1 Billion Baht Schaden beim Reisprogramm

Der Schaden durch das Reissubventionsprogramm der Regierung von Yingluck Shinawatra ist noch viel höher als angenommen und könnte bis zu einer Billion Baht gehen. 

Laut Angaben des Präsidenten des Thailändischen Institutes für Entwicklung und Forschung (TDRI),  Nipon Poapongsakorn, beläuft sich der bisher ermittelte Schaden durch verdorbenen Reis sowie betrügerische Abläufe bei der Vermarktung auf mindestens 600 Milliarden Baht – das sind etwa 15 Milliarden Euro. Rechnet man vergebliche Verkaufsbemühungen für den teils minderwertigen Lagerreis innerhalb der nächsten zehn Jahre an, so Nipon gegenüber der Bangkok Post, könne die Billionen-Baht-Grenze erreicht werden.

Der Staatsminister im Büro des thailändischen Ministerpräsidenten, Panadda Diskul, nannte weitere erschreckende Zahlen. Diskul leitet die seit Monaten laufenden landesweiten Untersuchungen infolge des gescheiterten Reis-Subventionsprogrammes der Pheu Thai Regierung. Er sagte, von den 18 Millionen Tonnen in Thailand gelagerter Reisbeständen seien nur zehn Prozent von guter Qualität. Der Rest sei verdorben, teilkontaminiert oder durch schlechte Lagerung in eine schlechtere Klasse abgerutscht.

Der enorme Schaden für die thailändische Volkswirtschaft – auch hinsichtlich der nächsten Jahre – könne das Land bei weiterer falscher Handhabung von Reissubventionen an den Abgrund führen, warnen Wirtschaftsexperten. Ähnlich äußerte sich TDRI-Präsident  Nipon Poapongsakorn. Er verglich den Schaden durch das Programm der Yingluck-Regierung mit dem großen Wirtschaftszusammenbruch des Jahres 1997, damals sei der ökonomische Schaden etwa doppelt so hoch gewesen.

Ein Armutszeugnis stellte die Untersuchungskommission der zuvor regierenden Pheu-Thai-Partei aus. Laut Staatsminister Panadda Diskul sollen allein fast 130 Milliarden Baht in die Taschen von Funktionären geflossen sein, die für die Taksin-Regierung das Reisprogramm verwalteten. Bereits während der Amtszeit von Taksin Shinawatra soll die vom Staat subventionierte Reis-Aktion aus dem Ruder gelaufen sein.

Thailands amtierende Militärregierung und Wirtschaftsexperten sind sich nach dieser Auswertung eines Rekord-Subventions-Programms einig: Die Rückgabe der Regierungsgeschäfte an eine demokratisch gewählte Regierung sei derzeit keine Option und könnte Thailand mittelfristig sogar in den Staatsbankrott führen.

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berndgrimm
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berndgrimm
18. November 2014 2:11 pm

Rolf46: Du darfst dich also ganz stolz zu der in Thailand besser gestellten Minderheit mit Militärdiktaturs-Faible zählen und auch deren machtpolitische Interessen als virtueller Goebbels-Verschnitt gegen deinen Albtaum, also den verhassten Thaksin und seine rote Anhängerschaft ( ..seine Hassprediger genannt.. 😉 ) verteidigen.

berndgrimm: Dies war ein Qualitätsbeitrag von Schinkenstrassen Rolfi der am Ballermann
verzweifelt nach seinen D-Mark Beständen im Sangria Eimer fischt
und dabei mit Horrormeldungen versucht einen letzten Thaksinjodler
abzusetzen um von dem grossen Reisbetrug der Yingluck Regierung abzulenken

Da Schinkenstrassen Rolfi nicht in der Lage ist irgendwelche eigene
Erfahrungen aus Thailand einzubringen und nur immer seine
langweiligen Märchen über ein Thailand welches ausschliesslich
in seiner Fantasie existiert weiterführt, reicht jetzt auch
Copy/Paste als Antwort.

Rolf46
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Rolf46
18. November 2014 1:49 pm

berndgrimm: Also ich bin einer der armen Trottel der hier Wohneigentum gekauft hat.

Ich hatte dich eigentlich nicht für arm gehalten, sondern für zumindest für thailändische Verhältnisse ausreichend mit Kohle versorgt ..

