Bangkok: Paetongtarn führt bei die Liste der Premier-Kandidaten an – Prayuth auf Platz 3

Paetongtarn „Ung Ing“ Shinawatra von der Pheu Thai Partei hat mehr als die doppelte Unterstützung ihrer engsten Konkurrentinnen für den Posten des Premierministers, Pita Limjaroenrat von der Move Forward Partei und General Prayuth Chan o-cha von der United Thai Nation Partei, ergab eine Meinungsumfrage am Sonntag.

Ihre Partei, Pheu Thai, hat laut der ersten Vorwahlumfrage im Vorfeld der Parlamentswahlen im Mai, die vom National durchgeführt wurde, sogar noch mehr Unterstützung – fast 50 % der Stimmen – als andere Parteien, die um Sitze im Repräsentantenhaus kämpfen, berichtet das Institut für Entwicklungsverwaltung oder Nida Poll.

Die Umfrage wurde vom 2. bis 8. März durch Telefoninterviews mit 2.000 Personen ab 18 Jahren aus verschiedenen Bildungsstufen, Berufen und Einkommen im ganzen Land durchgeführt, um ihre Meinungen vor der nächsten Wahl zusammenzustellen.

Auf die Frage, wen sie für den Posten des Premierministers unterstützen würden, lauteten die Antworten:

  • 38,20 % für Frau Paetongtarn von der Pheu Thai Partei
  • 15,75 % für Herrn Pita von der Move Forward Partei
  • 15,65 % für General Prayuth von der United Thai Nation Partei
  • 9,45 % sagten, niemand sei geeignet
  • 5,10 % für Khunying Sudarat Keyuraphan von der Thai Sang Thai Partei
  • 4,45 % für Pol General Sereepisuth Temeeyaves von der Seri Ruam Thai Partei
  • 2,35 % für Jurin Laksanawisit von der Demokratischen Partei
  • 1,60 % für Cholnan Srikaew von der Pheu Thai Partei
  • 1,55 % für Anutin Charnvirakul von der Bhumjaithai Partei
  • 1,40 % für Korn Chatijavanij von der Chartpattanakla Partei
  • 1,15 % keine Antwort / kein Interesse
  • 3,35 % kombiniert für Kanchana Silpa-archa (Chartthaipattana), Srettha Thavisin (Pheu Thai), Gen Prawit Wongsuwon (Ruam Palang Pracharath), Wan Muhamad Nor Matha (Prachachart), Mongkolkit Suksitaranon (thailändisch zivilisiert), Chadchart Sittipunt, Tewin Liptapanlop ( Chartpattanakla), Warong Dechgitvigrom (Thai Pakdee), Chuan Leekpai (Demokrat), Somkid Jatisripitak, Somsak Thepsuthin und Abhisit Vejjajiva (Demokrat).

Auf die Frage, von welcher Partei ihre Stimme für einen Abgeordneten im Wahlkreissystem kommen würde, lauteten die Antworten:

  • 49,75 % Pheu Thai
  • 17,40 % Move Forward
  • 11,75 % Vereinte thailändische Nation
  • 5,40 % Demokraten
  • 2,95 % Thai Sang Thai
  • 2,70 % Bhumjaithai
  • 2,60 % Seri Ruam Thai
  • 2,35 % noch unentschlossen
  • 2,15 % Palang Pracharath
  • 2,95 % kombiniert für Chartthaipattana, Chartpattanakla, Prachachart, Thai Pakdee, Thai Civilised, Sang Anakhot Thai, Pheu Chart und diejenigen, die keine Antwort gegeben haben oder nicht interessiert waren.

Auf die Frage, welche Partei sie bei der Wahl eines Abgeordneten im Parteienlistensystem der Verhältniswahl wählen würden, lauteten die Antworten:

  • 49,85 % Pheu Thai
  • 17,15 % Move Forward
  • 12,15 % Vereinte thailändische Nation
  • 4,95 % Demokraten
  • 2,85 % Seri Ruam Thai
  • 2,60 % Thai Sang Thai
  • 2,55 % Bhumjaithai
  • 2,35 % noch unentschlossen
  • 2,30 % Palang Pracharath
  • 3,25 % kombiniert für Chartpattanakla, Prachachart, Thai Pakdee, Thai Civilised, Sang Anakhot Thai, Pheu Chart und diejenigen, die keine Antwort oder kein Interesse hatten.

