Das Board of Investment (BOI) hat neue Maßnahmen eingeführt, um die Automobilindustrie beim Einsatz von Automobilproduktionstechnologie zu unterstützen.
Diese Maßnahmen bieten zusätzliche Vorteile und werden im Dezember dieses Jahres in Japan dem Premierminister vorgestellt, um mehr Investoren anzulocken.
Gestern (9. November) traf sich der Generalsekretär des Board of Investment (BOI), Narit Therdsteerasukdi, im Regierungsgebäude mit dem Ausschuss des Board of Investment (BOI) unter dem Vorsitz des stellvertretenden Premierministers/Außenministers Panpree Bahiddha-Nukara.
Sie genehmigten Investitionsförderungsmaßnahmen zur Stärkung der Automobilindustrie, indem sie Hersteller bei der Einführung von Automatisierungs- und Robotersystemen unterstützen, um die Effizienz sowohl bei der Produktion von Verbrennungsmotoren als auch von Plug-in-Hybridfahrzeugen zu verbessern. Diese Maßnahmen umfassen bestehende und neue Investitionen zur Steigerung der Produktionseffizienz und unterstützen den Übergang zu einer modernen, technologiegetriebenen Automobilindustrie.
Im Rahmen dieser Maßnahmen werden Unternehmen, die in Automatisierungs- und Robotiksysteme investieren, für drei Jahre von der Körperschaftssteuer befreit, und zwar bis zu 50 % des Investitionsbetrags. Darüber hinaus erhalten Projekte, die automatisierte Maschinensysteme im Inland nutzen und mindestens 30 % lokalen Anteil haben, eine 100 %ige Befreiung von der Körperschaftssteuer für die Investition in diese Systeme. Anträge für diese Anreize müssen innerhalb des Jahres 2024 eingereicht werden.
Narit erklärte, dass die BOI diese neuen Maßnahmen zusammen mit den Vorteilen für die Automobilhersteller nutzen werde, um Investoren anzulocken, insbesondere während des Besuchs des Premierministers in Japan im Dezember 2023.
„Es gibt mehrere Maßnahmen zur Präsentation, wie zum Beispiel die Fördermaßnahme EV 3.5, die darauf abzielt, die Automobilindustrie zu stärken. Die dieses Mal eingeführten neuen Maßnahmen werden die gesamte Automobilindustrie durch die Modernisierung und Integration neuer Technologien weiter ankurbeln“, sagte Narit.
Die Automobilindustrie ist ein bedeutender Sektor, der für die Wirtschaft des Landes von entscheidender Bedeutung ist und zu Exporten, Beschäftigung und einer großen Anzahl von Herstellern in der Automobilzulieferkette mit über 2.300 Unternehmen beiträgt. Im Jahr 2022 produzierte Thailand etwa 1,9 Millionen Fahrzeuge und ist damit der größte Automobilproduktionsstandort in ASEAN und weltweit auf Platz 10.
Derzeit befindet sich die thailändische Automobilindustrie in einer entscheidenden Phase des Wandels, die von den Herstellern erhebliche Anpassungen erfordert, um neue Technologien zu nutzen. Diese verbesserten Maßnahmen werden das Potenzial von Unternehmern erhöhen, im Wettbewerb zu bestehen und stabil durch die technologischen Veränderungen zu navigieren.
Die Automobil- und Teileindustrie ist ein wichtiger Sektor, der das Wirtschaftswachstum Thailands unterstützt und als wichtigstes Exportprodukt gilt. In den ersten 9 Monaten dieses Jahres (Januar – September) belief sich der Gesamtexportwert auf 1,02 Billionen Baht, was einem Anstieg von 8,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht und 14 % des gesamten Exportwerts ausmacht.
In dieser Branche sind etwa 900.000 Menschen beschäftigt, wobei mehr als 2.300 Hersteller an der Lieferkette beteiligt sind. Es gibt über 20 Automobilhersteller, 530 Tier-1-Teilehersteller und zahlreiche Tier-2- und Tier-3-Teilehersteller, hauptsächlich KMU, insgesamt etwa 1.750 Unternehmen. / The Nation
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Wie kann das sein, wenn TH lt. Bernd gar keine Automobilindustrie hat – und nun soll TH auch noch weltweit
auf Platz 10 stehen, wo doch Ranking-Plattformen alle nix taugen.
Fragen über Fragen…..:-)
Na ja , das thailaendische BOI ist fuer die hiesige (japanische) Automobilindustrie ungefaehr so hilfreich wie ich fuer die ESA/NASA Raumfahrt.
Eigentlich bin ich sogar hilfreicher weil ich mich raushalte und keine Propaganda mit ESA/NASA Erfolgen machen.