..und natürlich dank sorgfältig aufbewahrtem und gültigen Pass deines Herkunftslandes sozusagen mit Netz und doppeltem Boden sozial voll abgesichert ; ..inklusive Rücknahmegarantie auch in total kaputtem und ggf. finanziell abgebranntem Zustand.. :mrgreen:

Du darfst dich also ganz stolz zu der in Thailand besser gestellten Minderheit mit Militärdiktaturs-Faible zählen und auch deren machtpolitische Interessen als virtueller Goebbels-Verschnitt gegen deinen Albtaum, also den verhassten Thaksin und seine rote Anhängerschaft ( ..seine Hassprediger genannt.. 😉 ) verteidigen.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
18. November 2014 1:31 pm

hanseat: Ein Regierungschef/in, die so leichtsinnig Milliardenverluste hinnimmt und nichts tut, bei den ersten Erkenntnissen dieses Problems, sollte doch vor einem parlamentarischen Ausschuss und ggf. auch wegen Strafvereitelung im Amt durch einen Staatsanwalt vernommen werden.

Sehr richtig, aber wenn man die Zweidrittelmehrheit gekauft hat
um Ersteres zu verhindern und die OAG mit eigenen Lakaien besetzt
hat um Zweiteres zu verhindern hat man hier Democrazy und nichts
zu befürchten.
So wie es derzeit aussieht noch nicht mal einen Putsch! TiT.

Rolf46
Gast
Rolf46
18. November 2014 2:08 pm
Reply to  berndgrimm

Bei einer Gerichtsverhandlung , in der es sich sowohl bei den Anklägern als auch bei den Angeklagten nachweisbar um Straftäter handelt, bei denen der Unterschied nur darin besteht, dass sie ihre jeweils begangenen Gesetzesverstöße auf unterschiedlichen Gebieten begangen haben..,
..käme derart viel schmutzige Wäsche beider Parteien auf den Gerichtstisch, dass man in Thailand lieber gar nicht erst eine gerichtliche Klärung der Angelegenheiten anstrebt.

Geregelt wird eben alles auf andere Weise..nach dem stets geltenden Grundsatz : Der Stärkere bestimmt jeweils, was als Recht zu gelten hat und setzt seine Interessen anschließend ..irgendwie.. durch.

Dazu kann es aus oben schon genannten Gründen dann auch ratsam sein, die bereits entmachtete Gegenpartei aus taktischen Gründen in Ruhe zu lassen und nicht zu versuchen, sie unnötig vor ein Gericht zu zerren.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
18. November 2014 1:05 pm

Rolf46: Die fühlen sich trotz Wirtschaftsabschwung und Militärdiktatur nach wie vor mit ihren von windigen Farang-Rechtsanwälten konstruierten Land- und Hauskauf-Verträgen bestens gegen die Auswirkungen der farangfeindlichen und extrem nationalistisch geprägten Ausländergesetze abgesichert

Dies war ein Qualitätsbeitrag von Schinkenstrassen Rolfi der am Ballermann
verzweifelt nach seinen D-Mark Beständen im Sangria Eimer fischt
und dabei mit Horrormeldungen versucht einen letzten Thaksinjodler
abzusetzen um von dem grossen Reisbetrug der Yingluck Regierung abzulenken.

Also ich bin einer der armen Trottel der hier Wohneigentum gekauft hat.
Dazu war weder ein windiger Thai- noch ein windiger Farang Rechtsanwalt
notwendig.Beide absolut kontraproduktiv und unnötig.
Wichtig ist hier nur dass die Eigentumsverhältnisse am Land
und die Richtigkeit der entsprechenden Papiere geprüft wird.
Dieses bedarf in der Tat einiger eigenen Recherchen und
die Hilfe von jemanden der Thai lesen kann.
Ansonsten habe ich festgestellt dass abgesehen vom Betrug
mit dem Sinking Fund der hier leider Usus ist und Thai sowie
Farang gleichermassen trifft (Peanuts aber ärgerlich)
die gesamte Abwicklung (sowohl Kauf- als auch Verkauf )
viel einfacher und geregelter ist als in DACH.
Immobilienbetrug ist leider heutzutage weltweit ein Problem
weil immer mehr Immobilien von “Investoren” gekauft werden
die ihr Schwarzgeld irgendwo verstecken müssen.

hanseat
Gast
hanseat
9. November 2014 5:44 am

exil sagte am 7. November 2014 um 5:02 pm u. a.:

