Gen. Prayuth neuer Premierminister

Prayuth Chan-ocha, seit dem Militärputsch Ende Mai der De-facto-Machthaber Thailands, setzt sich nun offiziell an den Posten des Regierungschefs. Das von der Junta ernannte Übergangsparlament hat ihn einstimmig ernannt.

Die vom thailändischen Militär eingesetzte Versammlung hat am Donnerstag den Juntachef Prayuth Chan-ocha zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Der General, der einzige Kandidat, wurde mit 191 Stimmen gekürt; bloss drei Abgeordnete des hauptsächlich aus Militär- und Polizeikreisen zusammengesetzten «Parlaments» enthielten sich der Stimme. Es wird erwartet, dass Prayuth bereits in den nächsten Tagen sein Kabinett vorstellen wird. Offiziell muss König Bhumibol Adulyadej, der im 87. Altersjahr steht, den Regierungsauftrag für Prayuth noch bestätigen.

Mit der Wahl des Ministerpräsidenten wird formal zwar ein erster Schritt in Richtung einer zivileren Regierung getätigt. Tatsächlich festigt der Juntachef, der auf Anwesenheit im Plenum verzichtete, seine Machtposition: Der 60-jährige Prayuth, der am 22. Mai die zivile Regierung von Yingluck Shinawatra wegputschte, wird mit der Bestätigung als Regierungschef nämlich noch mindestens ein Jahr lang die Fäden im Königreich ziehen. Wahlen sollen frühestens im Oktober 2015 stattfinden.

Zu den erklärten Zielen der neuen Machthaber gehört eine politische Reform, mit der die lähmende Spaltung des südostasiatischen Staats überwunden werden soll. Für die Ausarbeitung der entsprechenden Massnahmen ist die Einsetzung eines 250 Mitglieder umfassenden Rats vorgesehen. Frühere Versuche, heisst es in diesem Zusammenhang in Bangkok, seien zu wenig konsequent angegangen worden.

De facto dürfte es darum gehen, demokratische Prozesse in Bahnen zu lenken, die einen neuerlichen Wahlsieg des vor allem in ländlichen Gebieten verankerten «roten Lagers» verhindern sollen. Dieses steht hinter dem 2006 entmachteten Thaksin Shinawatra bzw. seiner Schwester Yingluck. Ob damit die Wählerbasis des Thaksin-Clans, der Thailands Politik seit vierzehn Jahren prägt, wirklich geschwächt oder aber die Teilung des Landes dadurch sogar verschärft wird, bleibt abzuwarten. Die Stabilität, die in Thailand der Ausrufung des Kriegsrechts folgte, wirkt ungewiss.

 

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hanseat
Gast
hanseat
23. August 2014 3:11 pm

Moin Rolf,
noch einmal möchte ich auf deine Unterstellungen eingehen.
Du schreibst u. a.:

„…Moin STIN,
in deinem Kommentar schreibst du u.a.: „..Der 60-jährige Prayuth, der am 22. Mai die zivile Regierung von Yingluck Shinawatra wegputschte..“
Haben wir beide da einen anderen Wissensstand?

Daran ist klar zu erkennen, dass du nicht mit Stins völlig zutreffender Feststellung einig gehst, sondern sie für unzutreffend hältst.
Daran ändert auch nichts die von dir bei deinen “Einsprüchen” ständig eingesetzte “Frageform”, die du nur benutzt, damit man dir nie vorhalten kann du hättest behauptet, dass…
Was du alter Rhetorik-Trickser dem Leser “rüberbringen” willst, kommt dabei aber trotzdem deutlich genug an….“

Rolf, du bemängelst meine hier eingesetzte Frageform?
Warum eigentlich?
Von meiner Seite aus habe ich nicht das Wissen gepachtet und benütze diese von dir kritisierte Frageform gern, um eventuell dem Angesprochenen die Möglichkeit zu geben, seine Sichtweise noch einmal darzustellen.
Deine Wenigkeit handelt da ganz anders. Nämlich dominant!
Ich zitiere aus deinem oben von mir Kopierten: „Daran ist klar zu erkennen, dass du nicht..“, und gleich einen Absatz weiter schreibst du: „Daran ändert auch nichts..“
Du, lieber Freund, bestehst eben auf dein allmächtiges Wissen, dass generell alle anderen, die nicht deiner Auffassung sind, nicht richtig liegen bzw. nicht richtig liegen können.
Du wirfst Hanseat einem alten Rhetorik-Trickser vor?
Könnte es nicht so sein, dass, wenn man auf Fragen antwortet, die gar nicht gestellt wurden, man von Rhetorik-Tricksen sprechen könnte?