Von den Befragten waren 8,60 % in Bangkok, 18,55 % in der Zentralregion, 17,95 % im Norden, 33,45 % im Nordosten, 13,75 % im Süden und 7,70 % im Osten; 48,10 % waren männlich und 51,19 % weiblich. / Bangkok Post

 

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seeker
Gast
seeker
22. März 2023 6:44 am

Wenn stin sagt:
„Meist geben dann West-Medien eine Stellungsnahme dazu ab, die recherchieren dann schon, wie weit die Wahl demokratisch abgelaufen ist – ich gehe auch hier von semi-demokratisch aus.“
will er uns also damit sagen, dass auch eine Wahl, welche weder fair noch frei ablief (diese Aussage ist in den meisten West-Medien wieder zu finden) trotzdem demokratisch, aber zumindest semi-demokratisch abgelaufen ist.
Noch kruder geht es eigentlich kaum noch.

seeker
Gast
seeker
21. März 2023 8:38 am

Wir kennen doch unseren stin, welcher auf seinem Muster-Dorf jahrelang in der Vergangenheit lebte, Korruption befürwortet und jede Aktion, welche diese Militärjunta veranlaßte, mit vollem Herzen begrüßte.

Und obwohl sich die Militär-Junta 2017 in ihrer selbst zusammengebastelten Verfassung für die nächsten 20 Jahre die Macht sichern wollte, bestehen zwischenzeitlich leichte Bedenken, dass die Wünsche doch nicht aufgehen könnten.

Zwar hat man in diesem TH ja noch das Mittel des Abgeordneten- und Parteienverbotes in der Hinterhand, aber wenn alles nicht reicht, bleibt immer noch ein weiterer Putsch.

Unser stin hat jedoch eine andere Lösung zur Hand – die einfachen Leute gar nicht mehr wählen lassen oder noch besser, man führt das Zensuswahlrecht in TH ein.
Es lebe die Vergangenheit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zensuswahlrecht

Ebenfalls behauptet stin in diesem Blog regelmäßig, dass die Thaksin-Partei gegen Ausländer und Thaksin ein großer Chinafreund sei – die Realität belegt jedoch das Gegenteil.

Das Leben der Ausländer unter den Thaksin-Regierungen und auch unter Abhisit war wesentlich einfacher, als unter dieser Junta-Regierung.

Und auch was stins Einschätzung der Junta-Regierung zum China-Verhältnis anbelangt, liegt er hier (wie so oft) zu 100 % daneben und es zeigt erneut, was von stin´Behauptungen und Einschätzungen zu halten ist.

So können wir heute u.a. lesen:
„Thailands internationaler Ruf ist historisch stark, da thailändische Diplomaten die sogenannte “Bambusdiplomatie” oder eine Außenpolitik nutzen, die von Pragmatismus und Flexibilität geprägt ist, die konkurrierende geopolitische Interessen ausbalanciert und sich “mit dem Wind beugt”.

Aber Thailands jüngste internationale Fehler könnten unseren Ruf auf die Probe gestellt haben.

Zu diesem Zweck sollte Thailand Schritte unternehmen, um robuste Beziehungen zu so vielen Ländern wie möglich zu entwickeln, insbesondere zu denen, die für uns von Interesse sind.

Es bedeutet auch, dass, obwohl die internationalen Beziehungen nicht unbedingt ein Nullsummenspiel sind, Thailand nicht übermäßig auf eine Macht auf Kosten anderer eingehen sollte.

Das war es, wofür die Regierung von General Prayuth kritisiert wurde, nachdem sie nach dem Putsch von 2014 an die Macht gekommen war.

Von Waffenkäufen und Waffenverkäufen bis hin zu erheblicher wirtschaftlicher Abhängigkeit und sogar der Rückführung von 109 ethnischen Uiguren nach China, wo sie strafrechtlich verfolgt werden könnten, scheint Thailands Politik einseitig und China-zentriert zu sein. „

https://www.thaienquirer.com/48736/the-future-of-thai-foreign-policy/

Siamfan
Gast
Siamfan
20. März 2023 8:08 pm

Wieviel gültige Stimmen braucht es denn für ein neues Parlament?
Wenn es kein neues Parlament gibt, bleibt dann Prayut an der Macht!?

berndgrimm
Gast
20. März 2023 10:53 am

Wer waren nochmal die Konkurrentinnen von Patongtarn ?
Wie man es auch dreht, es wird nicht reichen gegen den Militaersenat.In TH wird der Auwanger PM.
Na wenn er wenigstens die Ideen vom Auwanger haette!