„…Was den vergammelten und minderwertigen Reis anbelangt, so hat dies meiner Meinung nach nichts mit dem Reisprogramm zu tun, sondern mit den Thais als Menschen. Betrügen wo es nur geht.Jetzt ist das Ganze eben aufgeflogen weil die Armee die Vorratskammern inspiziert hat, so zu sagen Inventur gemacht hat und sich nicht auf die Angaben der einzelnen Verwaltungsbeamten verlassen hat. Das dieses Reisprogramm in die Hosen geht war vorauszusehen und das die Bauern gerne mehr für ihre Produkte einstecken ist Menschlich und das so einige Geld auf die Seite geräumt haben ist typisch Thailändisch…“
Moin exil,

danke für deine Zeile, die doch beweisen, dass Hanseat in dieser Hinsicht bislang durchaus richtig lag.
Was habe ich doch Kritik von meinen beiden Total-Demokraten hier im Forum bekommen, wenn ich immer und immer wieder darauf hinwies.

Jetzt, wo die Armee die Reisläger kontrollieren lies, kommt das heraus, was die Präsidentin des thailändischen Rechnungshofes bereits der damaligen Landesmutter YL korrekt andeutete und weswegen sie, die Präsidentin, anschließend von YL aus dem Amt, wegen angeblicher Unfähigkeit, entlassen wurde.

Dass die Unfähigkeit nun dokumentiert auf der Seite der damaligen Landesmutter YL und ihrem im Hintergrund sie politisch beratenen Bruder (Klon) zu finden ist, sollte meinen beiden Total-Demokraten etwas zu denken geben.

Ok, die werden wieder einen Strohhalm suchen und finden.

Vielleicht argumentieren sie dann, dass die Ergebnisse der Armee gezinkt seien, um YL zu schaden.

Ein Regierungschef/in, die so leichtsinnig Milliardenverluste hinnimmt und nichts tut, bei den ersten Erkenntnissen dieses Problems, sollte doch vor einem parlamentarischen Ausschuss und ggf. auch wegen Strafvereitelung im Amt durch einen Staatsanwalt vernommen werden.

Für die Bürger dieses Landes ist es doch bestimmt wichtig zu wissen, was sie, die YL, getan hat oder zumindest wie sie reagiert hat, auf die in der Öffentlichkeit bekannten Hinweise auf Unregelmäßigkeiten im Reisprogramm.

Vor solchen Nichtskönnern sollte ein Volk das Recht haben, geschützt zu werden.

Um noch eins festzustellen, Hanseat hat bis dato und auch heute nicht der YL unterstellt, selber in die Reiskasse gegriffen zu haben.

Ihre Pflicht wäre aber gewesen, Schaden vom Volksvermögen abzuwehren. Darin sehe ich ihre Schuld begründet.

Für die Milliarden Baht, die der Staat jetzt bei Banken mit Rückzahlung in 30 Jahren aufnehmen muss, um den Reis-Saustall wieder auf Vordermann zu bringen, hätte man der Schulbehörde aber kräftig unter deren Armen greifen können, qualifiziertere Lehrer/innen einzustellen oder und das Schulgeld auf 0 zu setzen sowie Schulbücher frei zu geben.

Ich möchte auch im Nachhinein hinterfragen, wieso eine Organisation, die die Probleme der sogenannten Mittellosen angeblich auf ihre Fahnen geschrieben hat, also der UDD, nicht mehr Druck auf die damalige Ex unternahm, das Reisprogramm öffentlich zu machen und mit demokratischen Mitteln (Rechnungshof, Parlament und Staatsanwaltschaft) zu klären und zu bereinigen?

Die UDD hat in meinen Augen total versagt. Es sieht so aus, dass diese Organisation nicht die Demokratie sondern nur die Rechte des Shinawatra-Clans auf ihrer Agenda hatte und wohl auch heute noch hat.

Der Wanderer, der Suthep, war der Einzige, der den Reisbauern Gehör und Unterstützung zuteil haben ließ. Dieser Mann wird aber von uns´ Total-Demokraten verteufelt!

exil
Gast
exil
8. November 2014 11:49 am

STIN: du pauschalierst wieder zuviel. Im Gegensatz zu anderen Militärdiktaturen wie vorher Burma usw. – stehen in TH momentan mind. ca 50% hinter dieser Regierung. Ob es die Mehrheit ist, weiss ich nicht – lt. Umfragen ist sie es.

