Liste des NRC veröffentlicht

Gestern wurde eine noch nicht vollständige Liste mit den Namen von 173 Mitgliedern des Nationalen Reformrates (NRC) veröffentlicht. Einige Kritiker sprechen bei der Auswahl der Mitglieder von Einseitigkeit.

Ekachai Chainuvati, stellvertretender Dekan der Siam Universität, Fakultät Jura, sagte, es sei enttäuschend, dass viele Personen auf der Liste „dieselbe politische Überzeugung und denselben militärischen Einfluss haben.“ Er fügte noch hinzu, dass dies dazu führen könnte, dass eine große Gruppe der thailändischen Gesellschaft ausgeschlossen bleibt, was den Erfolg der Reformen in Frage stellen könnte.

Ekkachai sagte, es wäre kein Problem, dass viele Leute, die gegen die ehemalige Regierungspartei Phuea Thai stünden, auf der Liste seien. Es sei aber enttäuschend, dass nicht alle Gruppen dabei seien.

Gothom Arya von der Mahidol Universität stimmte zu und erklärte, es sei für einen von der Junta bestellten NRC unmöglich,  mit dieser Zusammensetzung eineVersöhnung zu erreichen.

Praj Panchakhunathorn, Dozent an der Chulalongkorn Universität, Fakultät Kunst erklärte, es sei kein Wunder, dass die NRC-Mitglieder die Ideologie des National Council for Peace and Order (NCPO) teilen, weil sie sonst vom NCPO nicht kontrolliert werden könnten.

Der Vorsitzende der Grünen Gruppe, Suriyasai Katasila, erklärte dagegen, es gäbe einen Grund zur Hoffnung, dass die Reformen doch erfolgreich sein könnten. Nur 25 der 173 Personen seien Militärangehörige, und die seien allesamt„akademische Militäroffiziere.“

Auf der Liste mit den 173 Personen (250 sollen es insgesamt sein) stehen beispielsweise die Namen mehrerer Mitglieder der 40 ehemaligen Senatoren, die sich zu einer Anti-Thaksin-Gruppe zusammengeschlossen hatten.Ferner finden sich auf der Liste Sympathisanten des Volksdemokratischen Reformkomitees (PDRC), das ein halbes Jahr lang gegen die Regierung Yingluck demonstrierte. Auf der Liste fehlen jedoch Repräsentanten der Rothemden, was für eine Versöhnung aber nötig wäre.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
1. Oktober 2014 11:29 am

Rolf46: Es geht doch sowieso nicht um Versöhnung, sondern um Machterhalt. Der an die Macht geputschte Prayuth sollte sich mal die aktuellen Demos in Hongkong genauer betrachten und mit Blick auf seine Thailand-“Versöhnungsbemühungen” möglichst die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

In Hongkong versuchen die kommunistischen Diktatoren aus Peking mit der gleichen Masche wie Prayuth in Thailand dem zu beherrschenden Volk diese linientreue “Ernannten”-Inzucht als sogenannte “Volksvertreter” aufs Auge zu drücken.

Das lassen sich die Hongkong-Chinesen (..im Gegensatz zu den immer noch per Kriegsrecht “beruhigten” Thais ? ? 🙄 ) jedoch nicht gefallen und die gehen jetzt auf die Barrikaden, denn sie wollen keine Show- und Schein-Demokratie von Diktator-Gnaden mit handverlesenen “Ernannten”, sondern sie wollen ihre Volksvertreter natürlich selbst wählen dürfen.

Wenn es in Thailand eine aufgeklärte Wählerschaft geben würde wie in Hongkong
wäre Thaksin 2011 schon nicht mehr gewählt worden.
Gibt es aber leider nicht.
Genausowenig wie echte Rote.
Ansonsten das übliche Schinkenstrassen Rolfi Gesülze von einem Mann (?)
der nicht in Thailand lebt, auch nicht hier leben will, auch nicht sagen
kann/will weshalb er hier so sehr Thaksins Propaganda betreibt.
Erinnert mich an die Jubelorgien der ST.de während der “Arabischen
Revolution” wo die Geschehnisse in Ägypten,Lybien und Tunesien
herangezogen wurden um Thaksins Propaganda zu predigen.
Um es noch mal ganz klar zu sagen:
Thaksins letzte Marionettenregierung ist nicht durch einen
Militärputsch zusammengebrochen sondern weil sie unfähig
war auf Sutheps Volksmärsche und die Demos der betrogenen Bauern
adäquat zu reagieren.
Alles andere sind Thaksin Hilfsmärchen um über seinen eigenen
grössenwahnsinnigen Fehler sich selbst und seinen Hasspredigern
und Teilzeitterroristen einen Persilschein auszustellen
und seine Ermächtigungsgesetze mit Zweidrittelmehrheit durchzubringen
hinwegzutäuschen.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
1. Oktober 2014 5:40 am

gg1655:
Es geht um Namen die nicht auf der Liste sind.Du hast es in deinem Ersten Beitrag noch selbst geschrieben.Ohne Einbindung der Roten Seite keine Versöhnung.

