Bangkok: Thaksin plant, am 16. Mai wieder nach Thailand zurückzukehren

Thaksin Shinawatra – für seine vielen Follower bei Facebook Live Sendungen unter der Marke CareTalk alias P’Tony – war in seiner letzten Sendung rhetorisch am besten, bemerkt ASEAN NOW.

Transparente in der Sendung erklärten deutlich, dass er zwei Tage nach den Parlamentswahlen, die am 14. Mai stattfinden, in Thailand zurück sein würde.

„Wir sehen uns sehr bald nach der Wahl – am 16. Mai“, stand auf dem Transparent, berichtete Siam Rath .

Thaksin – ein Flüchtling vor der thailändischen Justiz, aber ein ehemaliger Führer, der hofft, dass seine Partei an die Macht kommen und seine triumphale Rückkehr nach Thailand inspirieren kann – sagte, sein Land befinde sich in einem „schwarzen Loch des Elends“.

Jeder seiner Anhänger muss an die Urnen gehen und dafür stimmen, dies zu beenden, sagte er weiter.

Er forderte einen Erdrutschsieg, damit die Kontrolle über die Zukunft zum Wohle des Volkes und der Demokratie gewährleistet werden könne.

Er nannte die Wahl „historisch“, als er seine Wähler aufforderte, eine bessere Lebensqualität zurückzugeben. Mit mehr Recht und Ordnung, Menschenrechten und vor allem der Rückkehr zur Demokratie.

Jeder hatte ihm gesagt, dass ihm das im letzten Jahrzehnt schmerzlich gefehlt hatte, berichtet Siam Rath. / Siam Rath

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seeker
Gast
seeker
4. April 2023 11:18 am

Mir ist unklar, was dieses ganze Theater um und mit Thaksin soll –
es ist jedoch für TH typisch.

Nun hat man Thaksin vor 16,5 Jahren weg geputscht, gleiches mit der Regierung seiner Schwester sowie sämtliche Thaksin – affinen Premiers aus dem Weg geräumt.

Trotzdem ist es in dieser gesamten Zeit weder den Militär-Juntas, noch der vom Verfassungsgericht unterstützten Abhisit-Regierung gelungen, den Mythos Thaksin aus der Welt zu schaffen, auch wenn alle Anhänger dieser reaktionärer Systeme in TH nichts unversucht gelassen haben, Thaksin zu verteufeln.

Bestes Beispiel ist unser stin, welcher zwar in fast jedem zweiten seiner Kommentare auf Thaksin schimpft, aber nur äußerst selten in der Lage ist, seine Behauptungen auch zu belegen.

Dagegen gehen die internationalen Medien und Einschätzungen zur Regierung Thaksin sowohl auf die negativen als auch positiven Ergebnisse von Thaksins Regierung ein – und oh Wunder –
die positiven Ergebnisse überwiegen.

Daran ändert auch nichts das ewige Gekeife der Thaksin Gegner.

Und so bleibt es, wie es ist – dieses Militär und die von ihnen hofierten Eliten fürchten noch immer die Ausstrahlung Thaksins und werden, sollte tatsächlich ein Deal zwischen Prawit und Thaksin existieren und Thaksin nach TH zurück kehren,
zu ihrem altbekannten Mitteln greifen –
denn putschen ist in diesem TH so einfach und außerdem für die Putschisten völlig ungefährlich.

seeker
Gast
seeker
4. April 2023 5:36 pm
Reply to  STIN

Ich sagte doch bereits, es geht nicht um stin´s Meinung, sondern was die internationalen Medien über Thaksin denken.
Dabei hatte ich darauf hingewiesen, dass keiner die 2800 Toten unter den Teppich gekehrt hat.

Thaksin zog in den Wahlkampf mit dem Versprechen:
„Bevor ich sterbe, will ich zuerst die Feinde töten –
und diese sind Armut, Drogen und Korruption.“
Dies führt zu Thaksins Social Order Campaign (ชาติระเบียบสังคม).

Und so hat der von dir bereits mehrfach erwähnte Wahlbetrug nicht solche Ausmaße, wie du wiederholt behauptest.
Bisher ist und wird auch künftig in TH keine Wahl ohne Wahlbetrug ablaufen –
selbst du hast dies bereits mehrfach bestätigt.

