Bangkok: Einschienenbahn Yellow Line für einen Monat gratis als Testlauf

Da Bangkoks erhöhte MRT Einschienenbahn Yellow Line ab Samstag einen Monat lang für kostenlose Probefahrten geöffnet ist, hat ein mit dem Projekt vertrauter Experte fünf interessante Fakten über die Linie enthüllt.

In einem Facebook Post am Freitag listete der ehemalige stellvertretende Gouverneur von Bangkok, Samart Ratchapolsitte, die folgenden fünf Fakten über die 30,4 Kilometer lange Einschienenbahnlinie auf, die von Lat Phrao nach Samrong führt:

Bangkok Yellow Line: 5 wichtige Fakten

  • Warum Einschienenbahn?

„Der Einsatz einer Einschienenbahn anstelle eines schweren Elektrozugs ist etwa 40 % günstiger und hilft dem Land, Geld zu sparen“, sagte Samart.

In dem Beitrag erklärte er, dass eine „Einschienenbahn“ ein elektrisches Zugsystem ist, das nur eine Schiene oder ein Gleis verwendet, an dem der Zug entweder getragen oder aufgehängt wird. Die erste Methode ist beliebter.

Eine Einschienenbahn befördert weniger Passagiere als schwere Elektrozüge auf den BTS- und MRT-Strecken und wurde für die Strecke Lat Phrao – Samrong ausgewählt, weil die Gebiete nicht so dicht besiedelt sind, sagte Samart.

  • Wie viele Arten elektrischer Züge werden in Bangkok eingesetzt?

In der thailändischen Hauptstadt verkehren drei Arten von Elektrozügen:

  • Schwere elektrische Züge verkehren auf fünf Strecken: der hell- und dunkelgrünen BTS-Linie, der blauen und violetten MRT-Linie, der hell- und dunkelroten SRT-Linie und dem Airport Link.
  • APM (Automated People Mover): Der APM ist nur in der Gold Line erhältlich und ein unbemannter Zug mit Gummirädern, der auf einem Betonboden läuft und in dessen Mitte sich ein Stahlregen befindet, der den Zug führt.
  • Einschienenbahnen: Verfügbar in der Gelben Linie und der noch zu eröffnenden Pink Linie. Wie die APM benötigen auch Einschienenbahnen keinen Fahrer und verfügen über eingleisige Gummiräder. Es ist ideal für schmale oder geneigte Strecken und erfordert eine kleinere Struktur zur Unterstützung. Da sie weniger Passagiere befördern, werden Einschienenbahnen häufig als Zubringertransportmittel für die Beförderung von Passagieren zu Hauptstrecken eingesetzt.
  • Wer betreibt die gelbe Linie

Das Bangkok Mass Transit System (BTSC) und seine Partner erhielten die Konzession für den Betrieb der Gelben Linie zu einem Angebotspreis von 22,08 Milliarden Baht. Es übertraf den einzigen anderen Bieter, Bangkok Expressway and Metro (BEM), um Längen. BEM hatte 157,72 Millionen Baht vorgeschlagen.

BTSC wird die Gelbe Linie 30 Jahre lang betreiben.

Samart erklärte, dass sich der vorgeschlagene Preis aus dem Budget errechnet, das der Betreiber von der Mass Rapid Transport Authority (MRTA) verlangt, abzüglich der Einnahmen, die er der Behörde zukommen lässt.

  • Was passiert, wenn die Einschienenbahn ausfällt?

Im Notfall müssen die Fahrgäste den Zug verlassen und über den verzinkten Stahlsteg zwischen den Gleisen zum nächstgelegenen Bahnhof laufen. Da sich der Zug etwa 2 Meter über dem Gehweg befindet, wird für Notfälle eine Treppe bereitgestellt.

Rollstuhlfahrer müssten allerdings die Treppe hinuntergetragen werden, sagte Samart.

  • Zusätzliche Informationen

Samart sagte, ein weiterer Vorteil der Einschienenbahn, abgesehen davon, dass sie kostengünstiger zu bauen sei, sei die geringere Wahrscheinlichkeit von Fehlfunktionen, da es sich um ein unbemanntes System handele. Dank seiner Gummiräder ist der Zug außerdem leise und trägt nicht zur Lärmbelästigung der Stadt bei.

