Junta: Versöhnung hat oberste Priorität

Nach dem Putsch gelobt Thailands Junta, die politischen Gräben im Königreich zuzuschütten. Kritik an der «Operation Aussöhnung» ist nicht vorgesehen.

Den Auftakt macht der offizielle Junta-Song, «Thailand das Glück zurückbringen», dessen Text aus der Feder des Armeechefs Prayuth Chan-ocha stammen soll. Heute ist das Land in Gefahr, so intoniert der Chor des Militärs, doch habt Geduld, wir werden alle Widrigkeiten bekämpfen und in Thailand wird wieder Glück und Zufriedenheit einkehren. In der Stadt Nakhon Ratchasima, 250 Kilometer nordöstlich von Bangkok, hat die Junta an diesem Nachmittag rund 2000 Personen zu einem Versöhnungstreffen aufgeboten. «Wir sind nicht mehr länger durch Farben getrennt», verkündet die Moderatorin mit konsequent beschwingter Stimme.

 

In den vergangenen acht Jahren trugen die Loyalisten des früheren Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra Rot und die klassischen Eliten Gelb. Damit soll jetzt Schluss ein.

Schwüre und Schnulzen

Einige Tage vor der Massenveranstaltung im Stadium war die lokale Führung der verfeindeten Lager ins Stadtzentrum einbestellt worden. Vor der Schutzheiligen der Region, Yah Mo, schworen sie unter Aufsicht der Militärs politischer Gewalt ab und verpflichteten sich, den von der Junta orchestrierten Aussöhnungsprozess zu unterstützen.

An der Veranstaltung in der Sporthalle beteiligen sich an diesem Nachmittag Dorfvorsteher, Beamte, Mitglieder der antithaksinistischen Bewegung PDRC sowie Anhänger des früheren Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra. Die Armee sagt, die Leute seien zur Veranstaltung eingeladen worden; eine Einladung, die niemand ausschlagen kann, wenn er nicht Repressalien in Kauf nehmen will. Die Moderatorin in der Uniform legt Dias mit grimmigen Milizionären aus der Ukraine auf, dann folgen Totenschädel, weinende Mütter und Kinder. Seht, wohin sich Thailand bewegen würde, wenn die politischen und gesellschaftlichen Gräben nicht überwunden werden, lautet die Botschaft. Der Chor stimmt das Lied «Rak Kan Wai Therd» (Liebt einander) an. Alle seien Thais, unabhängig von Ethnie und Herkunft, geboren unter der thailändischen Flagge, heisst es im nationalistischen Schnulzen-Song aus den Siebzigern. Das Publikum reicht eine gigantische Fahne von Reihe zu Reihe. Aus einer Kanone schiessen Konfetti in den Nationalfarben, während Thaiboxer durch die Luft wirbeln. Von der Moderatorin animiert, applaudiert das Publikum.

Das Aussöhnungsprogramm im Nordosten Thailands, einer Hochburg der mit Thaksin liierten Rothemden, steht unter dem Kommando von Generalleutnant Chanchai Phuthong. Der Dreisternegeneral empfängt den ausländischen Besucher in einem grosszügig bemessenen Raum mit rotem Teppich, goldverzierten Holzstühlen und einem Fahnenwald an der Wand. Vor dem Fenster liegt ein Golfplatz der Armee. Auf die Frage, ob eine Annäherung der verfeindeten Parteien unter Zwang gelingen könne, antwortet Chanchai, der von einem Dutzend Untergebenen begleitet wird, indirekt. Die Unruhen der vergangenen sieben Monate hätten gezeigt, dass die Kontrahenten nicht mehr miteinander reden könnten und es einen Mediator brauche.

Als Vermittler versuchte sich die Junta schon vor dem Putsch. Am 20. Mai rief die Armeeführung das Kriegsrecht aus und zitierte Spitzenvertreter der Regierung und diverser politischer Gruppierungen zu Verhandlungen. Doch brach der Armeechef die Übung schon am zweiten Tag ab. Nach Darstellung der Junta zeigte sich keine Seite kompromissbereit, worauf die Militärs kurzerhand die Macht übernahmen und das politische Führungspersonal für eine Woche internierten – um die Hitzköpfe abzukühlen, wie die Generäle sich ausdrückten. Eine Chance für einen Ausgleich sei nicht wahrgenommen worden, sagt Generalleutnant Chanchai in Anspielung an die gescheiterten Gespräche vor dem Putsch.

