Gross-Projekte werden unter die Lupe genommen

Der National Council for Peace and Order (NCPO) hat sieben für dieses Jahr geplante Großprojekte gestoppt. Das Militär will Planung und Auftragsvergabe eingehend untersuchen lassen. Erst wenn Korruption und überhöhte Ausgaben ausgeschlossen sind, sollen die Projekte weiter verfolgt werden.

 

Darunter sind die Beschaffung von 115 Waggons für die staatliche Eisenbahngesellschaft, der Kauf von 126 Lokomotiven, die Erweiterung des Flughafens Suvarnabhumi, ein neues Durchleuchtungssystem für Fluggäste, das 3G-Netzwerk für den Telekommunikationskonzern TOT und die von der National Broadcasting and Telecommunications Commission geplante Abgabe von Gutscheinen zum Kauf von Geräten zum digitalen TV-Empfang. Finanziert werden sollen die Großprojekte über den Haushaltsplan 2014.

Gestoppt hat die Militärregierung weiter das von der vorherigen Regierung beschlossene Projekt „Ein Tablet für jedes Schulkind“.  Begründet wurde dieser Stopp damit, das die Lebensdauer dieser Billig-Tablets höchstens 3 Jahre betragen würde und das die Kinder, wenn sie andauernd das Tablet benutzen würden, ev. Augenprobleme bekommen würden.
Es wäre vorteilhafter, wenn sich die Kinder an der Lehrkraft orientieren würden, um von dieser zu lernen.

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Rolf46
Gast
Rolf46
18. Juni 2014 10:50 am

hanseat: Hanseat hatte immer darauf hingewiesen, dass für die Ausgabe dieser Mittel den Schulen ordentliche PC-Klassenräume hätten zur Verfügung gestellt werden sollen.

Richtig.. ganz meine Meinung

hanseat: Nebenbei, auch hier wurde Hanseat von seinen roten Freunden im Forum als Ignorant betitelt worden.

Von mir aber nicht, denn ich differenziere . Wenn ich dich also mal Ignorant nennen sollte, bezieht sich das immer nur auf eine ganz bestimmte Aussage von dir. Generell würde ich dir den “Titel” Ignorant aber nicht verleihen, denn auch gelbfreundliche Hühner können gelegentlich mal ein wahres Korn lospicken.. ,-)

hanseat
Gast
hanseat
18. Juni 2014 7:27 am

Moin an die Runde,

uns Ralf46 hat mal wieder das Thema Schule mit den schlechten Lernergebnissen eröffnet.

Ich bin zwar kein Experte in Sachen Schule und Ausbildung hier im Königreich. Aber mit zwei gesunden Augen ausgestattet, kann ich doch das Eine oder Andere vernehmen und für mich analysieren.
Allgemein wird hier gerne diskutiert, dass im staatlichen Schulsystem nur Dumme und Schwachsinnige ausgebildet werden.

Hier in Cha-Am haben wir viele staatliche und einige private Schulen.

Wenn man sich die Gebäude und auch die Klassenräume einmal ansieht, kann man doch sagen, dass sie einem ordentlichen Eindruck vermitteln.
Gleiches gilt für die Außenanlagen.

Was die Lehrkräfte in den Klassenräumen den Schüler/innen beibringen, kann ich nicht beurteilen.
Fakt ist aber, dass auf den nächst höheren Schulen, viele Schüler/innen ihren Weg nach vorne oder oben beschreiten, kann man durchaus sehen.

Frage erscheint auch, wie dumm ausgebildete Oberschüler dann später auf europäischen oder amerikanischen Unis den dort behandelten Stoff verstehen können und auch noch ihren Abschluss vollbringen?

Zum Problem der Tablet-PCs hatte sich Hanseat ja schon von Beginn der „Wohltaten“ für die Schulkinder kritisch geäußert.

Immer wieder vermisse ich die Nachhaltigkeit bei Entscheidungen der ehemaligen YL-Regierung.

Bei der Beschaffung der Tablets waren gleich technische und sicherheitstechnische Fragezeichen bekannt geworden.
Brandgefahr beim Laden durch fehlende Ladeabschaltung nach Ladeende gefährdeten die Schüler.
Die Geräte sollten, so die YL-Regierung, die Schüler/innen mit nach Hause nehmen können um von dort sogar über das neu zu verdrahtende Internet per WIFI die große Welt erkunden zu können.

Durch sich häufende Garantieansprüche beendete die YL-Regierung den zentralen Einkauf und die Eltern sollten mittels eines Gutscheines selber die Tablets für ihre Kinder beschaffen.

Somit lägen eventuelle Garantieansprüche auf der Ebene der anschaffenden Eltern.

Wer profitierte nun von der doch kostspieligen Anschaffung?

Zuallererst die YL, weil sie propagandistisch dem Wahlvolk Sand in die Augen gestreut hat.

Außer Spesen nichts gewesen.

Profitiert haben die Hersteller dieser Tablets.

Wir sollten wissen, dass uns Bobbele auch an der chinesischen Firma beteiligt war, die nach Auslaufen der thailändischen Bestellungen und der gehäuften Garantieansprüche ihre Existenz beendete.

In wieweit unter dem Tisch es zu „Kuchenpakete“ gekommen ist, kann man nur vermuten!

Hanseat hatte immer darauf hingewiesen, dass für die Ausgabe dieser Mittel den Schulen ordentliche PC-Klassenräume hätten zur Verfügung gestellt werden sollen.

Dazu besonders gut ausgebildete Lehrkräfte.

Nun haben einige Tausend Kinder Schrott-Tablets und das wars!

Nebenbei, auch hier wurde Hanseat von seinen roten Freunden im Forum als Ignorant betitelt worden.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
18. Juni 2014 4:50 am

Rolf46:
Die benutzen es hauptsächlich zum Spielen und das Verblöden ist deshalb eine noch größere Gefahr als Augenprobleme.

Es wäre vorteilhafter, wenn sich die Kinder an der Lehrkraft orientieren KÖNNTEN.. ,
Die Lehrkräfte müssten in Thailand dazu natürlich erst einmal selbst gründlich “reformiert” bzw. ausgebildet werden, sonst orientieren sich die Kinder womöglich an falscher Stelle.

Da bin ich absolut der gleichen Meinung mit dir.
Nur lässt sich dass nicht kurzfristig bewerkstelligen!
Abhisit hatte ein Bildungsreform auf den Weg gebracht
die leider von Thaksin sofort gekippt wurde und von der
viel populäreren Tablet PC “Geschenk”idee abgelöst wurde.
Die Militärregierung vertraut wie die meisten Thais
lieber auf Technologie als auf die eigene Lernbereitschaft.
Dies gehört eben mit zum Dilemma der Thai Gesellschaft!
Und dann wundert man sich dass der IQ weiter sinkt.

Rolf46
Gast
Rolf46
17. Juni 2014 11:45 am

..und das die Kinder, wenn sie andauernd das Tablet benutzen würden, ev. Augenprobleme bekommen würden.
Die benutzen es hauptsächlich zum Spielen und das Verblöden ist deshalb eine noch größere Gefahr als Augenprobleme.

Es wäre vorteilhafter, wenn sich die Kinder an der Lehrkraft orientieren würden, um von dieser zu lernen.

Es wäre vorteilhafter, wenn sich die Kinder an der Lehrkraft orientieren KÖNNTEN.. , 😉
Die Lehrkräfte müssten in Thailand dazu natürlich erst einmal selbst gründlich “reformiert” bzw. ausgebildet werden, sonst orientieren sich die Kinder womöglich an falscher Stelle.