berndgrimm
Gast
berndgrimm
23. August 2014 2:52 pm

Rolf46,

Um den ganzen Ablenkungsversuchen von Schinkenstrassen Rolfi
und seinen Verschwöringstheorien mal ein Ende zu setzen
möchte ich hier nur 2 Fakten die auch er nicht bestreiten kann
einmal feststellen:
1. Wenn Yingluck nicht versucht hätte mit der zusammengekauften
Zweidrittelmehrheit die Verfassungsänderung mit dem Persilschein
für Thaksin und seine Hassprediger und Teilzeitterroristen
durchzubringen und es ihr gelungen wäre den Reis Betrug
unter dem Deckel zu halten, wäre sie heute noch PM
und Prayuth würde seine Pensionierung in der Kaserne erwarten.
Also nix Verschwörung sondern zu hoch gespielt und VERLOREN!

2. Wenn Schinkenstrassen Rolfi in Thailand weilen würde
und amFreitagabend auf allen Programmen oder am Samstagmorgen
die Wiederholung in Kanal 11 die zugegeben ermüdende 90 Minuten
Rede Prayuths in der er haarklein all sein tuen und seine Beweggründe
erklärt um die hinterlassenen Probleme wenigstens effektiv anzugehen
gesehen,gehört und verstanden hätte,
so wüsste er genau was der Unterschied zwischen diesem brutalen
Militärdiktator und der vorherigen Democrazy Selbstfindungsregierung ist.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
23. August 2014 2:52 pm

Rolf46,

Um den ganzen Ablenkungsversuchen von Schinkenstrassen Rolfi
und seinen Verschwöringstheorien mal ein Ende zu setzen
möchte ich hier nur 2 Fakten die auch er nicht bestreiten kann
einmal feststellen:
1. Wenn Yingluck nicht versucht hätte mit der zusammengekauften
Zweidrittelmehrheit die Verfassungsänderung mit dem Persilschein
für Thaksin und seine Hassprediger und Teilzeitterroristen
durchzubringen und es ihr gelungen wäre den Reis Betrug
unter dem Deckel zu halten, wäre sie heute noch PM
und Prayuth würde seine Pensionierung in der Kaserne erwarten.
Also nix Verschwörung sondern zu hoch gespielt und VERLOREN!

2. Wenn Schinkenstrassen Rolfi in Thailand weilen würde
und amFreitagabend auf allen Programmen oder am Samstagmorgen
die Wiederholung in Kanal 11 die zugegeben ermüdende 90 Minuten
Rede Prayuths in der er haarklein all sein tuen und seine Beweggründe
erklärt um die hinterlassenen Probleme wenigstens effektiv anzugehen
gesehen,gehört und verstanden hätte,
so wüsste er genau was der Unterschied zwischen diesem brutalen
Militärdiktator und der vorherigen Democrazy Selbstfindungsregierung ist.

hanseat
Gast
hanseat
23. August 2014 2:44 pm

Moin Rolf,

hier deine Einlassung:

„..Immerhin erkennst du nun schon an, dass durch den Militärputsch tatsächlich eine Zivilregierung weggeputscht worden ist…“

Sag einmal, schreibe ich mit einem ABC-Schützen oder mit einem adulten Menschen?

Wieso versuchst du streit durch unwahre Unterstellungen mit mir hier anzufangen?

Wann habe ich geschrieben, dass der Putsch kein Putsch war?

Wann habe ich in Zweifel gezogen, dass durch den Putsch eine Zivilregierung geputscht wurde?

Wann habe ich geschrieben, dass ein Putsch etwas mit Demokratie zutun hätte?

So langsam verstehe ich, wieso andere Forumsmitglieder in einer für mich unhöflichen Sprache sich mit dir unterhalten!