Also Umfragen in Thailand zu zitieren ist doch eher wie aus Grimms Märchen vorzulesen.

Jede Regierung hat immer irgendwelche Umfragen gestartet und die Antworten waren immer im Sinne der Machthaber. Außerdem kommt es auch darauf an welche Bevölkerungsschicht in welchem Teil von Thailand befragt wird.

So kann ich mich erinnern wie eine Studie veröffentlicht wurde, dass das Pro Kopf einkommen in Thailand an die 22.000 Bath beträgt. So wie in diversen Hochglanzmagazinen Thailands steht, dass jeder Farang Minimum 200.000 Bath verdient.

Rolf46
Gast
Rolf46
18. November 2014 12:56 pm
Reply to  STIN

STIN: Prayuth wäre gut beraten, diese faulen Kredite auszubuchen und den Leuten die Schulden zu erlassen.

Das sind längst nicht alles Kredite, die speziell zum Hausbau verwendet worden sind und beim Herumhacken auf den ach so bösen Kreditgebern solltest du nicht einfach übersehen, dass die Kredite an erwachsene Thais vergeben wurden, welche lt. Gesetz über die volle Geschäftsfähigkeit verfügen.

Die wird der größten Bevölkerungsgruppe lediglich von Putschisten und Militärdiktatoren gern abgesprochen, wenn es um Wahlmündigkeit geht. :mrgreen:

Wer sich ohne Rücksicht auf Verluste 😉 einen hohen Kredit an Land zieht und sogar noch weitere und noch höhere Kredite mittels Einsatz dazu ebenfalls geliehener Gelder erschleicht, handelt kriminell und darf deshalb nicht noch durch Schuldenerlass belohnt werden.

Das wäre ein völlig falsche Signal an diejenigen armen oder relativ armen Thais, die sich keinen übertriebenen Konsum bei dafür fehlendem Einkommen gegönnt haben.

Als Entgegenkommen für die jetzt in der Schuldenfalle sitzenden Konsumenten würde ich deshalb an Stelle Prayuths höchstens einen Zinserlass gewähren, jedoch auf Abzahlung der vorhandenen Schulden in jeweils einkommensangepaßten Raten bestehen. Geordnete “Privatinsolvenz” sozusagen nach europäischem Vorbild.. Vielleicht auch mit in Ausssicht gestelltem Restschulderlass, wenn z.B. 3/4 der Schulden ordnungsgemäß abgezahlt worden sind.

Wer seine Schulden nicht bei einer Bank, sondern bei Kredithaien hat, sollte selbst sehen müssen wie er damit fertig wird. Ein Rechtsanspruch des Kredithais auf die superhohen Zinsen besteht nicht und der Schuldner kann versuchen, sich entweder mit dem Kredithai ebenfalls auf zinslose Ratenrückzahlung zu einigen oder er kann sich aus Angst vor ihm gleich mit unbekanntem Ziel “absetzen”. Genau das ist ohnehin das Risiko der Kredithaie und deshalb sind bei denen wegen des hohen Ausfallrisikos auch die zu zahlenden Zinsen entsprechen hoch.

Schuldnern die angehäuften Schulden einfach zu erlassen wäre eine total falsche “Erziehungsmethode” von mittellosen, aber um so konsumfreudigeren Frohnaturen oder verantwortungslos handelnden Geldbeschaffungs-Schlitzohren.

Sicher würden diese Leute Prayuth deswegen lieben, aber die Liebe ginge auf Kosten der Mitbürger, welche das mit immer höher kletternden Steuersätzen bezahlen müssten.

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Rolf46
Gast
Rolf46
18. November 2014 12:10 pm
Reply to  egon weiss

Aus Investorenkreisen mehren sich denn auch Bedenken , wonach der rechtliche Rahmen in Thailand unberechenbar geworden sei.

Das sind aber wohl kaum die ganz speziellen Investorenkreise, welche aus gutgläubigen Rentnern und Rosa-Brillenträgern bestehen.