Bei Thaksin berufst du dich deshalb immer wieder auf die AG Friedensforschung, welche diese Aussage garnicht selbst getätigt hat, sondern in ihrem Bericht auf folgendes hinweist:
„Die Abstimmung war nach Einschätzung der unabhängigen Wahlkommission „die schmutzigste Wahl aller Zeiten“ mit weit verbreitetem Stimmenkauf und Betrug.“

Und schaut man sich dies „unabhängige“ Wahlkommission an, da liest man folgendes:
„Die Wahlkommission agierte in der Vergangenheit äußerst aktiv und umstritten.
Durch das Erzwingen von Neuwahlen und die Disqualifikation von Kandidaten beeinflusste sie den Ausgang der Senatswahl 2000 und der Parlamentswahlen 2006 und 2007.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlkommission_Thailands
In dem Bericht von Wikipedia sind einige Beispiele aufgelistet, welche zeigen, wie „unabhängig“ diese Wahlkommission agiert.55555

Und im Handelsblatt konnte man lesen:
„Vertreter der Wahlkommission haben erklärt, in einigen Wahlkreisen werde die Wahl wegen vermuteter Unregelmäßigkeiten wiederholt werden müssen.
Das amtliche Endergebnis werde deshalb wohl erst in einigen Wochen vorliegen.“
https://www.handelsblatt.com/archiv/wahlsieger-thaksin-will-mit-zwei-weiteren-parteien-die-mehrheit-im-parlament-bilden-koalitionsregierung-in-thailand/2031006.html
Auch dies ist für TH nichts besonderes.

Und was dein Beispiel mit der Vogelgrippe anbelangt, so ist richtig, dass Thaksin diese am Anfang nicht ernst genommen hatte.
Der thailändische Premier definierte in seiner Eröffnungsrede die Vogelgrippe als „grave economic threat“ und „threat to public health“ und gab zu, dass seiner Regierung „menschliche Fehler“ unterlaufen seien: „Yet, as in the case of Thailand, the current situation has reminded us that even when we were so mindful of those past lessons, mistakes and human errors could always be possible“.
Die offensichtliche Verschleierung der Vogelgrippe im ersten Stadium des Ausbruchs läßt eine Parallele zum Verhalten der chinesischen Regierung nach Ausbruch von SARS erkennen.
Das Ergebnis in Thailand ist verheerend.
Nicht genug, dass die gesamte Geflügelindustrie zerstört wurde, auch Menschenleben wurden aufs Spiel gesetzt – eine Entwicklung, die bei einer früheren Warnung vermutlich hätte vermieden werden können.
https://www.kas.de/de/laenderberichte/detail/-/content/dramatische-ausmasse-der-vogelgrippe-in-thailand
In diesem Zusammenhang sollte man auch darauf hinweisen, dass während dieser Vogelgrippe in TH 25 Menschen erkrankten und 17 Menschen starben.

Wo wir also gerade bei Schuldzuschreibungen sind, sollte man auch Prayut nicht vergessen.

So hat die Corona-Pandemie in TH insgesamt 33.935 Todesfälle verursacht und 4.728.632 Personen erkrankten an dieser Krankheit.

Hält man sich die Reaktionen der Thai-Regierung in der Anfangsphase vor Augen, so bleibt auch hier festzuhalten, dass wahrscheinlich unzählige Menschen hätten gerettet werden können, wenn diese Regierung nicht eine völlig unfähige Firma mit der Produktion von Impfstoffen beauftragt hätte.

Vielleicht gibt es ja nach Prayut´s Abgang dazu etwas mehr Aufklärung.

Aber auch hier kann Jeder erkennen, in Extremsituationen versagen sowohl Thaksin als auch Prayut, wie viele andere Politiker und Putschisten ebenfalls.

berndgrimm
Gast
5. April 2023 9:01 am
Reply to  STIN

Einfach mehr googeln
Genau dies habe ich getan.STIN’s Kommentar vom DLF ist mehr als 17 Jahre alt(!) und natuerlich war auch ich damals gegen Thaksin der ja damals auch vom Militaer weggeputscht wurde.
Mein Kommentar aus dem DLF ist 14 Jahre juenger und beschaeftigt sich mit der Militaerdiktatur welche TH heute noch beherrscht ohne jemals eine Mehrheit im Volk gehabt zu haben!
https://www.deutschlandfunkkultur.de/proteste-in-thailand-die-neue-demokratiebewegung-ist-jung-100.html
Auszug:

