Burma, Thailand, Laos und China kämpfen gemeinsam gegen Drogen

Burma, Thailand, Laos und China haben sich darauf verständigt, vereint gegen den Rauschgiftschmuggel in der Mekong-Region vorzugehen, nachdem sich die Drogenbehörden eingestehen mussten, dass sie in Alleinarbeit nur knapp 20 Prozent der geschätzten Menge des über den Fluss transportierten Rauschgiftes beschlagnahmen können.

Permpong Chaowalit, Generalsekretär der thailändischen Drogenbehörde ONCB (Office of Narcotic Control Board), betrachtet die Zusammenarbeit als eine Notwendigkeit, den Rauschgiftschmuggel entlang des Grenzflusses effektiv zu bekämpfen.

Bereits im Dezember sollen Polizeieinheiten der vier Anrainerstaaten in den verschiedenen Regionen des Flusses stationiert werden und kriminelle Aktivitäten überwachen. Dabei verfolgt jedes Land seine eigenen Strategien, potentielle Schmugglerrouten zu ermitteln, die Bekämpfung der Banden soll jedoch gemeinsam koordiniert werden. Mit der transnationalen Zusammenarbeit soll das vorherrschende Problem eingedämmt werden, dass das Rauschgift durch alle vier Länder geschmuggelt wird.

Dem ONCB-Generalsekretär folgend liegen viele Schmugglerrouten in Gebieten, die von schwerbewaffneten Gruppen kontrolliert werden, wie den Volksgruppen der Wa und Kokang im myanmarischen Shan-Staat, was die Bekämpfung zusätzlich erschwert. Da in dieser Region Aufständische in Dschungel-Laboren die synthetische Droge Methamphetamin produzieren, um ihren Kampf für mehr Autonomie gegen die Regierung zu finanzieren, forderte er den myanmarischen Minister für Grenzangelegenheiten, Thet Naing Win auf, die Produktionsstätten zu vernichten und die Schmuggelrouten zu zerschlagen. Jedoch gestaltet es sich für Naypyidaw alles andere als einfach, auf den abgelegenen Pfaden in den Rebellengebieten militärische Operationen durchzuführen.

Thailand hat Myanmar inzwischen um die Festnahme von zehn Drogenbossen gebeten, die im Königreich per Haftbefehl gesucht werden und sich vermutlich ins Nachbarland abgesetzt haben. Myanmar wiederum bittet Thailand um die Unterstützung beim Aufbau einer Drogenbekämpfungseinheit in der Grenzstadt Tachilek, die nur durch den Mae-Sai-Fluss von der gleichnamigen thailändischen Stadt getrennt ist. Der ONCB-Generalsekretär hat angekündigt, die Anfrage um materielle Unterstützung, insbesondere Fahrzeuge, beim Justizministerium einzureichen.

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
16. Juni 2016 2:47 am

Fortsetzung zu emi_rambus sagt: 15. Juni 2016 um 11:23 pm

Justizminister will Yaba legalisieren
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok/75074-justizminister-will-yaba-legalisieren.html#contenttxt

ben
Gast
ben
2. Dezember 2014 4:06 am

Chiang Rai Fun:

Und all dieseVerbrechens-Aufklärungen verhindert angeblich der Thaksin aus dem fernen Kambodscha? So einen Schwachsinn glauben Sie doch nicht selber…

„OK, der Thaksin ist zwar schon 8 Jahreaus dem Land raus, aber er hat auf Koh Samui den Ober-Über–Polizisten Mr.Pong von Kambodscha aus angerufen und ihm gesagt, dass die 3 thailändischen Mörder …

LIEBSTER CRF…,
ist wieder ein neuer Märchenerzähler im Forum – oder unter neuem Namen??
1. ist Thaksin meist in Dubai
2. wurde Thaksin von der Polizei selbst als Remote Kontroll bezeichnet!
3. scheinst Du nur Ausagen zu verdrehen, wie es die RotKäpplis eben so machen.. Ahnung von den wirklichen Vorgängen scheinst Du sehr wenig zu haben…

egon weiss
Gast
egon weiss
2. Dezember 2014 6:50 am
Reply to  ben

ben
ich glaube CRF hat mehr ahnung als du denkst.
aber ganz sicher mehr als du selbst