Innerhalb weniger Tage wurden mehr als 300 Politiker, Akademiker, Journalisten und Aktivisten interniert. Die meisten wurden ohne Anklage während Tagen festgehalten. Sie wurden verhört und genötigt, eine Erklärung zu unterschreiben, wonach sie keine gegen den Coup gerichteten Aktivitäten unterstützten. Wer die Vorladung der Junta missachtete, wurde zur Verhaftung ausgeschrieben; so etwa der Politaktivist Sombaht Boonngamanong, der im Internet zu friedlichen Kundgebungen gegen den Staatsstreich aufgerufen hatte. Ihm drohen 14 Jahre Haft wegen Anstiftung zum Aufruhr, Verletzung von Internetbestimmungen und Verstössen gegen Anordnungen der Junta. Vom Klima der Angst und Selbstzensur anstecken liessen sich auch ausländische Think-Thanks. Viele Mitarbeiter wollen seit dem Coup nur noch in anonymisierter Form zitiert werden.

In der von Generalleutnant Chanchai befehligten Armeezone zwei wurden nach dem Putsch 74 Personen festgesetzt. Nach Angaben Chanchais, der ein oranges Armband mit der Aufschrift «Wir lieben den König» trägt, sind mehr als zwei Drittel von ihnen wieder frei. Weiterhin inhaftiert blieben Personen, bei denen Sprengstoff gefunden worden sei oder die sich wegen Majestätsbeleidigung vor Gericht verantworten müssten. Waren im Kernland der «Roten» vor dem Putsch Porträts Thaksins allgegenwärtig, sind diese nun verschwunden. Der Generalleutnant dementiert Berichte, wonach diese auf Befehl der Armee abmontiert wurden. Bilder von früheren Politikern seien zulässig, sagt Chanchai, ohne den Namen des 2006 durch einen Putsch entfernten Populisten in den Mund zu nehmen. Allerdings sollte auch ein Porträt seiner Majestät vorhanden sein, ergänzt er, Über seiner Brust baumelt eine golden umrandete Medaille mit dem Konterfei thailändischer Könige.

Zweifel an der Umsetzung

In der Sporthalle von Nakhon Ratchasima legt die Moderatorin Folien auf und erläutert, wie aus der Versöhnung auf der Dorf- und Distriktebene ein nationaler Dialog entstehen soll. Sie vermag nicht alle Teilnehmer in Bann zu ziehen: Einige dösen, andere fingern an ihren Smartphones herum oder durchstöbern die gratis abgegebene Schachtel mit Snacks. Ein Dorfvorsteher in einer der hinteren Reihen meint, die Veranstaltung sei ein guter Start, allerdings sei er sich nicht sicher, ob das Ziel erreicht werde. In seiner Gemeinde lebten sowohl hartgesottene Gelbe als auch Rote, ohne dass es deswegen Scherereien gegeben habe, erzählt der Mann im gestreiften Hemd. Sein Sitznachbar, mit ausgewaschenem T-Shirt und den Händen eines Arbeiters, stimmt dem Ziel des Versöhnungsprozesses zu. «Aber die Armee darf nicht zu lange am Drücker sein.» Als ein Militärpolizist mit seinem Handy ein Foto des Journalisten und der beiden Männer schiesst, brechen diese das Gespräch ab.

 

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Rolf46
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Rolf46
28. Juni 2014 12:51 am

ben: Nun hat Prayuth dem Suthep die Leviten gelesen… Keine Aktionen à la PDRC mehr – sonst gibt’s Ärger…:

Was Suthep jetzt bereits ausgeplaudert hat, reicht aber auch schon völlig aus , um nun einwandfrei feststellen zu können, dass Prayuth`s angeblich spontanes “Übernehmen” der Macht ..wegen der Weigerung der von ihm festgenommenen roten und gelben Anführer, sich unverzüglich zu vertragen und ruhig zu bleiben.. , nur Show und Lüge waren.

Tatsächlich arbeiteten Prayuth und Suthep also schon seit 2010 am Sturz der Regierung per Coup und die ganzen durch Sutheps provokante Randalieraktionen ..mühsam ..am Kochen gehaltenen Unruhen z.B. durch seinen “BKK-Shut down” und auch die Wahlstörungen waren schon Teil des konspirativen Gesamtplans, welcher bereits Jahre zuvor bis in alle Details ausgearbeitet worden war.

Suthep has essentially confirmed that he was part of a conspiracy to overthrow the government and directly implicates Prayuth in this.

Suthep hat im Wesentlichen bestätigt, dass er Teil einer Verschwörung zum Sturz der Regierung war …

http://asiancorrespondent.com/124077/suthep-prayuth-and-i-have-been-planning-a-coup-since-2010/

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ben
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ben
27. Juni 2014 5:02 pm

STIN:
…Suthep hat sein Ziel erreicht und dafür sind ihm viele dankbar, wie man bei seiner Ankunft in Surat gesehen hat….

