Über eine Million Menschen haben eine Online Kampagne unterzeichnet, die von der Webseite change.org gestartet wurde und den Sturz der thailändischen Wahlkommission (EC) wegen einer Reihe von Problemen und Fehlern fordert, die angeblich von Wahlbeamten bei der Vorabwahl vorgestern am Sonntag (7. Mai) begangen wurden.
Die angeblichen Fehler und Probleme reichen vom Schreiben falscher Postleitzahlen auf 148 Umschlägen mit markierten Stimmzetteln im Distrikt Pak Kret in der Provinz Nonthaburi bis hin zu einer Behauptung, dass einige Wahlbeamte in den Provinzen Amnat Charoen und Ubon Ratchathani älteren Wählern einen kostenlosen Transport zu den Wahlen angeboten hätten.
Dazu kommt eine Behauptung, dass ein Wahlbeamter, der in einem Tempel in Khlong 6 in der Provinz Pathum Thani stationiert ist, einen Stimmzettel im Namen eines blinden Wählers markiert habe.
Nach den Angaben der EK sind insgesamt 592 Beschwerden im Zusammenhang mit der Vorabwahl eingegangen, wobei Bangkok etwa 100 verzeichnet. Alle Beschwerden werden nun von Wahlbeamten geprüft, um diejenigen zu identifizieren, die für weitere Untersuchungen begründet sind, sagte die EK.
In Bezug auf die Behauptung, dass ein Wahlbeamter einen Stimmzettel im Namen eines blinden Wählers markiert habe, hat die Europäische Kommission eine Erklärung herausgegeben, in der sie erklärt, dass sie bereits Handbücher in je drei Exemplaren an Wahlbüros in 77 Provinzen, einschließlich Bangkok, mit Anweisungen zur Vorgehensweise verteilt habe, um den blinden Wählern zu helfen.
Heute gegen 10:00 Uhr war die Zahl der Unterzeichner der Online Kampagne zur Forderung nach Absetzung der Wahlkommission dem Berichten zufolge auf 1.054.236 gestiegen. Ein Hashtag, der fragt, was der Sinn der EC ist, und ein anderer, der die Inhaftierung aller sieben Wahlkommissare fordert, sind in den sozialen Medien angesagt.
In der Zwischenzeit veröffentlichte der selbsternannte Whistleblower Chuwit Kamolvisit einen Videoclip über ein Problem in Ubon Ratchathani in Bezug auf den Kandidaten der Move Forward Partei.
Er behauptete, dass Wahlbeamte die Stimmzettel für die Wahlkreise 1, 2 und 3 in dieselbe Wahlurne gesteckt hätten, anstatt sie zu trennen, was bedeutete, dass Wähler, die für den Kandidaten von Move Forward in Wahlkreis 1 gestimmt hatten, die Stimmzettel nicht überprüfen konnten. / PBS World
Und schon kommt die nächste Unregelmäßigkeit dieser Wahlkommission ans Licht.
Laut Pongsatorn ist die Handschrift auf rund 300.000 Umschlägen mit abgegebenen Stimmzetteln aus der Vorababstimmung „unlesbar“ und muss von der Wahlkommission (EC) geprüft werden, um festzustellen, wohin sie geliefert werden sollen.
Auf diesen Umschlägen stehen die Provinzen, Bezirke und Wahlkreise sowie fünfstellige Wahlcodes zur Sortierung und Zustellung.
Diese Angaben wurden von den Wahlhelfern in den Vorwahllokalen geschrieben.
Diese Umschläge können unvollständig sein
… Es fehlt die Provinz, der Bezirk oder das Wahlgesetz.
Sortierbeamte sind sich nicht sicher, wohin sie sie schicken sollen.
Das bedeutet nicht unbedingt, dass sie nicht lesbar sind.
Unterdessen kritisierte Picharn Chaopattanawong, stellvertretender Vorsitzender der Move Forward Party die EC dafür, dass sie die Öffentlichkeit über das Thema im Dunkeln gelassen habe.