Durch Verdrehungen und Beantwortung nicht gestellter Fragen anders denkende zu, entschuldige, zu verarschen, solltest du dir ein für allemal abgewöhnen.

Dein Stil nähert sich gewaltig dem Schreibstil unseres nicht in Vergessenheit geratenen Walter aus dem Appenzeller Ländle.

Noch einmal, ich hatte geschrieben, dass nicht die Regierung der YL vom Militär weggeputscht wurde. Sie, die YL, war zum Zeitpunkt des Putsches, es war der 22. Mai Anno 2014, nicht mehr Regierungschefin gewesen.

Ergo konnte YL beim besten Willen vom Militär nicht geputscht werden.

Dass eine Regierung, die amtlich die Geschäfte übernommen hatte, davon betroffen war, ist und wurde doch richtig beschrieben und wurde in keinem Fall von mir geleugnet.

Ich hoffe nun, dass du Manns genug bist, deine unsachlichen Bemerkungen mit Anstand zu bereinigen.

hanseat
Gast
hanseat
23. August 2014 5:53 am

Moin Rolf,
entschuldige bitte, dass ich davon ausgehe, dass eben du falsch liegst. Du hast eine nicht von mir gestellte Frage beantwortet. Ich hatte nicht in Zweifel gezogen, dass das Militär eine Regierung putschte, ich fragte nach, ob es richtig sei, wenn STIN veröffentlicht, dass die Regierung YL vom Militär geputscht wurde.
Zweiter Versuch: ich erwarte zur Stellungnahme von STIN nun auch, solltest du meine Frage verstanden haben, eine von dir.

Hier deine unverständliche Feststellung: „..Du liegst mit deiner höchst individuellen und flexiblen Rechtsauffassung natürlich wie immer ..äh.. ich meine wie gelegentlich falsch..“

Rolf46
Gast
Rolf46
23. August 2014 1:11 pm
Reply to  hanseat

hanseat: ..ich fragte nach, ob es richtig sei, wenn STIN veröffentlicht, dass die Regierung YL vom Militär geputscht wurde.

Du fragtest wie folgt :

Moin STIN,
in deinem Kommentar schreibst du u.a.: „..Der 60-jährige Prayuth, der am 22. Mai die zivile Regierung von Yingluck Shinawatra wegputschte..“
Haben wir beide da einen anderen Wissensstand?

Daran ist klar zu erkennen, dass du nicht mit Stins völlig zutreffender Feststellung einig gehst, sondern sie für unzutreffend hältst.

Daran ändert auch nichts die von dir bei deinen “Einsprüchen” ständig eingesetzte “Frageform”, die du nur benutzt, damit man dir nie vorhalten kann du hättest behauptet, dass…
Was du alter Rhetorik-Trickser dem Leser “rüberbringen” willst, kommt dabei aber trotzdem deutlich genug an.. 😉

Wenn Stin also schreibt: „..Der 60-jährige Prayuth, der am 22. Mai die zivile Regierung von Yingluck Shinawatra wegputschte..“..

und du dann deine Zweifel an dieser Tatsache …wenn auch in taktischer Frageform.. anmeldest, ist das aus meiner Sicht der beste Beweis dafür, dass du die von mir schon recht deutlich beschriebene Rechtsauffassung hast; nämlich eine “höchst individuelle und flexible..”

Vor allem dann , wenn es um die Beurteilung der von roter oder gelber Seite vermeintlich “verbrochenen” Dinge geht, zeigt sich ganz deutlich , auf welcher Seite du als Gelbneutraler 😉 stehst.

Immerhin erkennst du nun schon an, dass durch den Militärputsch tatsächlich eine Zivilregierung weggeputscht worden ist.
Jetzt musst du nur noch zu der Einsicht kommen, dass es sich auch nach der Absetzung der Regierungschefin durch die zur Putschisten-Allianz gehörende Richter immer noch um die gleiche Regierung wie zuvor handelte.

Yingluck wurde lediglich durch ihren Stellvertreter ersetzt , der ..wie aus die Bezeichnung „ Stellvertreter“ schon hervorgeht, die Aufgabe und die Berechtigung hatte, die immer noch als Interimsregierung amtierende Yingluck-Regierungs-Mannschaft bei plötzlichem Verlust 😉 der Chefin bis zur nächsten Wahl weiterzuführen.

