Bangkok: Die Klagen gegen den Führer der MFP nehmen zu

Die Klagen gegen den Führer der MFP nehmen zu. Die Entscheidung der Wahlkommission (EC), den Vorsitzenden der Move Forward Partei, Pita Limjaroenrat, zu untersuchen, ob er gegen das organische Gesetz zur Wahl von Parlamentsmitgliedern verstoßen hat, kann laut einem ehemaligen Kommissar dazu führen, dass viele Senatoren gegen seine Bewerbung um den Posten des Premierministers stimmen.

Die Wahlkommission beschloss, am Freitag eine Untersuchung durchzuführen, ob sich Herr Pita als Kandidat für die Abgeordnetenliste beworben hatte, obwohl er wusste, dass er möglicherweise nicht für eine Kandidatur für einen Sitz im Repräsentantenhaus in Frage gekommen wäre.

Dies geschah am selben Tag, an dem beschlossen wurde, keine Beschwerden über Herrn Pitas mutmaßlichen iTV Anteilsbesitzdelikt mehr anzunehmen.

„Die Entscheidung der EC, dieses Strafverfahren gegen Herrn Pita fortzusetzen, ist für viele Senatoren als Ausrede genug, nicht für Herrn Pita zu stimmen. Sie wollen damit ihren Schritt rechtfertigen, auch wenn sie möglicherweise nicht rechtzeitig [für den Auswahlprozess des „Premierminister] endgültig wird“, sagte Somchai Srisutthiyakorn, ein ehemaliger EU-Kommissar.

Schlimmer noch, sagte er, die Aktienbesitzklage von Herrn Pita könnte immer noch beim Verfassungsgericht eingereicht werden, wenn mindestens 50 Abgeordnete oder 25 Senatoren eine gerichtliche Petition gegen seine Bewerbung um das Amt des Ministerpräsidenten unterzeichnen würden, sagte er.

Die majestätische Haltung könnte die Abstimmung der Demokraten zum Premierminister zum Scheitern bringen.

Pita wird Abgeordneter, bevor der EC entscheidet

„Schwere Waffen werden in dieses Kriegsgebiet transportiert, das heißt, die 151 Flugabwehrgeschütze sind erst der Anfang“, sagte er und bezog sich dabei offenbar auf die Untersuchung der EC, ob Herr Pita gegen Abschnitt 42 Absatz 3 und Abschnitt 151 des Organgesetzes zur Wahl der Abgeordneten verstoßen habe.

Der stellvertretende Pheu Thai Führer Sutin Klungsang wiederholte die Meinung von Herrn Somchai, dass eine Reihe von Senatoren die Untersuchung als Grund nutzen werden, bei der Auswahl eines Premierministers nicht für Herrn Pita zu stimmen. „Diese Senatoren werden Unsicherheiten über die Zukunft von Herrn Pita als nächster Premierminister als Grund anführen, ihn nicht zu unterstützen“, sagte er.

Bezüglich der Spekulationen, dass die Pheu Thai Partei eine Koalition ohne die MFP bilden könnte, sollte Herr Pita jedoch nicht genügend Unterstützung gewinnen, um Premierminister zu werden, sagte Herr Sutin, dass eine solche Entscheidung mit allen acht potenziellen Koalitionspartnern und nicht nur mit der Pheu Thai Partei allein besprochen werden muss.

Zu beweisen, ob sich Herr Pita des Verstoßes gegen Abschnitt 151 des organischen Gesetzes schuldig gemacht hat, wird schwieriger sein als zu entscheiden, ob er aufgrund seiner Beteiligung an iTV Plc zur Wahl berechtigt ist, sagte Sodsri Sattayatham, ein weiterer ehemaliger Wahlkommissar. Das Strafmaß wegen Verstoßes gegen Abschnitt 151 sei härter, sagte sie.

Den für die Schuld Befundenen drohen zehn Jahre Gefängnis, eine Geldstrafe von bis zu 20.000 Baht und ein 20-jähriges Wahlverbot, sagte sie.

Ein Verstoß gegen Abschnitt 151 sei eine Straftat und eine endgültige Entscheidung könne etwa ein Jahr dauern, sagte sie. Während sie jedoch auf die endgültige Entscheidung warten, können die politischen Gegner von Herrn Pita immer noch beim Sprecher des Repräsentantenhauses eine Petition einreichen, um eine Entscheidung des Verfassungsgerichts über die angebliche Unzulässigkeit von Herrn Pita zur Wahl zu erwirken, sagte sie.