Seit einem Putsch 2014 hat das Militär Thailand diktatorisch regiert. 2019 gab es zwar Wahlen, aber die waren nach Meinung aller Beobachter weder frei noch fair; nur mit sehr viel Nachhilfe ist General Prayut Chan Ocha zum Premierminister geworden. Fast siebeneinhalb Millionen junge Thailänder konnten zum ersten Mal in ihrem Leben wählen, fast alle von ihnen setzen ihre Hoffnung auf die ganz neue progressive Future Forward Partei des 41-jährigen Milliardärs Thanathorn Juangroongruangkit. Er holte aus dem Stand fast 18 Prozent der Stimmen.Verbot der erfolgreichen Oppositionspartei

Doch in mehreren Urteilen, die Menschenrechtsorganisationen als manipuliert bezeichneten, wurde Future Forward, Vorwärts in die Zukunft, gestoppt: Das Verfassungsgericht erkannte Thanathorn den parlamentarischen Status ab, bald danach wurde die gesamte Partei per Gerichtsbeschluss aufgelöst. Und viele junge Menschen sahen sich um ihre politische Mitsprache betrogen. Sie sind aber nicht nur mit der Regierung unzufrieden, sondern auch mit dem König:

„Der Großteil der Demonstranten sind sehr junge Leute, Teenager oder Anfang 20-Jährige – und die haben nie das erlebt, was wir beim früheren König hatten: Wie gut er war, wie sehr er verehrt wurde“,

„Sie kennen nur den jetzigen XXXXX der nie im Land ist, und es gibt eine Menge Probleme mit den Gesetzen und mit der XXXXXX, die sich nicht so in die Verfassung einfügt, wie es sein sollte. Darum verbinden die Menschen die Probleme der versagenden Regierung mit XXX XXXXXXXXX.

Wegen LM musste ich einige Worte XXXXXXen
Ich hoere sehr oft DLF nicht nur wenn ich in D bin. Dort hoere ich immer die Morgensendungen zwischen 5 ud 9 Uhr. Hier in TH hoere ich die Sendung „Das war der Tag“ die zwischen 23 und 0 Uhr laeuft sowie die aktuellen Nachtsendungen ab 0 Uhr MEZ.
Der DLF und die ARD waren die Einzigen welche schon zu Thaksins Zeiten einigermassen korrekt ueber TH berichteten und nicht einseitige Propaganda machten.
Auch heute berichten sie (wenn sie ueberhaupt berichten) relativ korrekt ueber TH waehrend andere Medien auch auf dem Trip sind TH aus der chinesischen Herrschaft herauszukaufen.
Das ist schon lange nicht mehr moeglich.Die freie westliche Welt sollte einen gemeinsamen Standpunkt erreichen und sich mit Japan , Suedkorea und Taiwan verbuenden.
TH gehoert nicht zur freien Welt, es war vor 25 Jahren viel naeher daran, genauso wie an Demokratie und Rechtsstaat.
Es ist Geschichtsfaelschung wenn STIN jetzt behauptet die 2500 Toten im Drogenkrieg waeren Thaksin Auftragsmorde um seine politischen Gegner loszuwerden.
Es ist sicher davon auszugehen dass im Rahmen des Drogenkrieges eventuell auch politische Morde geschehen sind.
Es ging aber hauptsaechlich um Marktbereinigung und Marktanteile. Es wurde sicherlich auch aus niederen persoenlichen Motiven gemordet. Keiner weiss es , auch und gerade STIN nicht.
Ich war damals auch schon regelmaessig laenger in TH.
Und ich kann mich erinnern dass damals die Zustimmung zum Drogenkrieg sehr gross war und auch der Koenig dafuer war.
Prayuth hatte damals schon eine Fuehrungsfuntion bei den Militaers und war bestimmt auch dafuer , schon um dem Koenig zu gefallen.
Es ist schon sehr komisch wenn STIN solche Geschichtsfledderung betreiben muss nur um von den Missetaten seines Lieblingsdiktators Prayuth abzulenken.
Er versucht immer zu verdraengen dass Prayuth nicht von Thaksin , Thanathorn oder Pita gestuerzt wurde sondern ueber seine eigene Unfaehigkeit und Unredlichkeit vom hohen Ross gefallen ist.
Er hat nicht bei seinen „Roten“ Gegnern verloren sondern bei seinen „Gelben“ Befuerwortern.

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berndgrimm
Gast
5. April 2023 9:02 am
Reply to  STIN

Auch hier ist mein Beitrag sofort wegzensiert worden.