Bangkok: Ein hochrangiger Zoll­beamter und sieben Fis­chhändler wur­den von der Polizei und dem Zoll ver­haftet

Ein hochrangiger Zoll­beamter und sieben Fis­chhändler wur­den von der Polizei und dem Zoll ver­haftet, weil sie in den Han­del mit 132 Ton­nen gefroren­em Fisch ver­wick­elt waren, der 2019 von einem soma­lis­chen Fis­chereifahrzeug beschlagnahmt wurde, das der ille­galen, nicht gemelde­ten und unreg­ulierten Fis­cherei (IUU) verdächtigt wurde.

Auf ein­er gemein­samen Pressekon­ferenz am heuti­gen Don­ner­stag erk­lärten der stel­lvertre­tende nationale Polize­ichef, Polizeigen­er­al Surachate Hak­parn, und der Gen­eraldirek­tor der Zoll­be­hörde, Patchara Anun­tasil­pa, dass ins­ge­samt 147 Ton­nen gefroren­er Fisch in sieben Con­tain­ern beschlagnahmt wur­den, nach­dem der Kapitän des Schiffes keine Doku­mente vor­legen kon­nte, die die Herkun­ft des Fis­ches belegen.

Gemäß den Zol­lver­fahren kön­nte der beschlagnahmte Fisch an staatliche Beamte oder an Per­so­n­en in der Nähe des Hafens, in dem der Fisch in Con­tain­ern gelagert wurde, verkauft wer­den, nicht aber an Händler. Wenn das Ver­fahren abgeschlossen ist, kann die Zoll­be­hörde die Fis­che auch an die Öffentlichkeit verkaufen, ver­steigern oder ver­nicht­en. Surachate sagte, dass Kirati, ein für die Überwachung der beschlagnahmten Waren zuständi­ger Zoll­beamter, der Zoll­be­hörde einen gefälscht­en Bericht vorgelegt habe, in dem er behauptete, der beschlagnahmte Fisch sei an 98 Per­so­n­en verkauft worden.

Tat­säch­lich seien jedoch 132 Ton­nen an einen großen Fis­chhändler im Mahachai-Dis­trikt von Samut Sakhon für rund 2,7 Mil­lio­nen Baht verkauft wor­den, sagte Surachate und fügte hinzu, dass ein Teil des Erlös­es, näm­lich 1,8 Mil­lio­nen Baht, an die Zoll­be­hörde über­wiesen und der Rest unter Kiratis Kol­le­gen aufgeteilt wor­den sei. Der stel­lvertre­tende Polize­ichef sagte auch, dass der Fisch, wäre er legal gefan­gen wor­den, auf dem thailändis­chen Markt etwa 300 Mil­lio­nen Baht hätte ein­brin­gen können.

Er sagte, Thai­land müsse rechtliche Schritte gegen den Kapitän des soma­lis­chen Fis­chereifahrzeugs ein­leit­en, da das Land andern­falls Gefahr laufe, von europäis­chen Län­dern wegen Ver­stoßes gegen IUU-Vorschriften sank­tion­iert zu werden. / Thai PBS World

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