Nakhon Phanom: Stadtverwaltung geht hart gegen Einheimische vor, die Müll u.a. im Freien verbrennen – wegen SMOG

Nakhon Phanom geht hart gegen Einheimische vor, die Müll und Vegetation im Freien verbrennen, während die Stadt im Nordosten am Ufer des Mekong unter starkem Smog erstickt, der am Dienstag (7. März) niederging.

Am Mittwoch stiegen die PM 2,5 Werte in vier an Laos angrenzenden Distrikten – Muang, Bang Phaeng, Tha Uthen und That Phanom – auf 167 Mikrogramm pro Kubikmeter (mcg), so das Amt für natürliche Ressourcen und Umwelt der Stadt.

Jeder Wert über 50 mcg ist unsicher, da eine langfristige Exposition mit chronischen Krankheiten, einschließlich Lungen- und Herzproblemen, verbunden ist.

Es wird angenommen, dass Landwirte und Hausbesitzer, die in Laos und Oberthailand Müll verbrennen, die Dunstkrise noch weiter anheizen, da Hunderte von Hotspots in ländlichen Gebieten von Satelliten entdeckt wurden.

„Laos verschwindet“ im Dunst. Grenzbewohner an vorderster Front der Dunstkrise in Thailand, berichten die lokalen Medien.

Die Dunstwerte in Bangkok, Chiang Mai und im ganzen Land sind in den letzten Tagen sprunghaft angestiegen, was zu Warnungen der Behörden geführt hat.

Die Bewohner von Nakhon Phanom wachten am Mittwochmorgen mit einem weißen Smogschleier auf, der die Provinz bedeckte, insbesondere entlang des Mekong an der Ostgrenze der Provinz. Einheimische in den vier Distrikten sagten, sie könnten die Landschaft von Laos auf der anderen Seite des Flusses kaum sehen.

Das Büro meldete am Mittwoch auch einen Luftqualitätsindex von 277 (AQI) in der Provinz, der unterschiedlich als „beginnend die Gesundheit zu beeinträchtigen“ oder „sehr ungesund“ eingestuft wird. Der AQI sprang von der Lesung am Dienstag von 142 auf 377 AQI.

Beamte rieten den Einheimischen, Aktivitäten im Freien zu vermeiden und draußen Gesichtsmasken zu tragen.

Das Büro warnte davor, dass jeder, der beim Verbrennen von Müll oder Pflanzen im Freien erwischt wird, mit einer Strafe nach dem Gesetz über die öffentliche Gesundheit rechnen muss, darunter bis zu sieben Jahre Gefängnis, eine Geldstrafe von 140.000 Baht oder beides. / The Nation

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exil
Gast
exil
11. März 2023 9:12 pm

Die gesamte Familie meiner Frau hat auf Grund der schlechten Luft Thailand verlassen. Ein Teil wohnt bei uns im Haus, der Rest im Haus der Schwiegermutter. 13 Stück Touristenvisa für je 3 Monate hätten den Beamten auf der Fremdenpolizei in Kitzbühel beinahe überfordert, waren aber nach 10 Tagen in der Botschaft in BKK abholbereit.
Laut Aussage der Familie ist das Verbrennen von Jahr zu Jahr schlimmer und mehr geworden ohne das jemand etwas dagegen unternommen hätte. Man hat zwar Generäle an der Macht und eine riesen Armee, aber außer Regierungen zu entfernen und diese Armee dann gegen die eigene Bevölkerung einzusetzen ist diese nutzlos.

seeker
Gast
seeker
10. März 2023 12:07 pm

Das Verbrennen sämtlicher überflüssiger Dinge in TH ist seit Jahrzehnten gang und gebe, zumal es ja außerhalb größerer Ortschaften auch keine Müllentsorgung gibt.

Nun hatte Putschgeneral Prayut seine allseits bekannten großen Sprüche auch in Sachen Luftverschmutzung abgelassen und Verbote verkündet – doch gehandelt wurde auch in den fast 9 Jahren seiner absoluten Macht wenig bis garnicht –
also auch hier hat stin´s Lieblings-Premier auf ganzer Linie versagt.

