Bangkok: Pita tritt als Vorsitzender der Move Forward Partei zurück

Pita Limjaroenrat ist am Freitag als Vorsitzende der Move Forward Partei zurückgetreten und hat damit seine Chance, Oppositionsführer zu werden, aufgegeben.

Pita erklärte in einem Facebook Beitrag, dass er zum Rücktritt gezwungen wurde, nachdem er als Abgeordneter suspendiert worden war und auf die Entscheidung des Verfassungsgerichts in seinem Medienbeteiligungsfall wartete.

Er wies auch darauf hin, dass die Move Forward Partei trotz der meisten Stimmen bei der Wahl am 14. Mai in die Opposition gezwungen wurde.

Pita sagte, er habe sich nach Gesprächen mit dem Exekutivkomitee und den Abgeordneten seiner Partei dazu entschieden, als Parteichef zurückzutreten.

Er fügte hinzu, dass Move Forward die Opposition im Parlament anführen muss, um Veränderungen in Thailand voranzutreiben, die nicht Teil der Regierungspolitik sind.

„Deshalb habe ich beschlossen, als Move Forward Vorsitzender zurückzutreten, um der Partei die Wahl eines Abgeordneten zu ermöglichen, der in der Lage ist, Oppositionsführer im Parlament und an meiner Stelle Parteivorsitzender zu werden“, sagte er.

Er versprach außerdem, weiterhin sein Bestes für Move Forward und die Menschen zu geben, um die Reformen in Thailand voranzutreiben.

Move Forward besteht darauf, dass es das Recht hat, die Rolle des Oppositionsführers zu übernehmen.

Es wird erwartet, dass Parteigeneralsekretär Chaithawat Tulathon die Nachfolge von Pita als Move Forward Vorsitzender antreten wird.

Unterdessen lud Pita Move Forward Mitglieder ein, an der Veranstaltung „Move Forward continue“ im Thai-Japanese Stadium im Bangkoker Stadtteil Din Daeng teilzunehmen.

Die Entscheidung sei nach Rücksprache mit dem Verwaltungsrat und den Abgeordneten der Partei gefallen, schrieb er heute (Freitag) auf seiner Facebook-Seite.

Sein Rücktritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der neue Premierminister und sein Kabinett offiziell ihre Arbeit aufnehmen, nachdem sie ihre Grundsatzerklärung im Parlament abgegeben haben.

„Ich bin jetzt auf Anordnung des Verfassungsgerichts suspendiert, sodass ich in naher Zukunft nicht Oppositionsführer sein kann. Um der Partei „Move Forward“ die Arbeit im Parlament zu ermöglichen, habe ich mich daher zum Rücktritt entschieden und der Parteiausschuss wird meinen Ersatz finden“, schrieb er.

Gemäß der Verfassung ist der Oppositionsführer im Repräsentantenhaus ein Abgeordneter, der die politische Partei mit der größten Anzahl an Oppositionsabgeordneten anführt, von denen keiner das Amt eines Regierungsministers, Sprechers des Repräsentantenhauses oder stellvertretenden Sprechers innehat.

Pita, dessen Partei mehr Abgeordnete als jede andere im Parlament hat, kann nicht weiterhin Oppositionsführer bleiben, da er derzeit von seinen Pflichten als Abgeordneter suspendiert ist und auf den Ausgang eines Verfahrens vor dem Verfassungsgericht bezüglich seiner Qualifikationen wartet.

Daher wird sein Rücktritt den Weg für einen neuen Oppositionsführer ebnen, wie es die Charta vorsieht.

Pita sagte, er wolle weiterhin mit der Move Forward-Partei zusammenarbeiten, unabhängig von seinem Status. Er werde sich für die Veränderungen einsetzen, die sich die Anhänger der Partei wünschen, schrieb er.

Er lud alle Parteimitglieder zu einem Treffen am 24. September im Nationalsportstadion ein. / The Nation

 

 

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berndgrimm
Gast
19. September 2023 12:20 pm

Und jetzt wird wieder wegzensiert. Dabei wollte ich STIN dafuer danken dass er mich 3 Tage hintereinander nicht wegzensiert hat.

berndgrimm
Gast
19. September 2023 12:19 pm

Soweit die Propaganda aus der Nation kolportiert von STIN.
Was war nun wirklich ?
Pita musste als Parteivorsitzender zuruecktreten da er kein Abgeordnetenmandat mehr hat und noch mehrere Gerichtsverfahren des Prayuth Regimes gegen ihn laufen.
Erinnern wir uns :
Um Pita zu eliminieren gibt es noch mehrere Anklagen vor den parteiischen Gerichten des Prayuth Regimes.
Dieses sind natuerlich Alles politische Anklagen die bei Bedarf hervorgeholt werden um seine Handlungsfaehigkeit einzuschraenken.
Vor einem ordentlichen Gericht in einem halbwegs Rechtsstaat haette keine der Anklagen Bestand.In TH auch nicht aber sie werden ja benutzt um ihn zu behindern.
Und dazu kommt noch die Sache mit der Qualifikation wo Deppen die keine Qualifikation fuer irgendetwas Sinnvolles haben ueber die Qualifikation von Politikern entscheiden.Auch dies dient nur der parteiischen Auslese.

