Bangkok: Thaksin fordert seine Wähler auf, das Sozialprogramm der Regierung Prayuth zu ignorieren

Die stellvertretende Regierungssprecherin Tipanan Sirichana forderte am Donnerstag die Pheu Thai Partei auf, das sogenannte Armenkartenprojekt zu beenden, falls sie die Wahlen am 14. Mai gewinnen sollte.

Tipanan, einer der engen Mitarbeiter des geschäftsführenden Premierministers General Prayuth Chan o-cha, forderte ihn heraus, nachdem der Patriarch von Pheu Thai, der frühere Premierminister Thaksin Shinawatra, verschleierte Angriffe auf das staatliche Wohlfahrtsprojekt von Prayuth gestartet hatte.

In einem Online Gesprächsprogramm im Clubhaus, das am 7. März auf der Facebook Seite von Care stattfand, sagte Thaksin, wenn Pheu Thai die nächste Regierung bilden würde, würden die Armen das staatliche Wohlfahrtskartenprojekt von Prayuth ignorieren.

Er sagte, eine Pheu Thai Regierung würde ein Soft Power Projekt für die Haushalte starten und die Menschen mit niedrigem Einkommen würden mehr als die 1.000 Baht verdienen, die sie durch die staatliche Sozialkarte erhalten würden.

Am Dienstag wiederholte Thaksin während des Clubhausprogramms, dass eine Pheu Thai Regierung Projekte starten würde, um den Armen zu einem Einkommen zu verhelfen, und dass die Projekte keine Geldspenden wie das staatliche Wohlfahrtsprojekt sein würden.

„Ich möchte die Pheu Thai bitten, klarzustellen, ob es das staatliche Sozialkartenprojekt beenden würde“, sagte Tipanan.

Die Sprecherin fügte hinzu, dass die Auflösung des Repräsentantenhauses keine Auswirkungen auf das Projekt habe.

Sie sagte, Menschen mit niedrigem Einkommen, die sich bis zum 26. März erfolgreich identifiziert haben, würden ab dem 1. April Geld über ihre Sozialkarte erhalten.

Mit Stand vom 21. März, 13.00 Uhr, habe das Online Meldesystem gemeldet, dass 11.383.700 Menschen erfolgreich über den Landessozialausweis als Leistungsberechtigte registriert worden seien, fügte die Sprecherin hinzu.

Sie sagte, 14.596.820 Menschen hätten die Sozialkarte beantragt, aber 1,122 Millionen Antragsteller seien abgelehnt worden.

Tipanan sagte, die Regierung von Prayuth habe neben dem staatlichen Sozialkartenprojekt mehrere Projekte durchgeführt, um Arbeitsplätze zu schaffen und das Einkommen der Menschen zu erhöhen.

Sie zeigte sich zuversichtlich, dass die Wähler Prayuth das Mandat erteilen würden, die Projekte in der nächsten Regierung fortzusetzen. Prayuth soll für eine weitere Amtszeit als Premierministerkandidat der United Thai Nation Partei kandidieren. / The Nation

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seeker
Gast
seeker
26. März 2023 8:05 am

Apropos Wahlgeschenke, z.B. die Wohlfahrtskartenpolitik der PPRP und der UTN

Dazu können wir heute u.a. in der „Bangkok Post“ lesen:

„Eine Wundertüte voller Massenanziehungsversprechen.

Viele Parteien bieten populistische Politik an, aber nur wenige sagen, wie sie finanziert werden sollen.“
Und weiter:

„Auf die Frage nach der Wohlfahrtskartenpolitik der Palang Pracharath Party (PPRP) und der United Thai Nation Party (UTN) schlug er vor, dass die Wähler prüfen sollten,
“ob diese Karte die Lebensqualität der Menschen effektiv verbessern kann und ob die Partei eine Möglichkeit bietet, die Politik zu finanzieren”.
Wenn diese Kriterien nicht erfüllt sind, wird die Politik die Ursache des Problems nicht angehen und die Menschen in einem Kreislauf der Abhängigkeit gefangen halten.“

Soll heißen, der Kreislauf der Abhängigkeit kann nur überwunden werden, wenn statt ständiger Wohlfahrtskartenpolitik die Möglichkeiten geschaffen werden, dass die Werktätigen für ihr Einkommen selbst sorgen können.

Stellt sich die also Frage: was ist wohl besser?

Wohlfahrtskartenpolitik der UTN oder die

Möglichkeit, sein notwendiges Einkommen selbst zu erarbeiten, wenn dazu die Voraussetzungen stimmen.

seeker
Gast
seeker
26. März 2023 7:10 am

Stin, wir wissen doch alle, wenn einer lügt und alles verdreht, dann bist du es.