Samart ist der Meinung, dass die MRTA eine Verlängerung von Lat Phrao entlang der Ratchadaphisek Road in Betracht ziehen sollte, um an der Ratchayothin-Station in die BTS Green Line einzumünden, damit die beiden Verkehrssysteme nahtlos verbunden werden können. / The Nation

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berndgrimm
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berndgrimm
6. Juni 2023 12:24 am

Es faehrt ein Zug nach nirgendwo !
Also die sogenannte Yellow Line entlang der Srinakarin ist wirklich relativ schnell gebaut worden. Jedenfalls die Betonkonstuktion.
Es gab in der BP auch schon einen Fahrbericht
https://www.bangkokpost.com/opinion/opinion/2584576/yet-another-missing-rail-link
Die ganze Stecke ist noch garnicht befahrbar sondern nur etwa die Haelfte.
Ich habe ja viele Jahre am Rama 9 Park gewohnt und bin auch heute noch mehrmals im Jahr im Seacon und Paradise Park zum Einkaufen.
Die Srinakarin war frueher ein Dauerstau.Seitdem es die vielen Tunnel und Flyover gibt hat sich dies sehr entspannt.
Trotzdem ist die Bahn natuerlich schneller als Bus oder Auto.
Wichtiger ist aber die Strecke entlang der Lad Phrao, die noch garnicht befahren werden kann.
Die Lad Phrao ist nach wie vor ein Dauerstau.
Von einer Militaerdiktatur die sich angeblich so ruehrend um die Menschen kuemmert haette man erwarten koennen dass sie wenigstens durchgaengige Fahrkarten schaffen koennte.
Derzeit muss man 4-5 mal bezahlen weil man unterschiedliche Firmen reich machen muss.

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berndgrimm
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berndgrimm
6. Juni 2023 1:48 pm
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Es geht nicht um 100% Reform sondern es geht darum das die “Entscheider” in solchen Faellen ja eine Menge “Bildungsreisen” nach SIN ,HKG,TYO,PAR,LON,ZRH,NYO,Disneyland und Neuschweinstein gemacht haben um die modernsten OePNV Neuheiten zu studieren.
Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es ein so unpraktisches “System” wie in TH.Nur weil es hier nicht um eine Dienstleistung handelt sondern ausschliesslich um eine Methode des Geldverdienens geht.
Ich habe ja gerade in BKK viel Erfahrung mit dem OePNV gemacht.
Normalerweise geht es ja darum die Leute aus dem Auto in den OePNV zu holen.
In TH , besonders in den letzten 9 Jahren geht es offensichtlich darum die Pendler ins Auto und aufs Motosai zu treiben.
Ich fahre ja eigentlich freiwillig und zum Zeitvertreib mit Bahn,Bus und Boot.Und immer ausserhalb der Rush Hours.
Muesste ich zur Arbeit wuerde ich nur in Ausnahmefaellen mit dem hiesigen OePNV fahren.

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berndgrimm
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berndgrimm
6. Juni 2023 2:28 pm
Reply to  STIN

Der BTS Skytrain war viele Jahre das einzige “moderne” OePNV Verkehrsmittel . Dann kam die U-Bahn MRT.
Heute gibt es viele Bahnen aber nix geht zusammen.
Es dauerte viele Jahre bis in Asoke ein Umsteigen aus BTS in MRT moeglich war.In Sala Daeng ist es heute noch schwierig.
Wer entlang des Skytrains oder der U-Bahn wohnt und auch arbeitet hat Glueck. Wer umsteigen muss hat Pech.Wer dazu noch in den Bus umsteigen muss hat doppeltes Pech.Boot geht besser.
Die Fahrpreise sind zwar noch niedrig, aber wer zweimal umsteigen muss der zahlt viel mehr als fuer eine Verbundkarte in SIN oder HKG oder TYO.
Seit der Einfuehrung der MRT U-Bahn (2004!!) werden uns Kombikarten versprochen. Gibt es bis heute nicht.
Auch mit den Bussen der BMTA gibt es keine Verbindung.