  Rolf46(Quote)  (Reply)

hanseat
Gast
hanseat
23. August 2014 5:43 am

Moin an die Runde,

uns egon war so nett und gab uns die Möglichkeit, einen Artikel der DW per seinem LINK zu lesen.
Dabei sind Hanseat so ein paar Ungereimtheiten aufgefallen.

Zu a:
„…Drei Monate nachdem das Militär geputscht hat, formen die neuen Machthaber Thailand nach ihren Vorstellungen. Ihr Ziel: Sie wollen das gespaltene Land einen. Doch Experten sind skeptisch, ob das gelingen kann…“

Sie, die neuen Machthaber, wollen das gespaltene Land einen. Selbiges hatte die Vorgängerregierung auch vor und war daran gescheitert, weil sie nur Überschriften fabrizierte und nichts Konsequentes dazu beisteuerte, außer dem Amnestiegesetz für ihren Bruder. Für die DW wäre es angebrachter, darauf einmal einzugehen, was sie aber wohlweislich vermied.

Zu b:
„..In regelmäßigen Abständen hält Prayuth eine Rede zur Lage der Nation. In einer seiner Ansprachen forderte er die Schaffung von “Muster-Thailändern” durch Erziehung. Diese “Muster-Thailänder” seien körperlich stark, diszipliniert, patriotisch, sittlich und hätten Respekt vor den Eltern.
Diese Initiative passe zur Rechtfertigung des Militärs für den Putsch, so Anja Bodenmüller von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin…“

Die gute Tante Anja Bodenmüller hat wahrscheinlich die Vorgänge in Bangkok seit dem vergangenen Jahr nicht mitbekommen? Die Rechtfertigung des Putsches war nicht die Initiative zur Erziehung von „Muster-Thais“, wie die gute Frau uns weismachen möchte, die täglichen Morde an demonstrierenden Thais waren ausschlaggebend. Ihre Gedankengänge sind konstruiert und zwar in einer vorgegebenen politischen Richtung.

Zu c:
“..Teil der Rechtfertigung für den Putsch war der Schutz der Monarchie und der traditionellen Werte…”

Daran könnte ein Funke Wahrheit liegen. Wir, die hier in diesem schönen Lande während der Bangkok Wandertage weilten, wissen noch, dass die Vorsitzende der UDD, also einer kriminellen Terroristenorganisation, vor aller Öffentlichkeit die Aufstellung einer 600.000 Mann starken und bewaffneten UDD-Miliz anordnete. So eine Ankündigung würde in der Bundesrepublik Deutschland, in Österreich und sogar in der Schweiz unseres egons zu Verhaftungen wegen Hoch- und Landesverrat gereicht haben. Hier stellt eine angeblich renommierte journalistische Organisation, wie die DW, sich vor den Karren der von Dubai aus gesteuerten Terrororganisation UDD und kritisiert den Schutz der Monarchie durch die Armee? Was meinen denn diese Schreiberlinge in der DW, wer denn für die Sicherheit eines Staates zuständig wäre?

Zu d:
„..Das Militär arbeitet zugleich an einem neuen Regierungssystem, das nach eigener Aussage schließlich zu Versöhnung und Einheit des Landes beitragen soll…“

Wie gesagt, selbiges hatte uns YL ja auch angekündigt. Ergebnis ist uns hier im Forum ja bekannt. Frage an die Kritiker in der DW, an was sollte denn, nach deren Meinung, diese neue Regierung arbeiten, wenn nicht hauptsächlich an diesem genannten Thema?

Zu e:
„..Mittel- oder langfristig hat sich an den grundlegenden Problemen und den Auseinandersetzungen der verschiedenen politischen Akteure nichts geändert”, sagt Bodenmüller…“

Wenn diese Schreiberlinge diese grundlegenden Probleme nicht nur so benennen sondern auch mal mit deren Inhalt in der DW veröffentlichen würden, könnte man von einer ausgewogenen Berichterstattung sprechen, was hier leider nicht stattfand. Wer die Einmischung des Militärs in die Politik Thailands kritisiert sollte auch die Einmischung des Gegenspielers des Militärs, des Dubaiers, nicht vergessen, zu erwähnen.