Die fühlen sich trotz Wirtschaftsabschwung und Militärdiktatur nach wie vor mit ihren von windigen Farang-Rechtsanwälten konstruierten Land- und Hauskauf-Verträgen bestens gegen die Auswirkungen der farangfeindlichen und extrem nationalistisch geprägten Ausländergesetze abgesichert. 🙂

berndgrimm
Gast
berndgrimm
8. November 2014 1:44 am

exil: Was mich immer wieder wundert, ist das Regierungen oder Vorgesetzte in Thailand ihren Angestellten vertrauen. Die müssten ihre Landsleute doch kennen

Dann müssten sie ja arbeiten…….
Nein, da es sich auch in Firmen um angestelltes Management
handelt, sieht man zu dass man selber auf jeden Fall
mehr herausholt und lässt sich von den Untergebenen
an deren “Gewinn” beteiligen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
8. November 2014 1:39 am

Rolf46: Die Militär-Diktatur muss unbedingt bleiben, denn die vom dämlichen Volk gewählten Zivilregierungen sind zu blöd zum Regieren und korrupt sowieso.

** Der Zweck ist aber längst bekannt. Es geht der Prayuth jetzt darum , möglichst sämtliche, evtl. nicht käuflichen Puea Thai – Politiker inklusive Yingluck für die nächsten 5 Jahre durch gerichtliche Verfügungen als Konkurrenten völlig auszuschalten.
Erst wenn sichergestellt ist, dass das entmündigte Wahlvolk sich nur noch “frei” zwischen seinen “Ernannten” , ihm nahestehenden und der “richtigen” Seite zugehörigen Politikern wählen kann, lässt er ganz großzügig die nächste Demokratie-Show in Form einer Wahl zu.

Bis dahin muss noch kräftig der Thaksin/Yingluck-Teufel an die Wand gemalt und der Militärputsch als unbedingt erforderlich dargestellt werden,..

In Thailand war zwar Loi Krathong und es sind einige Rohrkrepierer
hochgegangen aber Schinkenstrassen Rolfi
hat den grössten zusammengebastelt, dabei ist noch nicht mal 11.11.!
Nach seinen märchehaften Fortsetzungen von Mark Teufels
gefälschten Geschichtsbüchern kommt auch bei ihm
das Hoppediz Erwachen!

exil
Gast
exil
7. November 2014 5:02 pm

Etwas positives könnte dabei für Farangs herausspringen, der Bathkurs könnte in den Keller rumpeln.
Was wiederum die Thailändische Wirtschaft ankurbeln könnte.

Was den vergammelten und minderwertigen Reis anbelangt, so hat dies meiner Meinung nach nichts mit dem Reisprogramm zu tun, sondern mit den Thais als Menschen. Betrügen wo es nur geht.

Jetzt ist das Ganze eben aufgeflogen weil die Armee die Vorratskammern inspiziert hat, so zu sagen Inventur gemacht hat und sich nicht auf die Angaben der einzelnen Verwaltungsbeamten verlassen hat.

Das dieses Reisprogramm in die Hosen geht war vorauszusehen und das die Bauern gerne mehr für ihre Produkte einstecken ist Menschlich und das so einige Geld auf die Seite geräumt haben ist typisch Thailändisch.

Was mich immer wieder wundert, ist das Regierungen oder Vorgesetzte in Thailand ihren Angestellten vertrauen. Die müssten ihre Landsleute doch kennen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
7. November 2014 2:05 pm

Es war in allen Plänen Thaksins für die Yingluck Marionettenbühne
eigentlich das Ziel ein so hochverschuldetes Thailand zu hinterlassen
dass seine Nachfolger keinen Spass mehr am Regieren haben würden.
Wahrscheinlich hat er aus diesem Grund seine Hassprediger schon so früh
nach einem Militärputsch betteln lassen.
Man könnte ihm ja zu Gute halten dass er darauf spekuliert hat
dass der Reis Weltmarkt Preis steigen würde.
Aber auch als klar war dass dies nicht der Fall war liess er
seine Lakaien lustig weiter machen.

Rolf46
Gast
Rolf46
7. November 2014 12:35 pm

Die Rückgabe der Regierungsgeschäfte an eine demokratisch gewählte Regierung sei derzeit keine Option und könnte Thailand mittelfristig sogar in den Staatsbankrott führen.

Was ist also die Botschaft der nicht durch “feindliche” Gegendarstellungen als ” Mittel zum Zweck” ** identifizierten Pressekampagne.. ?

