eingabe verhindert wurde, indem immer wieder erschien – Kommentar darf nur so und soviel Zeichen haben .
Und dies obwohl mein Kommentar nur ca. 150 Zeichen hatte.

Sobald ich auf „Kommentar veröffentlichen“ geklickt habe, ist dieser verschwunden.
Eine nachträgliche Korrektur bzw. Löschung des Kommentars ist nicht mehr möglich.

Von 20 eingestellten Kommentaren erscheint maximal 1 Kommentar sofort, die anderen verschwinden in der Warteschleife und es vergehen viele Stunden bis Tage, bevor sie veröffentlicht werden.
Das hat zur Folge, dass sie in der Kommentarspalte nicht mehr sichtbar sind und ein interessierter Leser nur per Zufall diese wiederfindet.

Zusammenfassend bin ich der Auffassung, dass das System stin dahinter steckt, warum auch immer, denn trotz mehrfach verkündeter Veränderung ist keine Verbesserung spürbar – ein Schelm wer Böses dabei denkt

berndgrimm
Gast
5. März 2023 8:22 am
Reply to  STIN

Meine Antwort auf STIN wurde sofort wegzensiert, weil sie kurz,praegnant und zutreffend war:
STIN= Dr.Seltsam oder wie ich meine Luegen lieben lernte !
Was kann ich dafuer wenn ihr euch selber wegzensiert?
Ich veranstalte mein ganzes Propagandatheater damit Unklarheiten aufkommen.
So , jetzt muss ich nach LUX um auch mal ueber ein anderes Land als D herzuziehen.

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berndgrimm
Gast
6. März 2023 10:40 am
Reply to  STIN

Die Angestellten kommen fast alle aus D, viele aus der DDR.

berndgrimm
Gast
5. März 2023 8:02 am
Reply to  seeker

Genauso ist es bei mir immer.Allerdings habe ich noch nie die Mitteilung bekommen mein Kommentar sei zu lang, obwohl meine Beitraege manchmal sehr lang sind.
Ja, Sinn und Zweck der Verzoegerung ist dass unsere kritischen Kommentare nicht mehr Rechts in der “Neue Kommentare” Spalte zu sehen sind.
Als STIN’s Hetz Nick noch hier rummachte erschienen einige Beitraege von mir zwischen 0-1 Uhr MEZ direkt nach dem Absenden weil STIN’s Hetz Nick direkt draufkacken wollte.

berndgrimm
Gast
3. März 2023 6:11 am

gg1655
2. März 2023 7:02 pm

Reply to  STIN

Mir kann keiner in TH verbieten, meine Haushälterin aus Burma (Shan) als selbständige Verwalterin zu beschäftigen.

Ginge auch in DE nicht.

Schon mal davon gehört das Scheinselbständigkeit unter Strafe steht?

https://www.clearing-solutions.com/scheinselbststaendigkeit-strafen/#:~:text=Der%20Gesetzgeber%20hat%20hier%20im,Jahren%20oder%20mit%20Geldstrafe%20bestraft.

Auszug daraus:

Der Gesetzgeber hat hier im § 266a StGB festgelegt, dass der Arbeitgeber, der Einzugsstelle Beiträge des Arbeitnehmers zur Sozialversicherung einschließlich der Arbeitsförderung, unabhängig davon, ob Arbeitsentgelt gezahlt wird, vorenthält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Viel Spaß im Gefängnis Wünsche ich allen Drecksschweinen die meinen selbst einen Mindestlohn noch unterwandern zu müssen in ihrer Gier.

Meine Antwort auf gg wurde unten garnicht angenommen.Eine neue Variante von STIN’s Zensur.Deshalb hier nocheinmal:
Sehr richtig.
Aber genau dies war ja TH Erfolgsmodell.
Mindestloehne unter Hungerlohnniveau und diese wurde bei “Auslaendern” noch durch Arbeitsvermittler etc vermindert!

seeker
Gast
seeker
2. März 2023 10:05 am

Eigentlich sollte jedem klar sein, dass die meisten Werktätigen in TH für einen Hungerlohn schaffen müssen (von sozialer Absicherung ganz zu schweigen), an welchen man schon deswegen festhält, damit möglichst viele ein Arbeitsverhältnis haben –
bestes Beispiel die Kaufhäuser, in welchen dutzende Verkäufer rumstehen und mit ihrem Handy spielen.

Kein Wunder, dass in TH die Arbeitsproduktivität recht niedrig ist.

Wenn nicht versucht wird, die Einkommensverhältnisse zu verändern, wird sich auch in Zukunft wenig ändern, deshalb ist der Ansatz der Pheu Thai goldrichtig.

Die von stin erwähnten Methoden zur Unterwanderung des Mindestlohnes sind auch in D bestens bekannt.
Da könnten nur stärkere Kontrollen helfen.

Dass es auch anders geht, sieht man in der Schweiz, wo z.B. der durchschnittliche Verkäuferlohn CHF 64’500 pro Jahr oder CHF 33.08 pro Stunde beträgt.

berndgrimm
Gast
2. März 2023 9:51 am
Reply to  STIN

Na, diesmal bin ich mit STIN fast einer Meinung.
Mit gewissen Nuancen.
Ja , auch ich bin der Meinung dass man oberhalb des Mindestlohns absolut nach Leistung bezahlen soll.Gerade auch Management Leistungen koennen bewertet werden.
Na ja, im Gegensatz zu STIN bin ich nicht der Meinung dass der Mindestlohn noch durch Finten unterlaufen werden darf.
Kost und Logis duerften natuerlich mit ihren wirklichen Wert abgezogen werden aber werden von “cleveren” Arbeitgebern wie STIN nur zum Lohndumping genutzt.
Man goennt sich ja sonst nix.
Was die faulen Thai Arbeiter sich einreden hilft besonders dem noch fauleren Thai Management.

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gg1655
Gast
gg1655
2. März 2023 7:02 pm
Reply to  STIN

Mir kann keiner in TH verbieten, meine Haushälterin aus Burma (Shan) als selbständige Verwalterin zu beschäftigen.
Ginge auch in DE nicht.

Schon mal davon gehört das Scheinselbständigkeit unter Strafe steht?
https://www.clearing-solutions.com/scheinselbststaendigkeit-strafen/#:~:text=Der%20Gesetzgeber%20hat%20hier%20im,Jahren%20oder%20mit%20Geldstrafe%20bestraft.
Auszug daraus:
Der Gesetzgeber hat hier im § 266a StGB festgelegt, dass der Arbeitgeber, der Einzugsstelle Beiträge des Arbeitnehmers zur Sozialversicherung einschließlich der Arbeitsförderung, unabhängig davon, ob Arbeitsentgelt gezahlt wird, vorenthält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Viel Spaß im Gefängnis Wünsche ich allen Drecksschweinen die meinen selbst einen Mindestlohn noch unterwandern zu müssen in ihrer Gier.

berndgrimm
Gast
3. März 2023 8:55 am
Reply to  gg1655

Jetzt also doch ? Vorhin wurde mein Text einfach garnicht angenommen, deshalb:
Sehr richtig.
Aber genau dies war ja TH Erfolgsmodell.
Mindestloehne unter Hungerlohnniveau und diese wurde bei „Auslaendern“ noch durch Arbeitsvermittler etc vermindert!
Ausbeutung ist doch nur schlecht wenn es die Anderen machen!

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