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berndgrimm
Gast
20. September 2023 8:51 am
Reply to  STIN

Na ja die „Unterstuetzer“ des Prayuth Regimes waren ja nicht nur die paar lausigen Maennlein in der UTN und auch nicht nur die paar mehr noch lausigeren Maennlein in der PPRP.
Auch die selbsternannten „Aktivisten“ des Prayuth Regimes gehoeren natuerlich mit dazu, von denen sich keiner auf die Strasse und in die Oeffentlichkeit traut.Trotz Personenschutz und parteiischer Gerichte.
Und dann STIN’s Lieblingsgemenge mit Bild Zeitungsmeldungen aus D/A.
Wulff’s Ehe waere auch ohne Skandal zerbrochen.
Wie steht es denn um Prayuth’s Ehe? Und um seine Toechter?
Wulf ist von den Medien nicht deshalb abgestraft worden weil er formatlos war , sondern weil er richtigerweise gesagt hat dass der Islam zu D gehoert , genauso wie zu F.
Wenn man 5 Mio Muslime im Land hat kann man dies nicht ignorieren.
In D kaeme niemand drauf jemand wegen Aktienbesitz und dann noch an einer inaktiven Firma wo es nur noch um eventuelle Entschaedigungszahlungen geht aus dem Amt zu jagen.
Wer ist denn die Putzfrau ? Der Scholz ?
Na ja , auch wenns schwerfaellt:
Ich halte alle deutschen Parlamentarier (vielleicht mit der Ausnahme einiger AfD „Fuehrer“) fuer weitaus serioeser als ihre herrschenden Pendants in TH.Mit „herrschend“ meine ich nicht nur die Hanseln der neuen Koalitionsregierung sondern auch die 9 Jahre herrschenden Hanseln des Prayuth Regimes.
Kurz kann ich nicht beurteilen, aber nach ihm ist in Oesistan die wahre Demokratie ausgebrochen. Wer will nochmal, wer hat noch nicht? Jeder darf mal. Jede Woche einen neuen Bundeskanzler.
Ja , es ist leicht die Schuld den Politikern zu geben.
Aber wir haben sie gewaehlt.
Wir haben Millionen Bundestrainer und Millionen Bundeskanzler aber keiner von denen stellt sich zur Wahl oder coacht wenigstens mal einen Kreisklassen Verein.
Andererseits wird die Politik zum Selbstlaeufer und es geht nicht um die Sache sondern um die Posten.

berndgrimm
Gast
21. September 2023 5:55 am
Reply to  STIN

Eine Beziehung bricht nie durch aeussere Einfluesse.
Aeussere Einfluesse sind meist Vorwand fuer die Trennung.
Niemand hat Jagd auf Prayuth’s Toechter gemacht.Es war damals schon eine Propagandabehauptung der Militaerdiktatur.
In D ist kein Politiker wegen eines Google Doktors aus dem Amt getrieben worden. Die sind alle von selber gegangen bevor ihnen ihr Titel aberkannt wurde.
Deutschland ist voll von Studienabbrechern die nicht alle Journalisten werden konnten.
Mir ist ein Kevin Kuenast jedenfalls lieber als ein Philip Anthor oder Tilman Kuban.Noch ist D nicht tot.
Es ist das Recht der Opposition amtierende Minister zu kritisieren.
Jagd wird von den Medien und der AfD (Bild Zeitung) gemacht.
Als jemand der in seinem Leben noch keine Wahl zu der er zugelassen war ausgelassen hat,
verbitte ich mir einen demokratischen Rechtsstaat wie die BRD einen antidemokratischen Unrechtsstaat wie es TH immer noch ist gleichzusetzen.
Und weil wir gerade beim Thema „STIN’s Propaganda“ sind:
Hier ein Editorial aus der BP von gestern ueber den „Drogenkrieg“ von Thaksin 2003.Da werden STIN’s Zahlen von der eigenen Propaganda widerlegt.
Wohlgemerkt , auch die BP schreibt meist Propaganda fuer diese Militaerdiktatur und gegen Thaksin:
https://www.bangkokpost.com/opinion/opinion/2649362/the-fight-against-drugs

berndgrimm
Gast
20. September 2023 8:51 am
Reply to  STIN

Und wieder wird wegzensiert.

berndgrimm
Gast
21. September 2023 5:08 am
Reply to  STIN

Ja, natuerlich wurde wegzensiert. Wenn auch nur fuer 2 Stunden.STIN kann ohne Zensur nicht existieren.