Zu f:
„…ob die bisher getroffenen Entscheidungen den Weg zum langfristigen Ziel einer Versöhnung der tief gespaltenen Gesellschaft frei machen…“

Ok, das ist eine gute Frage, die man natürlich heute nicht beantworten kann. Einen Versuch ist oder wäre es auf jeden Fall wert.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
23. August 2014 5:13 am

Rolf46: Die Zivilregierung war auch ohne Yingluck noch als Übergangsregierung im Amt und Yingluck wurde durch ihren Stellvertreter ( Namen habe ich schon vergessen..) ersetzt.

Wenn diese Regierung als Interimsregierung wegen gewisser damit verbundener gesetzlicher Einschränkungen (z.B. bei Kreditaufnahmen 😉 ) auch nicht mehr so handlungsfähig war wie zuvor, war es immer noch eine amtierende Regierung, welche dann mittels Militärcoup weggeputscht worden ist ..

Das erste stimmt. Die Übergangsregierung wurde von einem der vielen
Vize PMs geleitet.
Der hatte wohl nie damit gerechnet weil viele vor ihm auf der Hackordnung waren
die aber auch durch das Gericht abgesetzt wurden.
Dieser Übergangs PM wurde nicht durch gesetzliche Einschränkung
sondern durch Funkstille aus Dubai am Regieren gehindert.
Ausserdem war der gute (?) Mann dauernd auf der Flucht vor
Suthep und seinen Volkswanderern die ihn gnadenlos verfolgten.
Der Putsch fand erst statt als Prayuth alle vorhandenen
Polit Clowns (inclusive Abhisit und Suthep) anschiss
und ihnen ein paar Stunden Zeit gab sich zu einigen.
Als dies nicht passierte etablierte er diese schrecklich
brutale Militärdiktatur liess alle Polit Clowns einsperren
und beging diese schrecklichen Folterungen von denen
bisher leider nur Kritsuda in de Lage war zu berichten
während die anderen Politclowns noch zu traumatisiert sind.
Aber die nächste Democrazy Regierung wird die Wahrheit
(wie schon früher) schonungslos verdrehen!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
22. August 2014 8:57 am

STIN: Sind die Gebildeten irgendwann mal in der Mehrheit, ist ein Thaksin Geschichte

Aber dies dauert sehr lange! Vielleicht zu lange!
Hier ein Artikel über Prayuth und mein Kommentar dazu:

General Prayuth Chan-ocha’s childhood dream was to be a soldier.
He far exceeded that, becoming the top Army commander a few years ago and is now set to be installed as the next prime minister.

The National Legislative Assembly yesterday voted for him to become the 29th prime minister of the country, pending royal endorsement.

At age 15, Prayuth disclosed his passion to be a soldier. He told the now-defunct Chaiyapruk student-oriented magazine in 1969 that he was inspired by his father, who was an Army colonel.

As an outstanding student, he was interviewed by the magazine for its “Rian Dee” (Good Student) column.

Then secondary school student, Prayuth was described in the article as being mature beyond his years, and unlike most of his classmates spent most of his time reading and studying rather than playing outdoors.

He liked maths, English and science, saying his recipe for academic success was his love of studying.

The article’s author said Prayuth had a bright future, and that the chance of him going off the rails was “very slim”.

Prayuth was born in 1954 in Nakhon Ratchasima to Colonel Praput and Kempetch Chan-ocha. He has four siblings and one of his brothers, Lt-General Preecha Chan-ocha, is the Third Army Region chief.

The PM-elect is known for his fiery temperament. On May 22, the day of the coup, he declared that he decided to seize power after arguing politicians failed to end their dispute during a meeting he had brokered.

Former sociology teacher, Thani Kumchana, 74, who taught Prayuth as a boy at Wat Nuannoradit School in Bangkok, said she was very happy to hear that her former student would become the 29th PM. She described him as a quiet student who worked hard. He was also very honest.

Ich habe in meinem Leben noch nie eine hohe Meinung von Soldaten und Militärs
gehabt weil ich ihre “Arbeit” nicht als wertvoll einordne und selbst lieber
einen damals verpönten Wehrersatzdienst beim THW geleistet habe.