Chiang Rai Fun
Gast
Chiang Rai Fun
2. Dezember 2014 2:37 am

Herr Grimm,

Iht Zitat:

berndgrimm: Vielleicht sollte man dazusagen dass dieser Fall noch aus Thaksins
Hoch-Zeit stammt wo selbst ich noch an seine Luegen glaubte!
Er hat immer so mit “seiner” Polizei geprahlt die offensichtlich
auch damals schon ein Haufen Sch….. war.

Herr Grimm,

wenn solche himmelschreiende Skandale voller Unrecht bereits unter dem Thaksin-Verbrecher geschehen sind, wie konnte es dann sein, dass der Deutsche Volker Schwartens vor ca. 3 Monaten auf Koh Samui grundlos von Thailändern ermordet wurde, ….

… obwohl der Thaksin seit 2oo6 aus dem Land gejagt wurde?

Inzwischen sind 8 Jahre vergangen und noch immer kommt es täglich hundertfach zu Verbrechen an Ausländern. Von Diebstahl, Einbruch über Raub bis hin zu KO-Tropfen, Körperverletzungen, Todschlag und Mord ist alles vertreten.

Und all diese Verbrechens-Aufklärungen verhindert angeblich der Thaksin aus dem fernen Kambodscha? So einen Schwachsinn glauben Sie doch nicht selber,…oder etwa doch?

Es wuerde mich bei Ihnen jedoch nicht wundern, wenn Sie in Ihrer kranken Hass-Verfassung schreiben:

„OK, der Thaksin ist zwar schon 8 Jahre aus dem Land raus, aber er hat auf Koh Samui den Ober-Über–Polizisten Mr. Pong von Kambodscha aus angerufen und ihm gesagt, dass die 3 thailändischen Mörder von Volker Schwartens sofort freigelassen werden sollen und die Mordanklageschrift der Staatsanwaltschaft in Suratthani, die keine Polizei ist(!), sollen direkt diesen Ordner wegschmeißen.“

Gell, dass würde Ihnen in Ihrer verträumten, kleinen Thai-Welt so richtig reinlaufen?

Mit freundlichen Grüßen

Peter

  Chiang Rai Fun(Quote)  (Reply)

berndgrimm
Gast
berndgrimm
1. Dezember 2014 1:07 pm

STIN:
ja, ich kenne den Fall. Ich kenne die Polizei und bin mit dir hier einer Meinung, das diese Polizei das Geld nicht wert ist, das sie als Gehalt bekommt.
Die gesamte Polizei Stück für Stück auflösen und neu aufbauen. Ich glaube Prayuth macht das tw. – es werden 5000 neue Polizeibeamte zur Ausbildung gesucht.

Vielleicht sollte man dazusagen dass dieser Fall noch aus Thaksins
Hoch-Zeit stammt wo selbst ich noch an seine Luegen glaubte!
Er hat immer so mit “seiner” Polizei geprahlt die offensichtlich
auch damals schon ein Haufen Sch….. war.
Ich hoffe sehr dass Prayuth es wirklich ernst meint
mit seiner Polizeireform!
Dies kann er eigentlich nur mit auslaendischer Hilfe.
Neue Rekruten helfen garnix wenn sie nicht ordentlich
ausgebildet und gefuehrt werden!

Sepp Sonnenschein
Gast
Sepp Sonnenschein
1. Dezember 2014 8:04 am

Tourist empfängt einen Brief – zwei Jahre Knast!

Ein Fall aus der Praxis der VIMAMI

Seit Jahren verbringt der rund vierzigjährige J.M. aus der Schweiz seine Ferien in Phuket. Das Klima entspricht genau seinen Vorstellungen, und die Unterkunft in der Soi Sunset ist zwar einfach, dafür aber billig.