Die Militär-Diktatur muss unbedingt bleiben, denn die vom dämlichen Volk gewählten Zivilregierungen sind zu blöd zum Regieren und korrupt sowieso. So einfach ist das.. :mrgreen:

** Der Zweck ist aber längst bekannt. Es geht der Prayuth jetzt darum , möglichst sämtliche, evtl. nicht käuflichen Puea Thai – Politiker inklusive Yingluck für die nächsten 5 Jahre durch gerichtliche Verfügungen als Konkurrenten völlig auszuschalten.
So lange er das Ziel nicht erreicht hat, riskiert der tapfere Oberputschist natürlich nicht, eine “demokratische” Wahl zuzulassen. Erst wenn sichergestellt ist, dass das entmündigte Wahlvolk sich nur noch “frei” zwischen seinen “Ernannten” , ihm nahestehenden und der “richtigen” Seite zugehörigen Politikern wählen kann, lässt er ganz großzügig die nächste Demokratie-Show in Form einer Wahl zu.

Bis dahin muss noch kräftig der Thaksin/Yingluck-Teufel an die Wand gemalt und der Militärputsch als unbedingt erforderlich dargestellt werden, weil sonst ja allein schon durch ein missratenes Reis-Subventionsprogramm der Staatsbankrott unausweichlich gewesen wäre.
Auf die völlig abwegige Idee 😉 , dass auch die unfähigste Zivil-Regierung zu teuer werdende Subventionsprogramme kürzen oder ganz streichen kann und wird, bevor gleich der ganze Staat pleite ist, wird hoffentlich in Thailand niemand kommen.
Und wenn doch, dann muss eben von Prayuth mal wieder eine neue Billionen-Sau durchs Dorf getrieben werden.
Irgendwie muss dem nur schwer zu überzeugenden Volk doch zu verklickern sein, dass in Thailand alles beim alten bleiben muss und die Allianz Militär/Krone/Eliten das Königreich ..wie immer schon.. mit allen vom Zweck geheiligten Mitteln vor jeglichen demokratischen Umtrieben schützen möchte.. 😉

Rolf46
Gast
Rolf46
8. November 2014 12:44 am
Reply to  STIN

STIN: nehmen wir mal an, Prayuth macht es nun so wie Thaksin, wirft Geld in den Isaan und wirft Geld auch in den Süden (Kautschukfarmer) und die Thais würden dann gar keine neue Wahl fordern, sondern wären zufrieden – was dann?

Prayuth bleibt sowieso nichts anderes übrig, als ebenfalls Geld im Isaan zu verteilen, denn dort hat Thaksin damals die Messlatte gelegt und wenn Prayuth nicht mithalten kann oder will, ist er schnell ganz “unten durch” bei den dort lebenden Thais.
Die wollen Kohle sehen und verzichten dafür auch gern auf Prayuths schöne Fernsehreden mit “nichts” dahinter ..und vielleicht auch auf Demokratie, welche sie nicht essen oder beim Kredithai zu Geld machen können..

Die Kautschukfarmer erwarten ebenfalls Subventionen, weil sie nicht gegenüber den Reisbauern benachteiligt werden wollen.

Das Subventionskarussell wird sich also auch ohne Yingluck weiter drehen.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
7. November 2014 6:47 am

Soweit ich es verstanden habe, wurden zur Deckung 30-jährige Anleihen herausgegeben. Wenn man da Zins und Zinseszins dazu rechnet vervielfacht sich der Betrag.
Aber das zahlen dann ja die Kinder und Enkel.

hanseat
Gast
hanseat
7. November 2014 1:17 pm
Reply to  emi_rambus

emi_rambus sagte am 7. November 2014 um 6:47 am:
„Soweit ich es verstanden habe, wurden zur Deckung 30-jährige Anleihen herausgegeben. Wenn man da Zins und Zinseszins dazu rechnet vervielfacht sich der Betrag.
Aber das zahlen dann ja die Kinder und Enkel.“

Moin emi rambus,
selbiges hatte ich neben anderen Forumsmitgliedern bereits weit vor dem Putsch geschrieben. Wir, die dieses so sahen, wurden von unseren Total-Demokraten mit einer Thaksin-Phobie in Verbindung gestellt.
Langsam muss man davon ausgehen, dass der Ex gar nicht vor haben kann, zurück zu kommen. Die Schäden, die er auch mit seinen Vertretungen bereits angerichtet hat, müsste er, wenn er tatsächlich wieder aufs Schild will, dann selber auslöffeln.
Vielleicht sollten wir einmal davon ausgehen, dass es lediglich Rachegelüste sein könnten, die er im Schilde führt, diesen „undankbaren Thais“ so zu schaden, dass sie lange genug an ihn denken, wenn sie die Schulden über Generationen hinweg begleichen müssen.