Ansonsten antwortet STIN das Internet:
What car factories are in Thailand?
Es sind natuerlich auch noch jede Menge japanische Zulieferfirmen in TH.
Einige davon wurden von den Japanern an ihre thailaendischen Zwangspartner uebergeben.
Das bedeutet, du hast keine Ahnung was BOI eigentlich macht.
Warum sollte es für japanische Auto-Produzenten nicht hilfreich sein, wenn sie bei Verwendung von bestimmten Technologien Unterstützung, vll auch Subventionen, Steuerfreiheit usw.
erhalten?
Das alles entscheidet BOI.
Beispiel:
VW plante vor Jahren ein Werk in, ich glaube Rayong.
BOI hat eine 7 oder 8 jährige Steuerfreiheit mit VW ausgehandelt, man wollte das Gelände günstig oder sogar kostenfrei zur
Verfügung stellen, wenn VW mind. 100.000 Fahrzeuge im Jahr produziert.
Dann kam der Skandal in Wolfsburg, mit den Abgasen und VW cancelte den Plan erstmal.
Ohne BOI läuft in TH nichts an Subventionen und die Japaner werden Subventionen sicher nicht ablehnen.
Es spielt für die Haushaltskasse absolut keine Rolle, woher die 49% einer Automobilproduktion stammen.
Es spielt genauso wenig für VW/Deutschland eine Rolle, dass 17% des Unternehmens Katar gehört.
Bei anderen Unternehmen in DE haben Ausländer tw. schon mehr als die Hälfte kassiert, meist Chinesen – die alles aufkaufen.
Wichtig ist, dass Steuern kassiert werden und das machen die Thais schon.
Gluecklicherweise habe ich ja vom BoI in TH und von Staatssubventionen keine Ahnung.
Na ja , es war nicht mein Geschaeft als Marketing- und Sales Manager aber ich habe 2 Niederlassungen als Geschaeftsfuehrer auf die Beine gestellt und natuerlich gehoert das Pruefen von Steuerverguenstigungen und moeglichen Subventionen zu den vordersten Aufgaben bei einer Firmengruendung.Es war zwar in Schweden und in der Tuerkei zwei mehr als nur unterschiedliche Laender aber am Ende laeuft vieles gleich.
Mit TH ist es nun wieder anders.Oder war es jedenfalls als wir 1985 unser Werk hier bauten.Oberster Machthaber in Japan war/ist nicht der Kaiser , nicht die Regierung sondern die JETRO , die Japan External Trade Organization.
Die 80er Jahre waren das Jahrzehnt des groessten japanischen Wachstums weltweit.Und die JETRO war die Steuerungsbehoerde dafuer.
Wer jemals in japanischen Grossunternehmen eine Fuehrungsposition eingenommen hat weiss das die Japaner die Meister der Planwirtschaft waren und sind.
Mehr als die „realsozialistischen Laender“ !
Und warum ist Japan nicht genauso gescheitert ?
Weil Japan ein kapitalistisches Land ist und die Plaene rechtzeitig an die Realitaet angepasst hat.
Fuer mich war es Anfangs verwirrend dass ich Morgens in einer Sitzung war in der ein Plan geaendert wurde der am Nachmittag in einer anderen Sitzung erst offiziell angenommen wurde.
Jedenfalls als die JETRO in den 80er Jahren die erste Stufe der Thailand Investitionen zuendete waren die Voraussetzungen der thailaendischen Regierung klar vorgegeben.Man hatte sich die Regierungsgeschenke schon selber geholt.Damals ging es weniger um Subventionen oder Steuererleichterungen (die standen ja schon fest), sondern um die Erstellung von Infrastruktur.Das war die Aufgabe der Thai.
Laem Chabang gehoerte zur Liste genau wie Amata Nakhon .
Es war damals auch ueberhaupt keine Frage wer hier Koch und wer hier Kellner ist.
Die kam erst auf als den Edelthai der Erfolg der Japaner in TH zu Kopf gestiegen war und sie meinten , sie selber haetten irgendetwas davon erreicht.
Inzwischen kommt natuerlich noch hinzu dass die Japaner genau wie die Deutschen die Elektro Motorisierung verpennt hatten und dadurch die Chinesen einen Eintrit in den Automarkt bekamen den sie frueher nie bekommen haetten.
TH ist fuer China genau wie fuer Japan hauptsaechlich dadurch wichtig dass man von hier aus zollverguenstigt in die westlichen Laender liefern kann.
Wenn dieser Vorteil nicht mehr gegeben ist , zaehlt nur noch der ASEAN Binnenmarkt.