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seeker
Gast
seeker
20. März 2023 9:03 am

Die Wahlen haben noch nicht begonnen und schon wird gelogen und betrogen.

So hat Putsch-Genaral Prayut bis zur letzten Minute gewartet, bevor er den Antrag einreichte, das Repräsentantenhaus am 20. März aufzulösen, obwohl seit Wochen das Parlament nicht beschlussfähig und seine Regierungspartei zersplittert ist.
Es wird davon ausgegangen, dass Prayut bis zum letztmöglichen Moment gewartet hat, um seine neue Ruam Thai Sang Chart-Partei zu gründen und über Überläufer und Unterstützung zu verhandeln.

Der Zeitpunkt der Neueinteilung und der Auflösung des Hauses ist ebenfalls in Frage gestellt worden.

Es scheint, dass General Prayuth und seine Kumpane jeden Trick anwenden werden, um an der Macht zu bleiben.

Mehrere Oppositionsparteien und neue Parteien haben bereits angekündigt, dass sie beim Verfassungsgericht Berufung gegen die Neueinteilung einlegen werden.
Es ist unklar, ob ein solcher Schritt – wenn er akzeptiert wird – die Wahlen verzögern würde.
Die neue Bezirkskarte ist aufgrund der Veränderungen in der Bevölkerungszahl erforderlich, wobei die Anzahl der Wahlkreise von 350 bei der Wahl 2019 auf 400 bei der bevorstehenden Wahl steigen wird.
Doch die Enthüllung der neuen Bezirkskarte hat sowohl die Opposition als auch einige Koalitionsparteien beunruhigt, nicht nur, weil sie gegen die Wahlgesetze verstoßen könnte, sondern auch, weil sie Gerrymandering war, um Prayuths Parteien Vorteile zu verschaffen.

Und wenn stin auch wieder das Umfrageergebnis durch seine rosarote Brille sieht, so ist es doch Tatsache, dass in dieser Umfrage die Pheu Thai fast 50 % der Stimmen auf sich vereinen konnte, also weit über 4 x mehr als Prayuts Partei.

Und auch bei der Frage zu den Direktkandidaten kommt Prayut (nach 9 Jahren angeblich so hervorragender Regierungsarbeit 555 und trotz Regierungsbonus) nur auf einen beschämenden 3. Platz, während Frau Paetongtarn mehr als doppelt so viele Stimmen auf sich vereinen konnte.

Sollte jemand einwerfen, dass diese Ergebnisse Ausdruck von Wahlversprechungen seien, so bleibt festzuhalten, dass sämtliche Parteien mit ihren Wahlversprechen nur so um sich werden.

Während das Land im Mai auf eine Parlamentswahl zusteuert, versprechen die wichtigsten politischen Parteien den mehr als 50 Millionen Wählern fast alles (in Summe fast 3,14 Billionen Baht), von steilen Erhöhungen der Barzuwendungen und Löhne bis hin zur Aussetzung der Schuldentilgung.

Beispiel: Um nicht zurückgelassen zu werden, plant die UTN Party von General Prayuth, die Geldzuwendungen an etwa 15 Millionen Wohlfahrtskarteninhaber auf 1.000 Baht pro Monat zu verdreifachen, mehr als die 700 Baht, die von der regierenden Palang Pracharath Party (PPRP) versprochen wurden.

Und das, obwohl die Wahlregeln in Thailand es den Parteien verbieten, Wähler mit Zusagen zu locken, die wirtschaftlich nicht tragfähig sind, indem sie angeben müssen, wie viel die Politik kosten wird und welche Finanzierungsquellen sie haben.

https://www.bangkokpost.com/thailand/politics/2530884/politicians-dangle-b3-14tn-worth-of-promises

gg1655
Gast
gg1655
20. März 2023 8:09 pm
Reply to  STIN

Sehr interessant, dass Prayuth immer noch mehr als 15% erreicht, fast gleichauf mit Pita.
Das bedeutet das 85% gegen Prayuth sind. Und das werden immer noch geschönte Zahlen sein. Also wollen die überwältigende Mehrheit der Thais nichts mehr von den Aktuell “Regierenden” wissen und sie in die Wüste schicken wo sie hingehören. Für STIN ein Erfolg für die “Regierung”. Dessen Ansichten sind aber eh Wirr bis Wahnsinn.