Nun hat Prayuth dem Suthep die Leviten gelesen… Keine Aktionen à la PDRC mehr – sonst gibt\’s Ärger…:
http://www.bangkokpost.com/news/politics/417738/no-more-political-talk

ben
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ben
26. Juni 2014 1:27 pm

Rolf46:

… Vielleicht hast sogar du schon mitbekommen, dass rein zufällig Suthep..nach dessen eigenen Angaben übrigens.. zu den Coup-Vorbereitern und -planern gehört hat, die den gesamten Verlauf der gesamten Yingluck -Regierungsbeseitigung bis ins Kleinste exakt und generalstabsmäßig ausgearbeitet hatten.

nach Prayuths Aussage stimmt das nicht und die 2 sind jetzt ein bisschen zerstritten..
Aber auf jeden Fall war\’s Super Arbeit und hat bis jetzt perfekt geklappt!
Wünsche Suthep einen angenehmen Lebensabend – in die Politik will er ja nicht mehr.

Rolf46
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Rolf46
26. Juni 2014 12:39 pm

hanseat: Bei der momentanen Militärregierung reicht völlig aus, sich solange sie regieren, mit Äußerungen maßzuhalten. Kein Soldat verlangt von einem Rothemden, sich für oder gegen das momentane System zu äußern.

Du hast noch vergessen zu lobhudeln, dass sich die Roten völlig frei und ungestraft für das “momentane” System äußern dürfen… 😉
Ansonsten haben sie bei abweichender Meinung aber die Schnauze zu halten.., sonst droht ihnen Knast.. und sonstige “Unannehmlichkeiten”.

hanseat: Außerdem möchte ich noch einmal ins Feld führen, dass es nach meiner unmaßgeblichen Meinung einen Militärputsch aber keinen Regierungsputsch gab.

Deine “unmaßgebliche Meinung” ist lediglich eine Standard-Haarspalterei..

Schon die Absetzung Yinglucks war eine zum Gesamtkonzept des Militärregimes gehörende Maßnahme, welche mit Hilfe der dazu gehörenden Richter als 1. Schritt zur Beseitigung der Puea Thai-Regierung durchgezogen wurde.

Danach führten die Parlamentarier trotz der schon für Juli angesetzten Neuwahlen immer noch die Regierungsgeschäfte durch und es gab auch gleich einen Vertreter für die abgesetzte Yingluck.

Deshalb wurde der Suthep-Randalier -Feldzug durchgeführt, welcher auch panmäßig von den Regime-Richtern gedeckt wurde, indem er zur “normalen” Demo erklärt wurde, welche deshalb von keiner Polizeibehörde unterbunden werden durfte.
Schließlich fehlte noch der unbedingt erforderliche Vorwand für den schon längst vorbereiteten und von den Roten deshalb schon lange vorher vorausgesagten Militärcoup.

Vielleicht hast sogar du schon mitbekommen, dass rein zufällig Suthep ..nach dessen eigenen Angaben übrigens.. zu den Coup-Vorbereitern und -planern gehört hat, die den gesamten Verlauf der gesamten Yingluck -Regierungsbeseitigung bis ins Kleinste exakt und generalstabsmäßig ausgearbeitet hatten.

Rolf46
Gast
Rolf46
26. Juni 2014 12:01 pm

hanseat: Man, Rolf46,
da haust du aber stark in die Fußstapfen eines Thaksisten.
Immer und immer wieder hörte ich bzw las ich aus deiner Feder, dass du hier im Forum als verkannter Neutralist agieren würdest?

Moin Hanseat,
Ich bin weder Neutralist noch überzeugter Thaksinist , denn ich finde Milliardäre ebenso wie Generäle und Militärjuntas als politische Führer
eines Landes ungeeignet.
Wenn ich jedoch zwischen einem “populistisch” um die Gunst der Wähler werbenden Milliardär ..und einem mit der gesamten Palette der unrühmlichen Adolf-Methoden das zuvor widerstandslos gemachte Volk mit seiner Zwangs-Propaganda vergewaltigenden General wählen soll, stimme ich lieber für den sogenannten Populisten.
Besonders dann, wenn er von seinen jeweils vor den Wahlen abgegebenen und angeblich “populistischen” Versprechungen offensichtlich schon so viele auch in die Tat umgesetzt hat, dass das Wahlvolk ihn bereits mit großer Mehrheit wiedergewählt hatte.