Einzig mit seinem Zimmer hat er bei seinem Aufenthalt im Jahr 2003 Pech. Zuerst steigt die Klimaanlage aus, dann gibt es sanitäre Probleme. Und so muß J. in den ersten Tagen mehrmals das Zimmer wechseln. Endlich scheint am 4. Tag seines Aufenthalts alles perfekt. Nachdem er erst morgens erneut umgezogen ist, genießt er nun das süße Nichtstun am Swimmingpool.

Ahnungslos begrüßt er den Boten von TNT, der ihn am Pool aufsucht. Der Kurier hält ein Kuvert aus der Schweiz in der Hand und fragt J., ob er der Gast aus Zimmer Nr. 12 sei. Kaum hat J. die Frage bejaht, klicken schon die Handschellen.

Der Bote entpuppt sich als verdeckter Polizeiermittler. Zum Verhängnis wird J. der Kuvertinhalt: 1 Gramm unerlaubte, importierte harte Drogen. J. wird verhaftet und nach Phuket ins Gefängnis verfrachtet. Auf der Polizeistation warten schon die Kautionsschlepper. Das sind junge Anwälte, die sich auf das Stellen der Kaution spezialisiert haben.

Nachdem J. auf Kaution freigelassen wird, kontaktiert er unverzüglich seine Familie in der Schweiz. Von seiner Schwester bekommt er finanzielle Hilfe. Er zahlt die Kaution zurück und nimmt sich einen Verteidiger. Doch die Sterne stehen schlecht, und J. wird von einem thailändischen Gericht wegen Imports harter Drogen zu 25 Jahren Haft verurteilt.

Da J. regelmäßig Medikamente braucht und es im Gefängnis in Phuket keine Krankenstation gibt, wird VIMAMI durch die Schweizer Botschaft angefragt, ob sie die Gefangenenbetreuung übernehmen könnten. Und so besucht ein Mitarbeiter von VIMAMI den Inhaftierten regelmäßig und bringt ihm seine Medikamente.

Die Monate vergehen, und eines Tages kommt die Nachricht, daß J. ins Zentralgefängnis nach Bangkok verlegt werde, wo es auch eine Krankenstation gibt. In der Zeit der Betreuung fällt den VIMAMI-Anwälten auf, daß bei der Gerichtsverhandlung etliche Fehler passiert sind. So sind zum Beispiel folgende Indizien nicht vorgebracht worden:

· J. hat in den ersten 4 Tagen mehrmals das Zimmer gewechselt. Das Kuvert war adressiert für den Gast aus dem Zimmer Nr. 12. J. ist aber erst am Morgen seiner Verhaftung in dieses Zimmer eingezogen, der Brief war schon seit mehreren Tagen unterwegs.

· Die Schweizer Botschat ließ den Absender überprüfen und fand heraus, daß dieser nicht existiert.

· Es gab etliche Verfahrensfehler.

VIMAMI entschließt sich, den Gerichtsbescheid bei der nächsthöheren Instanz anzufechten, und für J. gibt es einen kleinen Funken Hoffnung. Die Zeit streicht ins Land, 1 ½ Jahre sind vergangen. Endlich kommt der Entscheid. Die Einsprache wird gutgeheißen! Das Urteil wegen groben Verfahrensfehlern aufgehoben. Der genaue Freilassungstermin steht jedoch noch aus.

Knapp 6 Monate später kommt die Glücksbotschaft. J. telefoniert mit VIMAMI. Er sei entlassen worden und befände sich in Auslieferungshaft. Ein Anruf bei der Schweizer Botschaft bestätigt die Aussage. Schnellstens beantragt VIMAMI beim Gericht in Phuket die Entlassungsdokumente. Denn: Die Bedingungen in der Abschiebehaft sind extrem hart, unmenschlich und erniedrigend.

Gut 2 Jahre, nachdem J. den Pool in Patong in Handschellen verlassen hat, sitz er im Flugzeug auf dem Weg in die Schweiz. Eine lange Zeit, doch es hätten leicht 25 Jahre daraus werden können.

http://www.thailand-tip.com/nachrichten/news/tourist-empfaengt-einen-brief-zwei-jahre-knast/