Herr Picharn sagte, dass diese Stimmzettel das Wahlergebnis bestimmen könnten. Es stimmten 2.216.951 außerhalb ihrer Haushaltswahlkreise und der Rest in ihren Heimatwahlkreisen.
Das bedeutet, dass für ca. 13,5 % der abgegebenen Vorabstimmen die Zuordnung erschwert oder unmöglich wird.
Und dies alles bei der teuersten Wahl, welche bisher in TH stattgefunden hat –
ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Es wird eben immer schwieriger eine ordentliche Wahl durchzufuehren weil die Waehler ums verrecken nicht das waehlen was sie waehlen sollen.
Also ich fasse mal zusammen:
1. Die unabhängige Wahlkommission hat Busfahrten zu den Wahllokalen organisiert
2. jemand hat für einen Blinden den Stimmzettel ausgefüllt (vielleicht auf Anordnung des Blinden)
3. zugunsten der Move Forward wurden Bezirke nicht getrennt
Also wenn es nur das ist, wäre es ja toll.
Bei uns gibt es nun 500 Baht im Kuvert. Dachte eigentlich man hätte auf 1000 erhöht, aber nein, sind nur 500 Baht.
Werden wieder abends von den Bürgermeistern und Gehilfen verteilt – von Haus zu Haus.
Bei uns werden die für Pheu Thai verteilt, nicht für Prayuth und Move Forward – im Süden und in Bangkok dürfte das genau andersrum laufen.
Es verteilen alle Parteien Gelder – also wird auch diese Wahl nicht sauber, so oder so nicht.
Meinst du mit „bei uns“ das Dorf in dem du seit Jahren nicht mehr warst oder deinen Realen Aufenthaltsort?
Ja, mit dem ich wöchentlich mehrmals mit Offiziellen, Familien usw. Videokonferenz praktiziere.
Ich war vor Ort als Kuverts verteilt wurden und auf die Frage vor Tagen, an meinen Schwager und an andere Familienmitglieder, ob und wieviel
es dieses Jahr geben würde, meinte die: natürlich, 500 Baht gibt es.
Warum muss ich für diese Auskunft vor Ort sein? Erklär mal…..
Warum muss ich vor Ort sein, um die Temperatur aktuell in unserem Gebiet zu kennen – da gibt es die Wetter-Webseiten.
Das war mal vor dem Zeitalter des Internets, dass man vor Ort sein muss, um was zu erfahren – nein, heute schreiben Asien-Experten in Singapur über
Thailand, über den Isaan – ohne je dort gewesen zu sein.
STIN, der gehässige Unterton in Deinem Bericht ist kaum zu überhören! Du warst es doch welcher diese „Asien-Experten“ aus Singapur kritisiert hast, weil diese nicht“vor Ort“waren. Jetzt schreibst Du „vor Ort“ mit Hilfe von VK. Einmal mehr versuchst Du die „einfach gestrickten“ Expats für blöd zu verkaufen. Mit VK kann man genau das übermitteln was das „Gegenüber“ hören und sehen will, umd nach Deiner Lesart natürlich die einzige Wahrkeit. Mit dem Wetterbericht gebe ich Dir Recht, nur dieser wird schlussendlich nicht von Deinen ergebenen Informanten übermittelt!
Richtig, die waren tw. noch nie in TH, schreiben aber zumindest Meinstream-Berichte.
Ich vergleiche mich ja nicht mit denen, weil ich TH besser kenne, die Rechtslage dort studiert habe und
auch ansonsten viel über das Land weiß.
Vieles ändert sich doch nicht, wie Gebräuche usw. – auch die Rechtslage kaum und wenn doch, lese ich das auch in DE.
Anderes frage ich in TH nach, sei es Familie, Bekannte, Freunde, Polizei, Armee usw. – das hat ein Singapur-Journalist über
TH eben nicht.
Also nur bedingt vergleichbar.