Dann nenn mir doch mal einen Roten oder Pheua Thai Mann/Frau
der bereit wäre an einer Zukunft ohne Thaksin mitzuarbeiten!

gg1655
Gast
gg1655
1. Oktober 2014 12:45 am

Es geht um Namen die nicht auf der Liste sind.Du hast es in deinem Ersten Beitrag noch selbst geschrieben.Ohne Einbindung der Roten Seite keine Versöhnung.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
30. September 2014 10:22 pm

gg1655: Mit Versöhnung hat der Diktator gar nichts am Hut wie diese Liste wieder mal beweist.

Wieso? Welche Namen der Liste gefallen dir denn nicht?
Tatsache ist dass zur Versöhnung immer 2 gehören und
Thaksin garnicht dazu bereit ist weil er davon ausgeht
dass nach den nächsten “Wahlen” der Betrug lustig
weitergehen wird!
Noch sind viele seiner Lakaien im Amt weil Prayuth nur
die Offensichtlichsten kaltgestellt hat.
Es ist ein grosser Fehler dass diese Leute auf einen
“inaktiven” Posten versetzt werden und Thaksins
Mafia Netzwerk weiter besteht.
Man müsste diese Leute aus dem öffentlichen Dienst
entfernen und am besten noch aus dem Lande ausweisen
um sie unschädlich zu machen.
Erst dann könnte man mit einem Neaufbau anfangen.

ben
Gast
ben
30. September 2014 2:35 pm

gg1655:

….Aus taktischer Sicht müßte er aber einige Rothemden mit in den NRC nehmen um nach seinem abzusehenden Scheitern einen Sündenbock zu haben…

Super gg1655 – die neue Glas-Kugel ..
Das wird aber PR/PE freuen, das Prayuth scheitern wird…

gg1655
Gast
gg1655
30. September 2014 1:15 pm

Mit Versöhnung hat der Diktator gar nichts am Hut wie diese Liste wieder mal beweist.
Aus taktischer Sicht müßte er aber einige Rothemden mit in den NRC nehmen um nach seinem abzusehenden Scheitern einen Sündenbock zu haben.

Rolf46
Gast
Rolf46
30. September 2014 11:31 pm
Reply to  gg1655

gg1655: Mit Versöhnung hat der Diktator gar nichts am Hut wie diese Liste wieder mal beweist.

Es geht doch sowieso nicht um Versöhnung, sondern um Machterhalt. Der an die Macht geputschte Prayuth sollte sich mal die aktuellen Demos in Hongkong genauer betrachten und mit Blick auf seine Thailand-“Versöhnungsbemühungen” möglichst die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

In Hongkong versuchen die kommunistischen Diktatoren aus Peking mit der gleichen Masche wie Prayuth in Thailand dem zu beherrschenden Volk diese linientreue “Ernannten”-Inzucht als sogenannte “Volksvertreter” aufs Auge zu drücken.

Das lassen sich die Hongkong-Chinesen (..im Gegensatz zu den immer noch per Kriegsrecht “beruhigten” Thais ? ? 🙄 ) jedoch nicht gefallen und die gehen jetzt auf die Barrikaden, denn sie wollen keine Show- und Schein-Demokratie von Diktator-Gnaden mit handverlesenen “Ernannten”, sondern sie wollen ihre Volksvertreter natürlich selbst wählen dürfen.

Prayuth sollte sich nicht einbilden, dass er als erster Diktator der Welt auf Dauer mit seiner für alle Beobachter deutlich sichtbaren antidemokratischen Volksverarschung namens Schein-Demokratie durchkommt. Will er vielleicht in Thailand das Dauerkriegsrecht einführen und sich dann einbilden, die mit Militärpräsenz und Mundtotmachung Andersdenkender erzielte Friedhofsruhe wäre ein echter “Versöhnungserfolg” ? :mrgreen:

gg1655: Aus taktischer Sicht müßte er aber einige Rothemden mit in den NRC nehmen um nach seinem abzusehenden Scheitern einen Sündenbock zu haben.

Die taktische Sicht nützt ihm überhaupt nichts , denn die Rothemden sind bestimmt nicht so blöd, ihrem ärgsten Gegner Prayuth bei dessen Machtsicherungs-Maßnahmen auch noch behilflich zu sein.

Die ganzen “Kommissionen”, die der Militärdiktator nach dem Putsch aus linientreuen Untergebenen und sonstigen Mitstreitern eingerichtet hat, existieren u.a. zu dem Zweck, dem antidemokratischen Treiben der Machthaber wenigstens rein äußerlich einen irgendwie “rechtskonformen” Anstrich zu geben. Mit “Volkes Willen” und “Volksdemokratisch” hat das alles absolut nichts zu tun. Deshalb ist auch Prayut zum Scheitern verurteilt.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
30. September 2014 11:45 am

Wenn es Prayuth um Versöhnung geht muss er auch Thaksin Sympathisanten
mit in den NRC nehmen. Schliesslich geht es um Thailands Zukunft!
Nicht Thaksins Hassprediger und auch keine Mitglieder der Yingluck Regierung!
Aber es gibt sicherlich Rothemden und auch Pheua Thai Mitglieder
die nicht nur Thaksins hirnlose Lakaien sind.
Die muss man finden und einbinden!
Natürlich wird Thaksin alles versuchen um Prayuths Arbeit zu torpedieren!
Aber damit musste er rechnen!
Wenn er es nicht macht kann er den NRC vergessen, egal was auch Gescheites
dabei herauskommt!