Bangkok: Die Erhöhung des Mindestlohns auf Baht 400 täglich, wird vermutlich nicht umgesetzt

Die Politik der Regierung, den täglichen Mindestlohn bis zum Jahresende in allen Provinzen auf 400 Baht anzuheben, werde wahrscheinlich nicht umgesetzt, sagte Arbeitsminister Phiphat Ratchakitprakarn am Donnerstag.

Phiphat, der nach einem Treffen mit dem parlamentarischen Unterausschuss für Arbeitsangelegenheiten unter dem Vorsitz von Senator Pol General Adul Saengsingkaew sprach, sagte, das Arbeitsministerium müsse mehrere Faktoren, einschließlich der Inflationsrate, berücksichtigen, wenn es das Versprechen einer Anhebung des Mindestlohns zum 1. Januar als Neujahrsgeschenk für Arbeitnehmer im ganzen Land einhalten wolle.

„Es ist unwahrscheinlich, dass der Mindestlohn in allen Provinzen gleichzeitig auf 400 Baht pro Tag angehoben wird, da der niedrigste Satz derzeit 328 Baht und der höchste 354 Baht beträgt und von Provinz zu Provinz unterschiedlich ist“, sagte er. „Die Erhöhung sollte von den Provinzen unterschiedlich schnell umgesetzt werden. Das Ministerium plant, diesen Ansatz zunächst mit dem dreigliedrigen Ausschuss zu besprechen.“

Der Ausschuss besteht aus Vertretern von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und dem öffentlichen Sektor.

Pipat sagte weiter, dass die Anhebung des Mindestlohns auf den Fähigkeiten der Arbeitnehmer basieren und thailändischen Staatsangehörigen Vorrang einräumen würde. Er ging davon aus, dass die für November geplante Sitzung des dreigliedrigen Ausschusses den Satz festlegen würde, mit dem der Mindestlohn in jeder Branche und jeder Provinz angehoben werden soll.

„Die Anhebung des täglichen Mindestlohns muss sorgfältig erfolgen, da sie sowohl Vor- als auch Nachteile hat“, sagte er. „Am stärksten betroffen sein werden kleine und mittlere Unternehmen, die derzeit bis zu 17 Millionen Arbeitnehmer beschäftigen. Wenn sie nicht in der Lage sind, die steigenden Lohnsummen zu decken, laufen etwa 8 bis 9 Millionen Menschen Gefahr, ihren Arbeitsplatz zu verlieren“, warnte Phiphat.

Die Erhöhung des täglichen Mindestlohns wird von der Regierung als Priorität angesehen und sollte am 1. Januar 2024 in Kraft treten. Dieser Schritt zielt darauf ab, die schwächelnde thailändische Wirtschaft zu stützen, insbesondere angesichts der Inflation und der steigenden Lebenshaltungskosten, die beide, den Arbeitsmarkt und die Arbeitgeber unter Druck setzen. / The Nation

 

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berndgrimm
Gast
28. Oktober 2023 11:42 am
Reply to  STIN

Das wird nix…..

Ja , da muss ich STIN vollkommen zustimmen.
Die letzte Mindestlohnerhoehung war unter Prayuth und zwar von 300 auf 305THB pro Tag.
Ein schwerer Schock fuer die Arbeitgeber der diese so sehr traf dass sie vor Schreck ihren neuen Benz abbestellen wollten.
Ich habe diese Argumentation zu oft schon gehoert.Ich war in unserer japanischen Firma im Betriebsrat.Fuer 5 Jahre.
Wohlgemerkt auf der AN Seite. Und solch einen Schwachsinn gab es bei uns nicht. Jeder in unserer Firma vom Praesidenten bis zur Putzfrau war mit der Bezahlung zufrieden und konnte es sein.
Die Diskussion gab es nur ueber Arbeitszeit , Urlaubstage und andere soziale Leistungen.Unser Werk in D war IG-Chemie aber wir als HQ waren HBV wo die Tarifvertraege viel schlechter waren.
Als Wirtschaftsmanager muss ich sagen dass die Produktivitaet eines AN nicht nur von ihm selber abhaengt sondern sehr viel auch von der Arbeitsorganisation,Arbeitsbedingungen und den betrieblichen Ablaeufen.
Alles Sachen fuer die das Management verantwortlich ist.
Und da ist in TH noch sehr viel im Argen. Gerade bei den kleinen und mittleren Firmen.
Dies geht ausschliesslich zu Lasten der AN ! Das „Management“ kommt meist ungeschoren davon.
Da STIN’s grosser Held Prayuth nie gewaehlt wurde konnte er auch keine Wahlversprechen brechen.
Aber er hat waehrend er uns in seiner Anfangszeit mit seinen Freitagsmonologen langweilte viel versprochen was er nie realisiert hat.
Srettha ist dagegen noch ein Waisenknabe weil er immer noch die zutreffende Ausrede dass er in seiner Koalitionsregierung nix zu sagen hat und gezwungen wird zu tun was man ihm sagt.

berndgrimm
Gast
29. Oktober 2023 5:36 am
Reply to  STIN

Keine der PM Wahlen waehrend der Militaerdiktatur war soetwas wie demokratisch weil ein ungewaehlter „Senat“ das heisst die Fortsetzung der Militaerjunta NCPO unter anderem Namen das Resultat bestimmte.
Sowohl 2019 als auch 2023.
Nur weil STIN ein Antidemokrat ist der dieses Regime unterstuetzt wird es nicht demokratisch und TH nicht rechtsstaatlich.
Warum die westlichen Regierungen ein solches Regime unterstuetzen ist eine andere Frage.
Aber der Westen unterstuetzt ja auch Unrechtsregime wie Saudi Arabien oder Qatar.
Dies Unterstuetzung des Westens macht ein Regime weder demokratisch noch rechtsstaatlich.
Srettha ist natuerlich Teil dieses Unrechtsregimes genau wie sein Mentor Thaksin.
Der Unterschied ist nur dass Prayuth hier ueber 9 Jahre herrschte waehrend Srettha erst ein paar Wochen hier rumhampelt.
Auch wenn er von STIN freudig als Schuldabladeplatz benutzt wird.