Ich lebe derzeit wieder in einem Dorf in der Nähe von Nakhon Sawan und dort sieht man beinahe täglich an allen Ecken und Enden Rauch aufsteigen – und Keiner stört sich daran.

Unser stin wird versuchen uns einzureden (wie bereits mehrfach in der Vergangenheit), dass an der Luftverschmutzung hauptsächlich TH´s Nachbarn Schuld seien, obwohl diese – wie die Luftüberwachung mehrfach zeigte, nur in wesentlich geringerem Umfang daran beteiligt sind.
Und so müssen die Thais damit leben, dass Chiang Mai ist die am stärksten verschmutzte Stadt der Welt ist

https://www.wochenblitz.com/news/chiang-mai-ist-die-am-staerksten-verschmutzte-stadt-der-welt

und seit Wochenbeginn fast 200.000 Menschen wegen Folgen der Luftverschmutzung in Krankenhäuser eingewiesen werden mussten .
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/thailand-luftverschmutzung-101.html

berndgrimm
Gast
berndgrimm
10. März 2023 8:14 am

Ein weiteres unschoenes Propagandmaerchen das STIN aus der Nation kolportiert hat.
Tatsache ist dass das Verbrennen von Gartenabfaellen selbst bei uns am Meer geschieht und niemand (in Worten : NOBODY ไม่มีใคร) irgendetwas dagegen unternimmt. Am wenigsten die zustaendigen Behoerden!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
11. März 2023 5:39 am
Reply to  STIN

Wir leben hier seit ueber einem Monat mit dem Smog , wir haben ja Masken!
Und der Feinstaub kommt nicht aus dem boesen Ausland sondern ist selbstgemacht.
Je nach Windrichtung haben wir moderaten bis extrem gesundheitsgefaehrdenden Feinstaub.
Bei uns derzeit zwischen 23 am Meer und 301 im oberen Khao Khieo wo verbrannt wird,
Allerdings sind an der Sukhumvit die nur 200-300m entfernt vom Meer ist fast permanent ueber 150 wegen des Diesels !
Getan wird garnix !

berndgrimm
Gast
berndgrimm
13. März 2023 6:00 am
Reply to  STIN

Und STIN findet dies gut solange sein Hero Prayuth nix tut.
Er hat ja eh nicht vor in sein Paradies TH zurueckzukommen.
Er bleibt lieber bei seinen „arabischen Clans“ als zu seinem Held Prayuth zurueckzukommen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
13. März 2023 8:04 am
Reply to  berndgrimm

Dazu gab es heute ein Editorial in der BP:
https://www.bangkokpost.com/opinion/opinion/2526290/pm2-5-endless-deja-vu-in-thailand
Darin steht woertlich:
Die Luftverschmutzung ist TH groesster Killer.
Mehr als Fettleibigkeit,Rauchen oder Covid 19
2021 starben mehr als 50.000 Menschen an ihren Folgen.

Erwin Müller
Gast
Erwin Müller
13. März 2023 10:58 am
Reply to  berndgrimm

„Die Luftverschmutzung ist TH groesster Killer.
Mehr als Fettleibigkeit,Rauchen oder Covid 19
2021 starben mehr als 50.000 Menschen an ihren Folgen.“
Man weiß es, aber man tut nichts. Außer Lippenbekenntnisse kommt nichts. Auch die die verbrennen stört der Smog, sie verbrennen aber weiter, zeigen mit dem Finger auf den Nachbarn. Ist wie mit Rauchern, die hören auch erst auf wenn sie Lungenkrebs haben. Aber hier hat STIN schon Recht, man muss die Brandstifter in flagranti erwischen und das passiert nicht. Und wer zeigt schon in einem Dorf den Nachbarn an? Außer wenn der Nachbar ein Farang ist.