Deshalb zurück zum Artikel der Nation und nach Übersetzung durch Google (auf welche du dich immer beziehst) können wir folgendes lesen:

Überschrift:

Prayuth-Berater fordert Pheu Thai auf, staatliche Sozialkarten für die Armen abzuschaffen

Und zum Text – da lautet der 1.Satz deines obigen Artikels:

„Die stellvertretende Regierungssprecherin Tipanan Sirichana forderte am Donnerstag die Pheu Thai Partei auf, das sogenannte Armenkartenprojekt zu beenden, falls sie die Wahlen am 14. Mai gewinnen sollte. „

Also genau das Gegenteil, von dem was du erneut behauptest.
Mein lieber Schwan…..

Last edited 10 Monate zuvor by seeker
seeker
Gast
seeker
27. März 2023 9:15 am
Reply to  STIN

So kennen wir stin – ist u.a. auch noch ein großer Hellseher.

Obwohlin der „Bangkok Post“ und im Text auch von stin selbst alles eindeutig beschrieben wurde, weiß unser stin sofort:

Hat sie so nicht gemeint.“

Über soviel Ignoranz kann man nur noch lachen.

seeker
Gast
seeker
25. März 2023 9:12 am

Da hat unser stin aber wieder einmal sehr manipulativ eingegriffen, indem er die Überschrift „The Nation“ vernachlässigte, welche lautet:

„Prayuth-Beraterin fordert Pheu Thai auf, staatliche Sozialkarten für die Armen abzuschaffen“.

Daraus machte stin:

„Thaksin fordert seine Wähler auf, das Sozialprogramm der Regierung Prayuth zu ignorieren“

Aber wie aus dem Text ersichtlich, forderte Thaksin seine Wähler nicht dazu auf, das Sozialprogramm der Regierung Prayuth zu ignorieren, sondern meinte, dass die Armen das staatliche Wohlfahrtskartenprojekt von Prayuth ignorieren würden, da die Pheu-Thai-Regierung ein Soft-Power-Projekt für Haushalte starten würde, und Menschen mit niedrigem Einkommen würden mehr als die 1.000 Baht verdienen, die sie durch die staatliche Wohlfahrtskarte erhalten würden.“


Also erneut nur eine falsche Behauptung unseres stin.

Denn richtig ist, dass es die „Prayuth-Beraterin war, welche die Pheu Thai aufforderte, staatliche Sozialkarten für die Armen abzuschaffen“.

https://www.nationthailand.com/thailand/politics/40025961

seeker
Gast
seeker
25. März 2023 8:30 am

Der in TH lebende und perfekt thailändisch sprechende Youtuber Mai Thai 24 erläutert leicht verständlich,
WARUM PARLAMENTSAUFLÖSUNG IN THAILAND? [Wahlen in Thailand]
Einfach mal reinhören.
https://www.youtube.com/watch?v=3_yMArC_0cQ

berndgrimm
Gast
25. März 2023 10:52 am
Reply to  STIN

STIN kommt mit seiner eigenen Propaganda ins schleudern.
Jetzt waehlen in Aachen alle Prayuth.
Na ja, nachdem Laschett weg war , war er der Laecherlichste den sie finden konnten.
Ja , natuerlich nehmen die Armen hier an was sie kriegen koennen.
Verdient aber haben die Auftraggeber dieser Militaerdiktatur in deren Geschaeften oder ueber deren Grosshandel gekauft werden musste.
Und natuerlich waren die 19 Millionen Nutzniesser nicht die wirklich Beduerftigen sondern viele Vettern und “Freunde” dieser Militaerdiktatur!
Natuerlich ist Prayuth cleverer als Thaksin , er kauft seine Stimmen nicht mit seinem eigenen Geld sondern laesst uns Steuerzahler dafuer bezahlen.