Und von den Thailändischen Militärs in ihren Karnevalsuniformen hielt ich
schon garnichts.

Aber inzwischen bin ich dem Militär dankbar dass sie uns 2006 von einem
übergeschnappten Democrazy Diktator befreiten und 2010 die Arbeit
taten die eine unfähige und parteiische Polizei verweigerte.

Für Prayuth empfinde ich sogar eine gewisse Sympathie weil er sich
so wohltuend von den anderen Thai Hampelmännern unterscheidet.

Er ist nüchtern , zielstrebig und weiss wovon er redet.

Er besäuft sich nicht an seinen eigenen Worten.

Mir zumindest erscheint er unbedingt vertrauenswürdig soweit man
einem Thai überhaupt trauen kann.

Ich hoffe sehr dass er die Reformen die er angekündigt hat auch
wirklich durchführt.

Dies könnte die Thai Gesellschaft wirklich in eine bessere Zukunft führen.

Vielleicht wird diese Gesellschaft wirklich einmal demokratiefähig
und fällt nicht weiterhin auf betrügerische Scharlatane herein!

  berndgrimm(Quote)  (Reply)

egon weiss
Gast
egon weiss
23. August 2014 12:12 am
Reply to  berndgrimm
hanseat
Gast
hanseat
22. August 2014 5:19 am

Moin STIN,
in deinem Kommentar schreibst du u.a.: „..Der 60-jährige Prayuth, der am 22. Mai die zivile Regierung von Yingluck Shinawatra wegputschte..

Haben wir beide da einen anderen Wissensstand? Meiner unmaßgeblichen Meinung nach, war am Tage der Machtübernahme des Militärs die werte Frau YL schon lange nicht mehr in Amt und Würden. Nachdem sie, die YL, das demokratisch gewählte Parlament weggeputscht hatte und allein nicht mehr weiter kam, wurde sie durch Anklagen und einem Gerichtsurteil zum Rücktritt veranlasst. Am 22. Mai wurden die Regierungsgeschäfte von gesetzten Bürokraten aufrecht erhalten.
Wenn ich damit falsch liege, bitte ich um Richtigstellung.

Rolf46
Gast
Rolf46
23. August 2014 12:11 am
Reply to  hanseat

hanseat: Wenn ich damit falsch liege, bitte ich um Richtigstellung.

hanseat(Quote) (Reply)

Moin Hanseat,

Du liegst mit deiner höchst individuellen und flexiblen Rechtsauffassung natürlich wie immer ..äh.. ich meine wie gelegentlich falsch.

Die Zivilregierung war auch ohne Yingluck noch als Übergangsregierung im Amt und Yingluck wurde durch ihren Stellvertreter ( Namen habe ich schon vergessen..) ersetzt.

Wenn diese Regierung als Interimsregierung wegen gewisser damit verbundener gesetzlicher Einschränkungen (z.B. bei Kreditaufnahmen 😉 ) auch nicht mehr so handlungsfähig war wie zuvor, war es immer noch eine amtierende Regierung, welche dann mittels Militärcoup weggeputscht worden ist ..und durch eine Militärjunta ersetzt wurde, dessen Anführer sich anschließend selbst den Posten des Premierministers einverleibte … äh.. sich dazu von seinen Mitstreitern auf diesen Posten hochloben und dort vom königlichen Putsch-Legitimator bestätigen liess.

Dadurch erhielt gleichzeitig auch der zuvor noch als völkerrechtswidrig zu betrachtende Militärputsch eine wenigstens für Thailand ausreichende Schein-Rechtmäßigkeit.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
21. August 2014 10:44 am

Wer waren die 3 die sich nen Krankenschein genommen haben?
Sofort Liquidieren!
Hier ist schliesslich Militärdiktatur!
Democrazy Thaksin hat sowas nie geduldet!

Rolf46
Gast
Rolf46
21. August 2014 10:45 am
Reply to  STIN

Was soll daran interessant sein ? Egal , unter welchem Titel er sich der Form halber den Thais präsentiert. Er ist dazu nicht vom thailändischen Volk legitimiert worden. Das ist das Wesentliche.

egon weiss
Gast
egon weiss
22. August 2014 6:42 am
Reply to  STIN