Udon Thani: Drogensüchtiger ermordet heiligen Mönch und bereut es nicht

Ein Dro­gen­süchtiger hat einen heili­gen 71-jähri­gen bud­dhis­tis­chen Mönch in einem Tem­pel in der Isaan-Prov­inz Udon Thani ermordet.

Der Mörder sagte, er empfinde keine Reue für seine Tat, da er in Notwehr gehan­delt habe.

Beamte der Polizeis­ta­tion Kumphawapi nah­men den Mörder, den 34-jähri­gen Wut­tichai Mongkhon­saen, wegen des Mordes an dem 71-jähri­gen Mönch Dao Kote­wongth­ong, der bei den Ein­heimis­chen als heiliger Bud­dhist galt, fest.
Nach Angaben der Polizei schlug Wut­tichai den Mönch am Mittwoch, den 21. Juni, im Si Tart-Tem­pel mit einem Holzstock.

Der Mönch erlitt einen gebroch­enen linken Arm und eine schwere Kopfwunde.

Der Mönch wurde in ein Kranken­haus gebracht und erlag noch in der Nacht seinen Verletzungen.

Wut­tichai wurde gestern in seinem Haus ver­haftet und pos­i­tiv auf Dro­gen getestet.

Wut­tichai gab seine krim­inelle Hand­lung zu, sagte aber, dass ihm der Tod des Mönchs nicht leid tue.

Er sagte, der Angriff sei Selb­stvertei­di­gung gewe­sen, weil der Mönch ver­sucht habe, ihn beim Dieb­stahl aufzuhalten.

Laut Wut­tichais Geständ­nis ging er zum Tem­pel, um die Bam­bussprossen zu stehlen, die von dem heili­gen Mönch gezüchtet wor­den waren.

Er wollte vier Bam­bussprossen pflück­en, um sie für 30 Baht an seine Nach­barn zu verkaufen, damit er sich ein paar Yaba-Pillen (Metham­phet­a­min) kaufen kon­nte, aber der Mönch hielt ihn auf.

Das machte ihn wütend und er schlug den Mönch mit einem Holz­s­tock zweimal, ein­mal auf den Arm und ein­mal auf den Kopf.

Wut­tichai brachte seine Wut darüber zum Aus­druck, dass der Mönch anderen Ein­heimis­chen den Bam­bus über­ließ, ihn aber daran hinderte.

Der Sohn des Mönchs, Thong­sook Kote­wongth­ong, äußerte seine Wut über den Mörder.

Er sagte…

„Mein Vater war schon alt, und du hast einem alten Menschen das Leben genommen. Hast du ein Herz? Du bist kein Mensch. Du bist eine Bestie. Das werde ich dir nie verzeihen. Ich glaube, dass selbst ein schlechter Mensch noch ein Bewusstsein hat, dass Kinder, alte Menschen, Frauen und vor allem Mönche die Ausnahme sind.“

Thongsook fügte hinzu, dass sein Vater gütig war und seit über 20 Jahren im Mönchstum lebt.

Außerdem zeigte er sich enttäuscht über Chaiwuts Familie, die ihn weder besucht noch sich entschuldigt habe.

Er beharrte darauf, den Prozess gegen den Täter mit allen Mitteln fortzusetzen.

Wuttichai muss sich wegen Körperverletzung mit Todesfolge verantworten, was gemäß Abschnitt 290 des Strafgesetzes zu einer Freiheitsstrafe von drei bis 15 Jahren führen kann.

Außerdem wurde er wegen des Konsums einer Droge der Drogenkategorie 1 angeklagt.

Die Strafe ist eine Freiheitsstrafe von vier Jahren bis lebenslänglich, eine Geldstrafe von 80,00 bis 5 Millionen Baht, oder beides. / The Thaiger

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gg1655
Gast
gg1655
24. Juni 2023 12:23 am

Er sagte, der Angriff sei Selb­stvertei­di­gung gewe­sen, weil der Mönch ver­sucht habe, ihn beim Dieb­stahl aufzuhalten.
Das sagt schon mal einiges über ihn aus. Ist aber durchaus Thai-Logik.
Wut­tichai brachte seine Wut darüber zum Aus­druck, dass der Mönch anderen Ein­heimis­chen den Bam­bus über­ließ, ihn aber daran hinderte.
Hätte er nicht Stehlen wollen um Drogen zu Finanzieren hätte der Mönch ihm Wahrscheinlich den Bambus umsonst gegeben.
Wuttichai muss sich wegen Körperverletzung mit Todesfolge verantworten, was gemäß Abschnitt 290 des Strafgesetzes zu einer Freiheitsstrafe von drei bis 15 Jahren führen kann.
Da er ja den Mönch zur Verdeckung einer anderen Straftat(den Diebstahl)angegriffen und dadurch getötet hat ist ein Mordmerkmal erfüllt. In D könnte er dafür wohl auch Lebenslänglich bekommen.

Erwin Müller
Gast
Erwin Müller
24. Juni 2023 7:13 am
Reply to  STIN

Hätte, hätte…
Wenn ich mir einige Urteile in DL anschaue, dann sind die Strafen für Kapitalverbrechen schon sehr gering.
Ein Menschenleben zählt in DL auch nicht all zu viel.
Da gibt es Eigentumsdelikte, die werden verhältnismäßig härter bestraft.
Was ist lebenslänglich in DL? Und dann gibt es in DL den aktiven Täterschutz.
Da muss man nur nach außen Reue zeigen, dann wird das Strafmaß verringert.