Jade Donavanik, eine ehemalige Beraterin des Verfassungsentwurfsausschusses, forderte die EC und das Gericht auf, den Fall von Herrn Pita zu beschleunigen, und sagte, wenn ihre Entscheidung erst bekannt werde, nachdem er Premierminister sei, werde die Situation noch komplizierter.

Er räumte jedoch ein, dass die Entscheidung, ob Herr Pita gegen Abschnitt 151 des Bio-Gesetzes verstoßen habe, etwas Neues im thailändischen Gerichtsverfahren sei.

Der gewählte MFP Abgeordnete Rangsiman Rome betrachtete die Untersuchung der EC zu Herrn Pitas angeblichem Verstoß gegen das Organgesetz auch als einen Versuch, die MFP an der Bildung einer neuen Regierung zu behindern.

Ratsadorn Führer Arnon Nampa warnte davor, dass seine Anhänger auf der Straße protestieren würden, wenn Abschnitt 151 als Instrument genutzt würde, um die Zukunft von Herrn Pita als Premierminister zu gefährden. / Bangkok Post

 

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Wolfgang Kempf
Gast
Wolfgang Kempf
12. Juni 2023 6:22 pm

Bevor Stin Partei nimmt , sollte er seinen falsch übersetzen Artikel
überarbeiten!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
14. Juni 2023 12:28 pm
Reply to  STIN

Ja eine angebliche Koalition der Pheua Thai mit den Militaerparteien ist STIN’s Lieblingsszenario um von der Totalniederlage seines Heros Prayuth abzulenken.
Natuerlich waere soetwas moeglich weil der Militaersenat 250 Stimmen bei der PM Wahl hat.
Thaksin kann jederzeit nach TH zurueckkommen , er muesste sich nur den Behoerden stellen.
Prawit hat den Deal ueber die Fluechtung Yinglucks mit Thaksin ausgehandelt.Das war ein reibungsloser Erfolg und geschah damit die mitschuldigen Gelben beim grossen Reisbetrug nicht bekannt wurden.
Thaksin ist Populist und weiss dass eine Koalition der nationalen Einheit keine solche waere.
Die absolute Mehrheit der Thai ist heute gegen das Militaer und die Schaufensterpuppe.
Die PT hat sich immer als Kaempfer fuer Demokratie dargestellt.
Diesmal wuerde es arg auffallen wenn man sich ausgerechnet mit den grossen Losern der Wahl zusammentun wuerde.
Der Fehler lag bei Prayuth und seiner Militaerdiktatur.
Man hat die Wahl nicht genug manipuliert und gefaelscht, deshalb gab es auch so ein relativ unverfaelschtes Ergebnis.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
15. Juni 2023 10:04 am
Reply to  STIN

Propagandist STIN versucht verzweifelt seinen Hero Onkel Tu Nix aus der Schusslinie zu nehmen.
Ja, fertig mit seinem Latein war Prayuth schon nach einem Jahr als auffiel dass er nicht vor hatte seine angeblichen Ziele die er in seinen Freitagsmonologen grossspurig verkuendet hatte jemals zu erreichen.
Ja , Prayuth gehoert sicherlich in die Geschichtsbuecher als der nie gewaehlte PM dem es gelang 9 Jahre an der Macht zu bleiben ohne je irgendetwas Positives fuer Land und Leute getan zu haben.
Und im Gegensatz zu STIN’s Propaganda die behauptet Prayuth waere Geschichte, ist Onkel Tu Nix immer noch der geschaeftsfuehrende PM.Er ist eben inaktiv wie immer.
Er ueberlaesst Pita aber gern die Schlagzeilen in den Medien, da diese Alle nur konstruiert Negativ sind.
Erst hat man ihm den Aktienbesitz an einer seit 17 Jahren inaktiven Fernsehfirma vorgeworfen , und als selbst das parteiische Verfassungsgericht die Klagen des vorgeschobenen Strohkopfmannes nicht annahm konstruiert man jetzt die Sache von hinten.Er soll disqualifiziert werden weil er sich aufstellen liess obwohl er wissen konnte dass er wegen des Aktenbesitzes disqualifiziert werden koennte.
Eines ist vollkommen klar: Pita soll unter allen Umstaenden am Regieren gehindert werden.
Und sollte er trotzdem auf dem PM Sessel landen so wird man dafuer sorgen dass er schnell und umfassend entsorgt wird.
Schliesslich muss er gegen das System TH regieren.
Trotzdem hoffe ich natuerlich dass er mal regiert, dann wird man schon den Unterschied sehen.

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