STIN ist ja eh der Ansicht das Thais zu dämlich sind zum Wählen. Etwas das er 1 zu 1 von denen übernommen hat die Demokratie in Thailand verhindern(wollen). Man Lehrt also in den Schulen das man den König gefälligst zu Lieben hat und sich sonst keinen Kopf über nichts machen sollte. Denn selber Denken bereitet Kopfschmerzen. Und dann stellt man sich hin und Sagt: Die sind zu Dumm zum Wählen geschweige denn zum Regieren. Als Beweis dient das sie immer die “Falschen Wählen”. Damit kippt man dann einfach jede Wahl und Sagt: Gute Menschen die “auserwählt sind(werden)” müssen das Regieren übernehmen und man Putscht via Militär oder Gericht. Dann kommen wieder Militärs an die Regierung welche aber gar nicht Fähig zum führen eines Landes sind sondern halt nur die Befehlskette kennen.
Das die Menschen nicht aus Dummheit immer die aus “Elite” Sicht Falschen Wählen sondern das dies Absicht ist, wollen sie nicht ums Verrecken anerkennen. Es ist einfach so das diese Junta und Militärregierungen sowohl unfähig als auch unbeliebt sind. Kein Wunder denn sie sind ja weder vom Volk legitimiert noch “Regieren” sie für das Volk. Sie wollen(sollen) nur das Sakdina System weiter in irgendeiner Form am Leben erhalten und somit die Macht derjenigen Zementieren die sie schon immer hatten. Kein “Normaler” Bürger kann dies wollen. Also werden immer Parteien gewählt die nicht dem Militär zugeordnet werden.

berndgrimm
Gast
21. März 2023 9:13 am
Reply to  STIN

Ich würde keine Demokratie akzeptieren, die eine Gefahr für die nationale Sicherheit eines Land mit sich bringen würde.

Mit der Argumentation ist Ado Little Fuehrer geworden. Und dann holte er Oesterreich heim ins Reich.
Wenns geklappt haette waere TH heute eine deutsche Kolonie und Prayuth waere Kalfakter des Reichskomissar Thailand.

Ich bin Demokrat, aber nur – wenn es funktioniert

Sowas muss man erst mal bringen!
Ich fahr Auto , aber nur wenn es funktioniert.
Nein, Demokratie ist wirklich nix fuer STIN, denn da gibt es etwas was er garnicht abkann: Opposition.
Sowas wuerde er sofort verbieten.
Er ist vor 38 Jahren doch nicht in diesen Feudalstaat gekommen damit es mal Demokratie gibt.
Da haette er ja gleich in die DDR umsiedeln koennen.
Er hatte bitteschoen Diktatur gebucht und wollte die auch haben. Natuerlich die richtige an der er auch was verdienen konnte.

Last edited 11 Monate zuvor by berndgrimm
berndgrimm
Gast
21. März 2023 11:21 am
Reply to  berndgrimm

Und STIN wird natuerlich seine Lieblings Militaerdiktatur behalten.Er ist ja nur dafuer weil er unbedingt mit den selbsternannten Siegern sein wollte und gegen die demokratische Mehrheit.
Die Opposition brauchte min 75% der Sitze im Parlament um die 250Stimmen des ungewaehlten Militaersenats zu ueberstimmen. Die wird sie selbst unter regulaeren Berdingungen (das heisst ohne den Prayuth ueblichen Wahlbetrug wie 2019 ) nicht bekommen.Laut der NIDA Umfrage waeren es 67% die aber wegen der Wahlmanipulation garnicht erreichbar sein werden.
Das sind zwar Zweidrittel aber selbst wenn man die Mitkassiererparteien wie Bhumjaithai,Restemokraten oder ein paar der Ein Mann Parteien kaufen koennte waere es zu wenig.
Prayuth laesst sich seit Tagen ja schon im Fernsehen als Wahlsieger feiern.
Wenn der ganze Betrug so weiter geht so koennte Prayuth auch durchaus noch die 20 Jahre Militaerherrschaft erreichen.
Er kann zwar nicht regieren , fuehren oder Sachfragen verstehen aber Machterhalt kann er.

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