Und ich gehöre zu denjenigen Ungläubigen, welche niemals irgendeiner Militär-Junta-Propaganda gegen politische Gegner Glauben schenken, so lange sich die Angegriffenen wegen den von der Militärjunta nach fast schon echtem Nazi-Standard durchgeführten Manipulationen und Repressionen nicht mit ihren Gegendarstellungen dagegen wehren können.

Hier im Forum muss ich mich ja schon deshalb reichlich kritisch äußern, weil es sonst den Lesern womöglich viel zu langweilig würde, immer nur die Kommentare der Coup-Befürworter, Royalisten und Thaksin-Allergiker lesen zu können..

Wenn es z.B. den Egon (..macht der im Moment Fussball-WM-Pause ? ) und mich nicht gäbe, könnten misstrauische Leser sonst noch glauben, in einem Prayuth-Fan-Club-Blog mit Junta-zensierter Pressefreiheit gelandet zu sein.. 😉

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hanseat
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hanseat
26. Juni 2014 10:10 am

Rolf46 sagte am 25. Juni 2014 um 2:04 pm u.a.:
„…Die der Zwangs-Gehirnwäsche erfolgreich entronnenen Thais machen das aus dem Ausland dafür aber um so deutlicher.., haben jedoch noch das Problem, dass ihre kritischen Stimmen aufgrund der in Thailand bestehenden Medienzensur nicht ausreichend genug bei der anvisierten Zielgruppe ankommt …“

Man, Rolf46,
da haust du aber stark in die Fußstapfen eines Thaksisten.

Immer und immer wieder hörte ich bzw las ich aus deiner Feder, dass du hier im Forum als verkannter Neutralist agieren würdest?

Diese Zwangs-Gehirnwäsche, wie du es nennst, hatte es doch auch in den von den Roten befreiten Dörfern gegeben und wird es heute auch noch weiter geben.

Niemals habe ich und auch die anderen hier sich austauschenden Forumsmitglieder von dir etwas gegen diese undemokratische Behandlung von Thais, die in diesen Dörfern zwar wohnen aber dieser roten antiroyalen Politik nicht folgen möchten, gehört oder gelesen.

Soviel über deine Neutralität.

Außerdem sehe ich noch einen gravierenden Unterschied zwischen beiden Arten der Gehirnwäsche“.

Bei den Roten hast du, wie in der DDR, mitzumachen, sonst gibt’s Ärger.

Bei der momentanen Militärregierung reicht völlig aus, sich solange sie regieren, mit Äußerungen maßzuhalten. Kein Soldat verlangt von einem Rothemden, sich für oder gegen das momentane System zu äußern.

Außerdem möchte ich noch einmal ins Feld führen, dass es nach meiner unmaßgeblichen Meinung einen Militärputsch aber keinen Regierungsputsch gab.

Was war, das Militär hat einen regierungslosen anarchistischen Staatsverlauf beendet und versucht einen stabilen Stand wiederherstellen.

Weder wurde vom Militär das Parlament entmachtet, das besorgte bereits vorher ohne Not die nun angeklagte YL.

Eine Regierung konnte auch durch das Militär gar nicht entmachtet werden.

Es saß im MP-Büro lediglich ein kommissarisch eingesetzter MP, ohne demokratische regieren zu können.

Beim damaligen Putsch gegen uns Bobbele war es anders gelaufen. Er, der MP war Regierungschef und wurde gewaltsam abgesetzt und das Parlament nachhause geschickt.

Somrak
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Somrak
26. Juni 2014 8:07 am

STIN:
…….. en Projekt ausgestiegen sind. Ein anderes Problem taucht nun auch noch auf: wer zahlt die 30.000 Baht, die von der Kreditkarte benutzt wurden, die Yingluck den armen Reisbauern geschenkt hat. Wäre ich Prayuth, würde ich ankündigen, das ich nach der Neuwahl, alle Microkredite – und das sind Millionen – streichen würde. Das würde dem Staat nichts kosten, da diese Microkreditnehmer ihre Kredite sowieso nie bezahlen können. Die müssten früher oder später so oder so ausgebucht werden. Dann hätte er aber sehr grosse Chancen, nächster PM zu werden, ohne das er TH finanziell schwer belastet.

Vor allem wuerde ich erwarten, dass man dieses Mal zuerst denkt und erst nachher
handelt! Also, nicht so! ;-0

ben
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ben
26. Juni 2014 2:56 am

ben:
… was sie noch viel mehr mögen, sind die täglichen Erfoge gegen Mafia / Korruption..