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Last edited 10 Monate zuvor by berndgrimm
berndgrimm
Gast
25. März 2023 11:19 am
Reply to  berndgrimm

Das war dann mein Kommentar Nr.6

berndgrimm
Gast
27. März 2023 10:57 am
Reply to  STIN

Jau , STIN ist wirklich ein Tausendsassa ! Er hat eine Thai Frau die pariert und sogar waehlt was er will.Und ihre Familie aus Ehrfurcht vor dem allwissenden Farang tut dies auch.
Tschai Massa! Ja wirds denn noch gehen ? Der ist wirklich im letzten Jahrtausend haengengeblieben.Aber nicht erst in den 90er Jahren!
Wohlgemerkt , die ganzen Wohltaten Prayuths die nur zu einem kleinen Teil den wirklich Beduerftigen zugute kommen werden von uns Steuerzahlern jetzt oder spaeter bezahlt.Mit Zins und Zinseszins !
Und Thaksins Tochter die selbst bei einem Erdrutschsieg der Pheua Thai wahrscheinlich NICHT PM wird bekommt ihre Wahlgeschenke die es so niemals geben wird von den Kleinunternehmern bezahlt.
Das waere so als wuerde ich eine neue SPD gruenden oder um bei STIN zu bleiben eine KPD light und mir von den deutschen (?) Arbeitgebern meine Wahlgeschenke finanzieren lassen.
Au ja , das haette ich gern , wo muss ich mich da anmelden ?
Bei Bauer sucht…… ein neues Betaetigungsfeld.
Ich hab ja schonmal geschrieben dass STIN mich an die Erfolgsmenschen erinnert die ich in den 80er Jahren in Kampen auf Sylt getroffen habe.
Alles Erben die dafuer bezahlt wurden dass sie sich nicht in die Geschaeftstaetigkeit ihrer Firmen einmischten.
Ja es gibt in TH viele Sweat Shops wo nicht nur die unterdrueckten AN schwitzen.
Aber dort wird man sich am einfachsten und schnellsten einig.
Die Arbeitgeber die darueber klagen dass sie wegen Erhoehung der Mindestloehne in Schwierigkeiten geraten sind luegen meistens oder wollen/koennen ihre wirklichen Probleme garnicht sehen.
Wenn ich nach Songkran in D bin , dann bin ich in einer Gegend wo weder fuer die Spargelstecher , die Weinberghelfer oder die Frisoerinnen gesetzliche Mindestloehne bezahlt werden(koennen) , und trotzdem wird dort gearbeitet und beide Seiten sind zufrieden.Wo ein Wille ist , ist auch ein Weg.
Und dann gibts da noch das feudalistische TH wo man sich noch nicht mal einigen muss sondern diktieren kann.
Weil die AN Seite ueberhaupt keine Wahl oder Rechte hat.

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berndgrimm
Gast
28. März 2023 8:55 am
Reply to  STIN

Meine Frau interessiert sich auch nicht wirklich fuer Politik, aber sie wuerde sicherlich nicht waehlen was ich ihr vorgebe.
Wenn , dann wuerde sie auf unsere aelteste Ziehtochter hoeren , die interessiert sich fuer Politik.Die gibt auch vor was ihr Mann und ihre Schwester waehlen.
Wenn KMU’s in TH “ins straucheln” kommen dann sicherlich nicht wegen ein paar THB mehr Mindestlohn.
Wenn KMU’s in TH so flexibel waeren ihre Produktion nach Burma oder Kambodscha zu verlegen dann waeren sie auch nicht ins straucheln gekommen.
Mein Nachbar hat eine KMU mit ca 150 AN fast alle Burmesen.
Der produziert Strickwaren u.A. fuer LIDL . Der hat seine Produktion vor Jahren als es in Burma nach einem Ende der Militaerdiktatur aussah nach Burma verlegt.
Inzwischen produziert er mit der gleichen Belegschaft wieder in TH.Natuerlich kann er den Mindestlohn nicht bezahlen aber er ist zu einer Vereinbarung mit seinen Leuten gekommen.
Nein , der Mindestlohn hat keine praktische Bedeutung (ausser dass er eben praktisch ein Hungerlohn ist) sondern nur politische Bedeutung und dient zur Profilierung der Arbeitgeberverbaende.
Und die Drohung den Laden zuzumachen ist schon viel zu oft ausgesprochen worden um noch ernst genommen zu werden.
Tatsache ist , die ganze Arbeitsgesellschaft ist im Umbruch und wir werden viel strukturelle Arbeitslosigkeit bekommen.
Derzeit sanieren sich wieder die Banken (wie 2008) indem sie den verbliebenen Rest ihrer Angestellten rauswerfen und die Kunden ueberhaupt keinen Service mehr bekommen und dies teuer bezahlen muessen.
Ich mache seit 25 Jahren Webbanking bei meiner Bank und habe viele technologische Umbrueche mitmachen muessen aber es gab eigentlich immer noch menschliche Hilfe seitens meiner Bank. Jetzt nicht mehr.
Jetzt sind sie auf Call Center Niveau heruntergekommen.
Call Center = da ist es dem Management gelungen Leute zu finden die noch bloeder sind als sie selber und dies war wirklich nicht einfach.

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