Hier noch ein Nachtrag für Piroutten-Rolfi: die Waffenfunde werden immer grösser, da vielleicht ein paar ROT Kappen kalte Füsse kriegen, bei den Erfolgen des Generals..

http://www.bangkokpost.com/news/local/417405/police-hunt-war-weapons-fund

ben
Gast
ben
25. Juni 2014 2:29 pm

Rolf46:
Prayuth kann so etwas“andersrum” aber schon deshalb nicht gelingen…
…Falls Prayuth und seine militärischen Propaganda-Beauftragten dennoch Erfolge der verordneten Gehirnwäsche zu erkennen glauben…

wieder mal unschlagbar doof…. – woher hast Du denn Deine Super Infos?
Das die Tanzveranstaltungen nicht gerade westlichem Niveau entsprechen, magst Du ja Recht haben… aber die Thais mögen es!
und was sie noch viel mehr mögen, sind die täglichen Erfoge gegen Mafia / Korruption + schnelle Lösungen z.B zur Legalisierung der Immigranten Arbeiter -> mit legalen Papieren / Gesundheits Check und Kranken Versicherung..
aber das zählt für Piroutten-Rolfi natürlich nicht, oder ist die Information noch nicht angekommen im Blick?

Rolf46
Gast
Rolf46
25. Juni 2014 2:04 pm

STIN: Thaksin hat durch massives Brainwashing die Massen angelogen und auf seine Seite gezogen. Ev. gelingt das Prayuth nun andersrum auch und er kann den Status von 2001 wieder herstellen.

Prayuth kann so etwas “andersrum” aber schon deshalb nicht gelingen, weil er dem Volk nun per Kriegsrecht und bei kriegsrechtlich streng verbotener und unter Strafe gestellter Gegenwehr eine Zwangs-Gehirnwäsche verpasst bzw. verpassen will.

Das macht das “auf seine Seite ziehen wollen” des bisher mehrheitlich Redshirt-Volkes trotz aller geradezu haarsträubend nach zwangsärztlich verordnetem Kindergarten-Programm aussehenden “Lehr- und Wohlfühlveranstaltungen” so gut wie unmöglich.

Falls Prayuth und seine militärischen Propaganda-Beauftragten dennoch Erfolge der verordneten Gehirnwäsche zu erkennen glauben, sind das meist nur ängstliche Reaktionen der nun massiv unter Druck gesetzten Leute, welche ihre wahre Meinung aus Angst vor drohenden Repressionen (noch..) nicht preisgeben wollen.

Die der Zwangs-Gehirnwäsche erfolgreich entronnenen Thais machen das aus dem Ausland dafür aber um so deutlicher.., haben jedoch noch das Problem, dass ihre kritischen Stimmen aufgrund der in Thailand bestehenden Medienzensur nicht ausreichend genug bei der anvisierten Zielgruppe ankommt .. 😉

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hanseat
Gast
hanseat
24. Juni 2014 11:17 am

STIN sagte am 24. Juni 2014 um 5:45 am u.a.:

„…Das stört mich an der Einschätzung der deutschen Medien – viele Forderungen, aber keiner weiss – wie die umzusetzen sein sollen…“

Moin an die Runde,

beim Abhören eines in der ARD veröffentlichten Kommentars über die Wirren in Bangkok, lies der ARD-Kommentator vermelden, dass die YL eine MP war, die sich für die Belange der ärmlichen Landbevölkerung einsetzte.

Genau, auch ich bin bald vom Hocker gefallen, als ich diesen Schwachsinn eines so hoch bezahlten Korrespondenten hörte.

Dieser Herr sitzt in Singapur und schreibt lediglich Artikel anderer Zeitungen ab.

Ich, nicht von den Hörern in der Bundesrepublik Deutschland hochdotiert besoldet, habe in der Amtszeit der YL nicht eine gelungene Aktion der von ihr gesetzten Regierung vernommen, die der „verarmten“ Landbevölkerung nachhaltig diente.

Aktionen, in der Größe der Überschriften unserer deutschen Zeitung mit den „vier“ Buchstaben, gab es massenhaft. Heraus kam nur dummes Zeug oder Verschlechterung zum vorher Vorhandenen.

Also, außer Spesen nichts gewesen!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
24. Juni 2014 7:38 am

Zur Versöhnung gehören immer 2.
Und solange in Dubai jemand sitzt der
nur darauf wartet dass er mit dem von uns
gestohlenen Geld seine Propaganda
wieder anlaufen lassen kann ,
wird das eh nix.
Was der Junta genau wie vorher Suthep
und davor den DePen fehlt ist die
PR Kampfkraft von Thaksin.

Wer will schon die nackte Wahrheit sehen
wenn sie Hängetitten und Orangenarsch hat?

Wo Thaksin jedem sein eigenes Supermodel verspricht!

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